tag:blogger.com,1999:blog-48431138333850764882024-03-14T13:23:22.818+01:00City of CinemaFilm-Blog. City of Cinema informiert über aktuelle Kinofilme, DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen. Zahlreiche Kritiken gilt es zu entdecken!Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.comBlogger469125tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-59963779042659527112016-11-04T17:04:00.002+01:002016-11-04T18:21:48.907+01:00"The Crown": Netflix makes british TV great again! | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgp9BZUcBNNYYGNhgl5uQ5gNnwPlKx29ngOgMFDghIPvEAQN8xOuwqxTlZdvXywnbFeZIVZnk-AjNWa-B4dkMHSHDNP2oZFTKn69DC4CdPh5AqArIxqHKZQhH0892f3UF0H02JppFl6QOgS/s1600/The%252BCrown%252BNetflix.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgp9BZUcBNNYYGNhgl5uQ5gNnwPlKx29ngOgMFDghIPvEAQN8xOuwqxTlZdvXywnbFeZIVZnk-AjNWa-B4dkMHSHDNP2oZFTKn69DC4CdPh5AqArIxqHKZQhH0892f3UF0H02JppFl6QOgS/s1600/The%252BCrown%252BNetflix.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2016 / US / Laufzeit: 10 Folgen á 50 Minuten / FSK: 16 / Genre: Drama, Politik / Bildrechte bei: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
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Mit "The Crown" geht auch Netflix endlich den Weg hin zu einer durch und durch britischen Serie und trifft vor allem mit dem Timing den Nagel auf den Kopf. In einer anglophilen Welt, die immer noch das Finale von "Downton Abbey" zu verkraften hat und bis nächstes Jahr auf die neue "Sherlock"-Staffel warten muss, bedient "The Crown" nämlich alleine schon durch das Setting so gut wie jedes Bedürfnis, das British-Lover in sich tragen. Dafür sorgt ein unfassbares Budget von über 120 Millionen Dollar für zehn Folgen – das macht pro Episode mehr Budget als beim Musikdrama "The Get Down", das erst vor ein paar Monaten zur bis dato teuersten Netflix-Produktion gekürt wurde. Selbst die letzte "Game of Thrones"-Staffel war dagegen verhältnismäßig günstig. "Es braucht diese Größe, es braucht all die Nebenrollen, es braucht ein überragendes Kostüm-Design", führte der ehemalige "Doctor Who" Matt Smith, der jetzt Prince Philipp verkörpert, kürzlich in einem Interview aus. "Es braucht all diese Wow-Momente."<br />
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Die Geschichte von "The Crown" gleicht einem Märchen: Eine junge Prinzessin heiratet den Mann ihrer Träume, bekommt wundervolle Kinder und wird mit 25 Jahren zur Königin von England ernannt. Doch die Geschichte von Queen Elizabeth II ist eben keine Fiktion, sondern basiert auf wahren Begebenheiten. Und da gab es für die immer noch lebende Königin kein frühes Happy End. Elizabeth, hier verkörpert von Claire Foy ("Wolf Hall"), muss nämlich zunächst mit dem Tod ihres Vaters King George VI (Jared Jarris, "Mad Men") zurecht kommen und mit ihrer neuen Rolle, ein ganzes Land zu regieren, in Einklang geraten. Sie ist eine eher zurückhaltende, beinahe schon schüchterne Person, die man vollkommen passend in der Rolle als behütende Mutter und liebende Ehefrau sieht, jedoch nicht als Staatsoberhaupt. </div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaZw_e59x-TKv6BrPeG0KYKXoPmOxwfPI-IHFZ47X232pGNexR3JvaFIEkS1WRXnDwa77fBjNf25UDtpO9VRN0j6zgHp709jzk6xghu9VOGfe8BWVfoPrvm3LotX3jWVEFplin5iaZM4Zf/s1600/the-crown.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaZw_e59x-TKv6BrPeG0KYKXoPmOxwfPI-IHFZ47X232pGNexR3JvaFIEkS1WRXnDwa77fBjNf25UDtpO9VRN0j6zgHp709jzk6xghu9VOGfe8BWVfoPrvm3LotX3jWVEFplin5iaZM4Zf/s1600/the-crown.jpg" /></a></div>
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Doch darum und um nichts anderes geht es in der ersten Staffel. Das zeigt alleine schon der Zeitsprung von Elizabeths und Prince Phillips Hochzeit im Jahr 1947 bis hin zur Thronbesteigung 1952. Die Geburten ihrer beiden Kinder Charles und Anne werden in der Serie ebenso ignoriert wie deren erste Lebensjahre. Nicht eine wichtige Szene wurde ihnen gewidmet, von Muttergefühlen weit und breit keine Spur. Selbst die Beziehung zu den Rennpferden und ihren kameradschaftlichen Corgi-Hunden wird herzlicher dargestellt. So sympathisch Claire Foy auch daherkommt, so sehr merkt man der Produktion an, dass Showrunner Peter Morgan an manchen Stellen echte Schwierigkeiten<span style="font-size: 14.4px;"> damit hatte, die Queen als menschliches Wesen darzustellen. Die Krone wiegt nunmal schwer. </span></div>
