Montag, 28. Mai 2012

Verwechsel in der 2ten Season von "Lost" Zufall nicht mit Schicksal

4 8 15 16 23 42. Was zum Teufel bedeuten diese Zahlen? Das Rätsel bleibt bestehen, das Mysterium bleibt bestehen. Die Insel bleibt für die Gruppe der Überlebenden des Fluges Oceanic 815(auch hier gibt's Parallelen zur Zahlenreihenfolge) ein Geheimnis. Ein Geheimnis das es zu lösen gilt. Denn egal was auf der Insel passiert, es geschieht aus einem bestimmten Grund.


Was passiert?(Vorsicht für freilaufenden Spoilern)

Nachdem die Luke aufgesprengt wurde, dreht sich ein Großteil der Story um das, was unter der Luke alles wartet. Es ist eine Station der Dharma Initiative. Was die Station jedoch für eine Aufgabe hat, und wer diese "Dharma" Initiative ist, wird die Gruppe erst erfahren, wenn sie schon hunderte mal die "Taste" gedrückt hat. Währenddessen ist der Ausflug mit dem selbstgebauten Floß nicht so erfreulich, wie es sich die 4 Insassen gewünscht haben. "Die Anderen" lassen sich blicken.

Die Macher wussten genau wie sie die Fortsetzung der Serie einfädeln mussten damit der Zuschauer gebannt am Bildschirm hängen bleibt, die Auflösungen der Rätsel und Mysterien sind hochspannend. Das liegt vor allem daran, weil man sich selber seine eigenen Theorien zusammen spinnt, man hat Spaß an der 'Fährtensuche'. Dazu sind die Entdeckungen  neuer schockierender Dinge exzellent inszeniert. Das Thema, welches mich jedoch am meisten bei Laune gehalten hat, war nicht die Insel an sich, sondern die bereits in Staffel 1 angekündigten "Anderen". Man will einfach nur wissen wer diese Leute sind, diese Leute die bereits Jahre auf der Insel verbracht haben, die Strom und heißes Wasser besitzen. Doch kommt es nicht nur zur Vertiefung dieses Themas,  es stellt sich auch noch heraus dass das Hinterteil des Flugzeuges lebende Passagiere an Land gebracht hat...


So lernt man eine Menge neuer Charaktere kennen. Sie kriegen tolle Einführung, nur so nebenbei gesagt. Viele neue Charaktere, viele sympathische. Aber auch nicht so sympathische, vor allem eine Person, dass Hassobjekt Nummer 1. Michelle Rodriguez(ja, genau die mit dem garstigem Blick) als Ana-Lucia. Zum Glück wird aber auch ihr komplettes Gegenstück mit in die Serie gebracht, Mr.Eko heisst mein neuer Liebling. Den Weg, den Locke in der ersten Staffel beschritten hat, und welchen er in Staffel 2 abgegangen ist, führt Mr.Eko weiter. Grandioser Charakter. Die größte Schauspielikone in der Serie dürfte aber wohl von Michael Emerson verkörpert werden. Auf ihn gehen wir hier aber mal noch nicht zu sehr ein.


Ich hab ja schon erwähnt das ich Locke's Entwicklung etwas ungern gesehen habe, die Sympathie hat schon etwas darunter gelitten, doch das finde ich an "Lost" toll. Es wird nicht immer auf der gleichen Bahn geschwommen, nicht was die Story angeht, nicht was die Charaktere angeht, man probiert neues aus, holt alles aus den Personen raus was geht. Aus manchen Leuten ist am Ende jedoch nichts mehr herauszuholen, Grund dafür ist deren Ableben. Es gab viele Momente die von Traurigkeit kaum gesteigert werden konnten.


Staffel 2 zeigt auch schon ein deutliches, aber allgemein ungewohntes Bild der Definition eines "Feindes". Diese Darstellungsweise wird zwar in Stafel 3 erst Recht verdeutlicht, doch sieht man auch hier schon wie verschwommen die Wörter "Freund" und "Feind" sein können. So sind "Die Anderen" im Endeffekt keine wirkliche Bedrohung, bieten den Kindern und Leuten die sie entführen im eigentlichen eine bessere Lebenslage. Die Methode mit der sie ihre Philosophie verfolgen ist zwar fragwürdig, doch das wäre auch schon der einzige Punkt den man ihnen vorwerfen könnte. Die größten Konflikte bleiben (weiterhin) in den Reihen der "Freunde". So ist es nicht verwunderlich das man kaum Vertrauen aufbauen kann, Vertrauen das benötigt wird um eine vernünftige Lösung für die unbekannten "Anderen" zu treffen.


Mein Fazit besteht aus 6 Buchstaben: Genial. Achja, interessant sind auch die ersten Bilder der Serie, die in der Außenwelt UND in der Gegenwart spielen(kriegt man im Finale zu sehen).

Bevor ich mich aber bis zur Review der 3ten Staffel verabschiede, gibts natürlich noch die Top 5 meiner Lieblingscharaktere(Hurley, Charlie und Desmond warten direkt hinter Platz 5):

Platz 5: Benjamin „Ben“ Linus(Michael Emerson) (Neu)
Obwohl er erst relativ spät in der Staffel eingestiegen ist, möchte ich ihn jetzt schon nicht mehr missen. Schauspielerisch ist das verdammt hohes Niveau, seine Persönlichkeit ist nicht weniger faszinierend.


Platz 4: Jonathan „John“ Locke(Terry O’Quinn) (↓1)
Locke 2.0. Seine Meinung der Insel gegenüber bleibt unverändert, doch seine Aktionen in der Station haben mich an ihm zweifeln lassen. Auch ist er für weniger Sachen offen, hoffen wir das er zu seinen alten Wurzeln zurückfindet. Ganz verloren ist die tolle Persönlichkeit ja bei weitem nicht.


Platz 3: James „Sawyer“ Ford(Josh Holloway) (-)
Die harte Schale bleibt bestehen, doch man merkt das Sawyer absolut nicht der Typ ist, für den er sich ausgibt. Seine Rückblenden finde ich wohl mit am besten.



Platz 2: Sayid Jarrah( Naveen Andrews) (↑4)
Aus emotionaler Sicht habe ich ziemlich viel mit ihm durchgemacht. Grade aufgrunddessen was er erlebt hat, und wie er damit umgeht, mag ich ihn so sehr. Auch sonst ist er einer der cleversten Kerle dort.



 Platz 1: Mr. Eko(Adewale Akinnuoye-Agbaje) (Neu)
Er hat die (heimliche) Heldenrolle des John Locke's  übernommen, seine Art ist unglaublich, die Weise wie er Dinge angeht ist beeindruckend.



Eines der besten Openings überhaupt:

1 Kommentar:

  1. Beste Serie wo gibt. War einfach nur süchtig nach der nächsten geilen Folge. :)

    Gruß
    Garfield

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