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<span style="font-size: 14.4px;"><br /></span></div>
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So stützt sich Morgan vor allem auf das große Ganze, wie dramatisch und dennoch anmutend schön es in der britischen Politik vor sich geht, wie gut erzogen und vor allem angezogen jedermann zu sein scheint. "The Crown" fühlt sich für Fans des britischen Fernsehens wie ein großes und extravagantes Geschenk an, von dem man bei jeder Folge eine neue Schicht abziehen darf. Fraglich ist jedoch, ob das Geschenk historisch korrekt verpackt wurde und ob mitunter nicht ein bisschen zu viel überschminkt wurde, um das Leben von Queen Elizabeth und Prince Phillipp durch und durch zu einer atemberaubenden Angelegenheit zu machen. Immerhin wird der Zuschauer jedoch so geschmeidig und detailiert mit auf die Reise durch die Köpfe der Beiden genommen, dass es größtenteils gar nicht schwer fällt, an den Wahrheitsgehalt der Erzählung zu glauben.</div>
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Doch so schick und luxuriös "The Crown" auch anmutet – hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Das liegt daran, dass die Netflix-Produktion ganz bewusst nicht das neue "Downton Abbey" darstellt und nebensächliche Storystränge, wie sie sonst in jedem Drama vorkommen, gerne außen vorlässt, um sich konzentriert dem roten Faden zu widmen. Genau deswegen ist es empfehlenswert, "The Crown" nicht in die Binge-Watch-Liste zu packen. Man hat hier die Möglichkeit einen zehn-stündigen Film über Queen Elizabeths Welt zu sehen, der in kleinen Happen eine viel größere Wirkung entfaltet, als in einem schnellen Duchrattern.</div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/CjNZO1sHNyI/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/CjNZO1sHNyI?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Auf diese Weise kann so manche Episode gar als eigenständiges Werk betrachtet werden. Alleine die Momente, in denen Elizabeth heimlich einen Dozenten einstellt, um die Lücken im Bildungssystem zu schließen, oder die anekdotenreichen Auseinandersetzungen zwischen Winston Churchill (was für eine Performance: John Lithgow, "Dexter") und dem Maler Graham Sutherland (Stephen Dillane, "Game of Thrones"), der ein Portrait des 80-jährigen Prime Ministers anfertigen soll, könnten fantastische Einzelfilme darstellen. Inmitten der Serie kommt es sogar zu einen bedeutendem Kurzfilm über Elizabeths offizielle Krönung – ebenfalls weniger persönlich, dafür aber mit einem einzigartigen Blickwinkel aus Paris, von wo aus der ausgeladene Onkel David, Herzog von Windsor, seine Familie vor dem Fernsehen versammelt, um sich die Zeremonie anzuschauen.</div>
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Nachdem er einige schnippische Kommentare ablässt und Elizabeth als "Shirley Temple" bezeichnet, bewegt ihn die Zeremonie jedoch zutiefst: "Symbole über Symbole. Ein unfassbares Meer obskurer Mysterien und Liturgien. Verschleiert bleiben so viel Fäden, kein Kleriker oder Historiker oder Anwalt wird je einen davon entwirren", sagt er, woraufhin ihm einer seiner Gäste entgegnet: "Das ist verrückt!". Der Herzog gibt sich daraufhin betont tiefeentspannt: "Im Gegenteil. Es ist völlig vernünftig", sagt er und fragt: "Wer will schon Transparenz, wenn man dafür Magie haben kann? Wer will Prosa, wenn er Poesie haben kann? Lüfte den Schleier, und was bleibt übrig? Eine ganz normale junge Frau mit bescheidenen Fähigkeiten und wenig Fantasie. Aber in dieser Robe, gesalbt mit Öl und zack, was kommt dabei heraus? Eine Göttin." Treffende Worte, die ebenso "The Crown" zusammenfassen. </div>
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<i><b><span style="font-size: large;">8.0/10</span></b></i></div>
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-12736469500043116432016-10-21T16:40:00.005+02:002016-10-21T16:56:09.126+02:00"Shades of Blue": Da hilft nichtmal J.Lo's Hintern<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEietoBXX3JQKeCl_wI3PvpsR0nzFTv2ME239pCKg7PhoGwQ9EtEdy-4bcToyHIMMGrbIWdVTdr2Rlb-SXZoiFVduqiiV1cqN3laEZefpyGwMbFZ-STojUSDixidoOzLViORv8oxainlJhUe/s1600/shades-of-blue-interview-mit-ray-liotta.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEietoBXX3JQKeCl_wI3PvpsR0nzFTv2ME239pCKg7PhoGwQ9EtEdy-4bcToyHIMMGrbIWdVTdr2Rlb-SXZoiFVduqiiV1cqN3laEZefpyGwMbFZ-STojUSDixidoOzLViORv8oxainlJhUe/s1600/shades-of-blue-interview-mit-ray-liotta.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">seit 2016 / USA / 13 Folgen á 42 Minuten / FSK: 16 / Genre: Drama, Krimi / Bilderrechte bei: NBC</td></tr>
</tbody></table>
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"Na endlich! Eine Crime-Serie! Wie lange haben wir darauf gewartet, dass diesem Genre endlich mal Beachtung geschenkt wird?" - So ungefähr müssen die Gedanken der Menschen ausgesehen haben, die 1951 miterlebten, wie "Polizeiberichte" (OT: "Dragnet") ins Fernsehen gekommen ist. Was folgte, waren "Law & Order" und (zu) viele "NCIS"-Formate. Ganz zu schweigen von der Krimi-Flut der Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland. Kurzum: Die neue Cop-Serie "Shades of Blue" und ihre typisch klingende Inhaltsbeschreibung muss mit einem besonders kritischen Auge ihrer Zuschauer rechnen und am besten sehr schnell sehr innovativ in die Geschichte einführen, um nicht als eine Serie von vielen zu gelten.</div>
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Wenn "Shades of Blue" jedoch schon im Vorfeld dazu animieren kann, eine Augenbraue zu heben und sich dem Ganzen doch etwas interessierter hinzugeben, dann geschieht das vor allem dank des Casts: Jennifer Lopez spielt an der Seite von Ray Liotta und jeder, der schon mal "The Cell" und "GoodFellas" gesehen hat, weiß, dass die beiden eine ganze Menge zum Gelingen einer Produktion beitragen können. Ebenfalls gemein haben die beiden jedoch eine Karrierekurve, die sich immer mehr dem Nullpunkt annähert, liegen ihre filmischen Höhepunkte doch schon recht lange zurück. "Shades of Blue" wird an diesem Negativtrend leider nichts ändern. Dabei waren sie zumindest bemüht, so wie im Übrigen auch ihre restlichen Schauspielkollegen. Und das von Anfang an: "Ich wollte immer ein guter Cop sein, aber dorthin führt kein gerader Weg", flüstert J.Lo als Polizistin Harlee Santos wie ein Geständnis tränenverschmiert in die Laptopkamera vor sich, ehe ein Zeitsprung in die Geschehnisse, die sich zwei Wochen zuvor abspielten, geschieht.</div>
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Bevor man sich aber fragen kann, was genau diese kryptische Einführungsszene bedeutet und ob sich die Auflösung wirklich bis zum Staffelfinale mit ihrem Auftritt Zeit lässt, nimmt die NBC-Produktion auch schon dermaßen Fahrt auf, dass sich selbst ein Anflug dieser Gedanken als Zeitverschwendung herauskristallisiert. Innerhalb weniger Minuten machen die Autoren klar, dass Santos und ihr ganzes Team um Boss Matt Wozniak (Ray Liotta) eines der wohl korruptesten dieser Welt ist: Schutzgeld, unterschlagene Razzia-Fundstücke, Handhabung des Drogenhandels in New York – sie bedienen die ganze Palette und haben sich zudem quasi nebenbei den Weltrekord für die meisten Verbrechen, die TV-Polizisten in einer einzigen Folge begangen haben, gesichert. </div>
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Zu dieser kriminellen Truppe gehören zwar auch Tess Nazario (Drea de Matteo, "Sons of Anarchy") und Carlos Espada (Vincent Laresca, "Graceland"), doch Regisseur Adi Hasak ("From Paris with Love") fokussiert sich vorwiegend darauf, Liottas Figur als Bösewicht darzustellen. Passt zwar zu Liottas Vergangenheit, in der er intensiv für diese Rollenschablone trainiert hat, aber dummerweise nicht so recht zu einem Drehbuch, das so viel mehr Asse hätte austeilen können, wenn man all die verschiedenen Charaktere und ihre Facetten mit einbezogen hätte. Selbst Protagonistin J.Lo bleibt absolut hinter ihren Möglichkeiten - charaktertechnisch, nicht immer zwingend schauspielerisch.</div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/sWvemieJL2Q/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/sWvemieJL2Q?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Durchgehend wird Santos als liebevolle alleinerziehende Mutter inszeniert, die ihr Leben nur deswegen auf diese Weise lebt, um die immensen Schulkosten ihrer Tochter tilgen zu können. Selbst in einer Szene, in der sie selbstlos dazu beiträgt, einen ungerechten Schusswechsel zu vertuschen, um ihren neuen Partner Loman (Dayo Okeniyi, "Terminator Genisys") zu schützen, sieht man sie dank der Autoren eher in der Rolle als Retterin eines jungen Polizisten und nicht so sehr als Vertuscherin eines eiskalten Mordes. Doch ist sie im Grunde genauso schuldig, wie Wozniak es ist. Einseitige Charakterbilder? Kann "Shades of Blue".</div>
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Ein spannender Ansatz wird aber mit dem durchaus interessanten Blick auf den familiären Zusammenhalt innerhalb solch einer korrupten Polizeieinheit getroffen und erinnert damit vage an Shawn Ryans "The Shield". Doch anstatt an diesem Punkt aufzubauen und zwischenmenschliche Beziehungen wachsen zu lassen, die ein Crime-Format wie dieses zu etwas ganz besonderem machen könnten, verrennt sich Hasak in einer halsbrecherischen Jagd nach dem immer nächsten Adrenalinschub. Action und knackige One-Liner sind schön und gut, doch selbst an dieser Stelle hat es sich Hasak nicht zur Aufgabe gemacht, zwei Mal über seine Szenen nachzudenken.</div>
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In seinem Wahn, derbes Fernsehkino abliefern zu wollen, entflieht er nämlich jeglicher Logik und sorgt nach gerade einmal zwanzig Minuten nicht nur dafür, dass Santos als schlechtester korrupter Cop überhaupt direkt vom FBI hops genommen wird, sondern lässt nach Sprüchen wie "Wie viele Squats schaffen Sie? Ohne Hilfestellung" auch ein tiefgelegenes Bedürfnis nach alten Sylvester-Stallone-Filme aufkeimen. Bei ihm wäre ein Augenzwinkern in Richtung J.Los voluminösen Pos nämlich nicht so gnadenlos überzogen gewesen wie bei dem unglaubwürdigsten internen Ermittler der Welt, Donnie Pomp (Michael Esper, kann's eigentlich besser: "The Drop").</div>
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Hätte sich "Shades of Blue" vollkommen motiviert der Aufgabe angenommen, ein Portrait über korrupte Polizisten und ihr aufrüttelndes Innenleben anzufertigen, hätten Lopez und Liotta nicht nur mit einer besseren Charakterzeichnung arbeiten können, sondern wären auch Teil einer Serie gewesen, die Genre-Kollegen gezeigt hätte, dass es nicht der immer gleiche Trott sein muss, der es ins Fernsehen schafft. Traurigerweise hat NBC jedoch etwas ins Leben gerufen, dass zu beinahe keinem Zeitpunkt den Willen versprüht, mehr als ein gehetztes Spektakel bekannter Action-Elemente zu sein, das allerhöchstens für einen mit Bier gefüllten Feierabend reicht. </div>
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<b><i><span style="font-size: large;">3.5/10</span></i></b></div>
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-34751337435854754122016-10-06T17:54:00.003+02:002016-10-11T12:04:09.163+02:00"Luke Cage": Der Held, den die Welt gebraucht hat<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgP71n5f7ZNgDiIQIwmobUewwKNS_ORDGN5XKWMf_KprMbyoD2ZgsTYnFnrkCKHa8mjPOKtxPHjLUnr7lH7Ur-8owwUQscDefp6SFtG13domOV8EzJTwATZLAdwZG2rXClwRBxz_Zpy6Mjv/s1600/luke-cage-mike-colter.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgP71n5f7ZNgDiIQIwmobUewwKNS_ORDGN5XKWMf_KprMbyoD2ZgsTYnFnrkCKHa8mjPOKtxPHjLUnr7lH7Ur-8owwUQscDefp6SFtG13domOV8EzJTwATZLAdwZG2rXClwRBxz_Zpy6Mjv/s1600/luke-cage-mike-colter.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2016 / US / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 50 á 13 Episoden / Genre: Action, Drama</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Ob die Avengers, Spider-Man, Batman, die Fantastischen Vier, Doctor Strange oder auch die bereits in eine Netflix-Serie gepackten Helden Jessica Jones und Daredevil - New York City ist die Heimat für allerhand übernatürliche und besonders begabte Charaktere. Mit zur Aufzählung gehört auch Luke Cage, der durch ein sabotiertes Experiment eine unfassbare Stärke und undurchdringbare Haut entwickelt hat. So weit so typischer Superheldenplot. Doch "Luke Cag<span style="font-size: 14.4px;">e" und seine von Netflix erstmals in Live-Action verfilmte Geschichte ist so viel mehr.</span><br />
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<span style="font-size: 14.4px;"><br /></span></div>
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Nicht nur, dass erstmals ein schwarzer Superheld die Geschichte prägt. Cage lebt in Harlem, einem der Hauptzentren der afro-amerikanischen Kultur und holt das als prestigeträchtig verkannte Superhelden-Dasein auf ein dermaßen bodenständiges und auch deprimierendes Level runter, dass in erster Linie ein Drama entsteht - und kein "Kawumm", "Bam!" oder "Ka-Pow". Die in der Netflix-Serie "Luke Cage" erzählte Geschichte fühlt sich echt an. Klar, er ist zwar stärker und kugelsicherer als der Otto-Normal-Bürger, hat aber die gleichen Probleme wie wir.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
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Nach dem Tod seiner Frau weiß er nicht mehr, wie es ist, glücklich zu sein und begräbt sich und seine Traurigkeit in Arbeit. In zwei Jobs, genauer gesagt. In einem ist er Tellerwäscher in einem protzigen Club, der dem bekannten Verbrecherboss Cornell Stokes (noch besser als in "House of Cards": Mahershala Ali) gehört. Stokes hat die Angewohnheit sehr launisch zu sein und zeigt dies vor allem, wenn ihn die Leute bei seinem Spitznamen aus der Kindheit nennen - Cottonmouth. </div>
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Cage kehrt jedoch auch die Haare zusammen in einem Friseur-Salon in Harlem. Der Laden gehört Pops (Frankie Faison), einem ehemaligen Gangster, der sich nun darum bemüht, die Nachbarskinder vor all den Fehlern zu bewahren, die er einst selbst begangen hat. Einer dieser Fehler war unter anderem eine gemeinsame Vergangenheit mit Stokes. So unterschiedlich die Welten von Stokes und Pops nun aber auch sind, in denen sich Cage befindet, zeigt er in keiner von ihnen jegliche Ambitionen, sich neben seinen Arbeitsaufgaben in sie einzubringen.<span style="font-size: 14.4px;">Er möchte mit nichts und niemandem zu tun haben, schaut selbst bei den schlimmsten Begebenheiten in Stokes Club in die andere Richtung und gibt sich voll und ganz seinem Selbstmitleid hin. Seine Superkräfte sieht er lediglich als Last. Doch wird es zu dem Zeitpunkt kommen, an dem er sie für eine Seite nutzen wird. </span></div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/K1pW0EQw85A/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/K1pW0EQw85A?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Wann genau dies geschieht ist aber eigentlich egal. Denn Serienschöpfer Cheo Hodari Coker schafft es mit ungleicher Hingabe seine Charaktere so fein vorzustellen und zu entwickeln, dass eine Unterbrechnung durch einen Haufen Comic-Zeugs die Gefahr birgt, diese tolle Dramaturgie zu brechen. Cage-Darsteller Mike Colter ("Good Wife") ist aber genauso mächtig wie seine Rolle und lässt jeglichen Anflug eines nicht so positiven Gedankens sofort wieder in weite Ferne treiben.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
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Denn egal was passiert - Luke Cage bleibt immer der Fokus in "Luke Cage". Was logisch klingt, wird in vielen Superheldenverfilmungen jedoch gerne mit Effekten und CGI versucht zu kaschieren. Hier sind sie nur das Sahnehäubchen auf einer außerordentlichen dramatischen Erzählung und schauspielerischen Leistungen, die im Serienformat ihresgleichen suchen.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Dass Cage jederzeit das Augenmerk bleibt, ist der Knackpunkt dieser Serie. Bereits sein Besuch bei "Marvel's Jessica Jones" hat angedeutet, wie viel Dimensionen und tiefe psychische Probleme seine Figur hat und wo Batman oder Iron Man ein unverschämt gigantisches Vermögen zur Kompensierung dieser besitzen, bleibt Cage lediglich seine innere Leere. Eine verständliche Leere, die ihn zum vielleicht nahbarsten Helden im Marvel-Universum macht. Im Zusammenspiel mit Colters Ausnahmeleistung und grenzenloser "Badassigkeit", nimmt man Cage sogar dämliche One-Liner wie "Ich bin die Waffe" ab. Ein Spruch, den Cage sagt, als er dazu aufgefordert wurde, zum Gewehr zu greifen.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
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Colter selbst beschrieb die Serie als Marvels Vision von "The Wire". "The Wire" wirft einen sehr eindringlichen Blick auf das US-amerikanische Gemeinwesen und zeigt erbarmunglos, wie Realität mit Serie verbunden werden kann. Seine Worte machen Sinn: "Luke Cage" ist ein intimes Porträt der afroamerikanischen Identität, eine detailreiche Beschreibung eines Verbrechersyndikates und ein knallharter Blick auf junge Leute, die in Waffen und Drogen das schnelle Geld sehen.</div>
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Das alles macht "Luke Cage" zur besten Superheldenserie, die es bisher auf unsere Bildschirme geschafft hat. Noch wichtiger ist jedoch, dass Cage der Held ist, den die Welt derzeit wohl am meisten benötigt. Er kann nicht fliegen oder die Zeit anhalten, sondern ist "lediglich" ein starker Mensch mit undurchdringbarer Haut. Sein Innenleben trägt allerdings keine Schutzweste und das versetzt Luke Cage in eine dermaßen lebensnahe Situation, wie es sie in einer Comic-Verfilmung viel zu selten gibt. Dies und seine Schonungslosigkeit machen "Luke Cage" zu einem wahren Juwel. </div>
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<i><b><span style="font-size: large;">9.0/10</span></b></i></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-50500569975730941852016-10-04T12:14:00.001+02:002016-10-05T15:11:10.866+02:00"Westworld" oder auch: HBO haut mal wieder einen raus<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigy4ImTQBEuvZBjPM0IM8hBQ333XkMZj62M_9iMeT41OTmKuV3XYtw9vpODq7vypsqzgtNJcWi75k3CjB8eBbLXNxM1nlGvJFZWvsgrlzNopPCpEUcDy1A8DzwR7O2zkmsWJo_7qdtnNJg/s1600/westworld-trailer-key-art-700x380.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigy4ImTQBEuvZBjPM0IM8hBQ333XkMZj62M_9iMeT41OTmKuV3XYtw9vpODq7vypsqzgtNJcWi75k3CjB8eBbLXNxM1nlGvJFZWvsgrlzNopPCpEUcDy1A8DzwR7O2zkmsWJo_7qdtnNJg/s1600/westworld-trailer-key-art-700x380.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2016 / US / 10 Folgen á 50 Minuten / Genre: Sci-Fi, Abenteuer / FSK: 16 / Bildrecht bei: HBO</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
Haben Sie noch Urlaubspläne für den Rest des Jahres? Vielleicht nach Österreich in die Berge? Oder lieber ins Warme, nach Florida? Vielleicht Orlando? Sie könnten vorbeischauen in der von Walt Disney entworfenen Welt der Unterhaltung. Ach, sie kennen Disney World bereits? Zu langweilig? Vielleicht wäre dann ein Besuch in "Westworld" das richtige für Sie. Der Themenpark für den ganz besonderen Thrill: Nicht die Achterbahnen sorgen hier für den Nervenkitzel, sondern eine künstlich erschaffene Welt im Mittleren Westen der USA. Für ein kleines Vermögen können Sie eintreten in eine Welt, in der Sie als Besucher - bzw. Newcomer - tun und lassen können was sie wollen. Ganz ohne Risiko. Sie können tun und lassen. Ganoven jagen, Sex haben, einfach mal morden. Sie können fast alles tun, nur sterben können die Gäste nicht.<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<span style="font-size: 14.4px;">Willkommen bei "Westworld", der neuen HBO-Serie von der sich niemand mehr als der US-Pay-TV-Sender selbst erhofft, es möge ein großes Epos werden. Als Zuschauer der Auftaktfolge begegnen einen in "Westworld" zunächst einmal einige Fragezeichen. So wie die Gäste des neuartigen Vergnügungsparks bekommen auch wir Zuschauer keine helfende oder herumführende Hand, die erklärt was vor sich geht. In Serien wie diesen könnte unser selten geschätzter Windows-Freund Karl Klammer wahrlich einen Job erledigen, der einen Mehrwert hätte. So hat man mit "Westworld" wortwörtlich eine ganze Welt zu erkunden, die sich in der Pilotfolge erst Schritt für Schritt erschließt. Was sagte jedoch einer von den in der Serie auftretenden Mitarbeitern so schön zu einem nervösen Gast von Westworld? "Herauszufinden, wie es funktioniert, ist der halbe Spaß."</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<br />
Den menschlichen Besuchern ist in diesem Vergnügungspark im Wild West-Stil scheinbar alles gestattet. Sie treffen in dem Park jedoch nicht auf menschliche Mitarbeiter sondern täuschend echt aussehende "Gastgeber": Androiden. Sie ermöglichen, dass die Gäste sich über jede ethische Bedenken hinwegsetzen können - und alle Fantasien ausleben, die mitbringen in ihr sündhaft teures Freizeitvergnügen. Mit solch einer Prämisse ist es nicht verwunderlich, dass Westworld kein Schauplatz für die Doppelkopf-spielende Stammrunde ist, sondern für "Waffen und Titten und geistlose Scheiße" - wie es Logan (Ben Barnes "Exposed"), ein gewöhnungsbedürftiger Dauergast, effektiv zusammenfasste.</div>
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<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
Die Auftaktfolge von Jonathan Nolan ("Interstellar") und Lisa Joy ("Burn Notice") zum Leben erweckter Adaption der 1973 von Autor Michael Crichton geschriebenen und erstmalig verfilmten Idee entfaltet nach einem sehr poetischen Intro eine atemberaubende Komplexität. Das ist mitunter etwas sperrig, aber nicht mehr oder weniger als manch anderes spätere Epos. Dass die Produktion der Staffel unterbrochen wurde, um sicherzustellen, dass die Welt von "Westworld" nicht nur über eine sondern mehrere Staffeln zum Leben erweckt werden kann, ist im positiven Sinne spürbar. Es fühlt sich an wie etwas Großes, was unweigerlich als Leid geplagter Serienfan die leichte Sorge auslöst, dass sich dies bitte auch erfüllen möge.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
Wie ein Tag in "Westworld" aussehen kann, erfahren wir durch Dolores (Evan Rachel Wood, "The Wrestler"): Sie steht pünktlich auf, grüßt ihren auf der Veranda sitzenden Vater, begibt sich dann in die Stadt, um einige Besorgungen zu tätigen. Sie lebt ihr Leben. Ihr programmiertes Leben. Sie ist eine der Gastgeberinnen: Ein Android, der sein eigenes Handeln nicht reflektiert und dementsprechend nicht weiß, dass sie nicht echt ist. So zumindest die Theorie. Sie trifft im Laufe Ihres Tages auf den immer wieder in den Ort zurückkehrenden Teddy (James Marsden, "Superman Returns") und natürlich Newcomer, wie die Parkbesucher genannt werden, die mit dem Zug in der inszenierten Welt ankommen. </div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/QeBik_YHBYM/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/QeBik_YHBYM?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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<br />
Das Leben anderer interessiert sie aber nicht, wodurch sie strikt ihre Aufgaben erfüllt und wieder zurück nach Hause reitet. Ein überschaubares Leben - das sich Tag für Tag wiederholt. Willkommen in Punxsutawney, möchte man sagen. Die Verhaltensmuster der Androiden sind vorbestimmt sofern nicht Parkbesucher die Handlung mit ihren Taten verändern. Programmiert werden die Androiden von Dr. Robert Ford (Anthony Hopkins, "Das Schweigen der Lämmer"), der Erfinder der Vergnügungswelt Westworld. Immer wieder nimmt "Westworld" - die Serie - uns mit in die Zentrale des Vergnügungsparks, der geführt wird von Theresa Cullen (Sidse Babett Knudsen, "Borgen"). Aus der dänischen Politik als Chefin ins, sagen wir, Phantasialand - eine erfrischende und passende Besetzung.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<span style="font-size: 14.4px;">Dort in der Zentrale sorgt man sich um die schöne Wild-West-Welt: Ein Update des Betriebssystems einiger der Androiden im Park scheint nicht ganz ausgereift zu sein. Es kommt zu zunächst harmlosen Fehlfunktionen. Das Reizvolle an der Pilotepisode von "Westworld" ist, dass so viele Konflikte, offene und verborgene Interessen angedeutet werden und das sowohl im Park als auch der Parkleitung. Zwischen der Komplexität, atemberaubenden Bildern und temporeicher Abwechslung läuft die Serie überraschend selten die Gefahr, zu selbstgefällig zu werden. Das ist Nolan und Joy zu verdanken, die in der verlängerten Produktion der Serie penibel darauf geachtet haben, dass jeder Story-Strang sich in die noch viel komplexer werdende Welt einfügt.</span><br />
<br style="font-size: 14.4px;" />
<span style="font-size: 14.4px;">Es wäre ein leichtes mit viel Effekten und der Grundidee die Logik zu Lasten des schnellen Vergnügens auf der Strecke zu lassen. Doch ganz im Gegenteil: Man ahnt wie genüsslich Nolan und Joy an der vermeintlich perfekten Welt von Westworld sägen - aber das ganz langsam. Perfektion meets Anarchie. Dieser Kontrast, gepaart mit einer feinfühligen Erzählung, sorgt dafür, dass "Westworld" gute Chancen hat die hohen Erwartungen zu erfüllen. Das ist angesichts des großen Hypes eine bemerkenswerte Leistung. Diese einerseits düstere, andererseits so wunderschöne Odyssey - je nachdem ob man im Park ist oder auf den Park schaut - weiß ganz genau, was sie tut und tun muss, um um einerseits SciFi-Fans zu bedienen und andererseits offen ist für Newcomer - vor dem Bildschirm. Und das ganz ohne Kompromisse.</span><br />
<br style="font-size: 14.4px;" />
<span style="font-size: 14.4px;">Auf der einen Seite fremdbestimmte "Normalos", die ihren Alltag mit der immer gleichen Routine meistern. Auf der anderen Seite die oberen Zehntausend, die mit sich mit ihrem Geld das Recht erkaufen, ohne Skrupel einfach alles tun zu dürfen. "Westworld" ist eine SciFi-Geschichte von der man gar nicht so genau wissen will, wie weit in der Zukunft - oder besser gesagt: wie nah an unserer Gegenwart - sie Realität werden könnte.</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
<span style="font-size: 14.4px;"><br /></span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; text-align: center;">
<b><i><span style="font-size: large;">9.0/10</span></i></b></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-70145848866224976142016-09-29T15:00:00.000+02:002016-09-29T15:48:16.306+02:00"Killjoys": So viel Weltraum und doch alles schonmal gesehen<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYzIX5X8ONfFXX_s5q4VOuAUmgXhugk4FiiZqzEgalstZCkaW2XD86hhxklczN6u2Hzgq5lC-yXducMvHZuD3kBxOJo-QEO89nDxGidrwv7JtCMAyVL2f5Zs8sNMb0StXU9mOG8Cyu1grV/s1600/killjoyscanren343r.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYzIX5X8ONfFXX_s5q4VOuAUmgXhugk4FiiZqzEgalstZCkaW2XD86hhxklczN6u2Hzgq5lC-yXducMvHZuD3kBxOJo-QEO89nDxGidrwv7JtCMAyVL2f5Zs8sNMb0StXU9mOG8Cyu1grV/s1600/killjoyscanren343r.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2015 / Kanada / 10 Folgen á 50 Minuten / Genre: Sci-Fi, Action / Bildrechte bei: Syfy</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
fas"<span style="background-color: white; font-family: "arial"; font-size: 14.4px;">Wir sehen ihn, wir schnappen ihn und wir verschwinden wieder", erklärt einer von ihnen, als knapp zusammengefasst wird, wie sie bei ihren lebensgefährlichen Missionen vorgehen. Wenn dem Zuschauer aber eines schnell klar wird, dann dass der Teil mit dem "Schnappen" sehr gerne übersprungen wird. Wenn auf Anhieb alles rund laufen würde, hätte man ja auch das Fernsehserien-Prinzip hintergangen und so stolpern die Killjoys von einem Missgeschick ins Andere, um am Ende nur wenig daraus zu lernen. Für Wie-kannst-du-das-nur-tun-Momente ist also reichlich gesorgt. Dieser Fakt nervt aber überraschend weniger, als anfangs vermutet. Denn der schwarzhumorige Charme der drei Hauptdarsteller macht hier einiges wett. </span><br />
<a name='more'></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; font-family: arial; font-size: 14.4px;">Genauso übersprungen hat der Bildeditor die Farbbearbeitung. Die Serie tritt in einem dermaßen ausgewaschenem Look auf, dass sie ihren Zuschauern in bester Manier vermittelt, dass die Zukunft alles andere als rosig und mit Zuckerwatte verziert aussieht. Jedoch leider nicht im aufmüpfigen "Blade Runner"-Stil, sondern eher im massentauglichen "Battlestar-Galactica"-Setting. Die Weltall-Szenen könnten wirklich 1:1 übernommen worden sein. Etwas wirklich Eigenes erkennt man alleine an diesem Ansatz nicht und auch weiter merkt man, dass sich die Macher sehr gut inspirieren haben lassen. Denn neben "Battlestar Galactica" sind auch einige Aspekte aus "Firefly" und "Orphan Black" zu sehen – allesamt Sci-Fi-Hits der Vergangenheit und Gegenwart.</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Mit Temple Street und somit der gleichen Produktionsfirma im Rücken, die auch "Orphan Black" betreut, wurde dafür ein dankbarer Baustein gelegt, den man vor allem in den fertigen Bildern sieht. Joss Whedons in den Himmel gelobtes „Firefly“ erkennt man hier sogar in der kompletten Struktur. So wird der Zuschauer beispielsweise nicht mit umfangreicher Alienology überfordert, sondern bekommt Außerirdische durchweg in menschlicher Gestalt zu sehen. In einer fortlaufenden Serie ist es jedoch auch angenehmer, wenn man den Versuch, schlecht animierte Figuren zu inszenieren, einfach sein lässt. So könnte man lange weiter machen: Das Planetensystem? Ebenfalls "Firefly".</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Gespart wurde unterdessen an der falschen Stelle: Dem Storytelling. Denn so schön mysteriös, sarkastisch und hart die drei Hauptcharaktere auch sind, so sind sie ebenfalls Gefangene ihres limitierten Drehbuches. Seien es haufenweise B-Dialoge oder unlogische Handlungssprünge - "Killjoys" geht als amüsantes Trashfernsehen durch, jedoch nicht als ernstzunehmende Serie. Diese Feststellung fühlte sich wie ein Déjà-vu an. Ein Déjà-vu, das sich mit dem Blick auf den Showrunner-Posten schnell erklären lässt: Michelle Lovretta hat bereits 2013 mit "Lost Girl" für Aufmerksamkeit gesorgt. Eine Serie mit frischen Charakteren, die in ihrer begrenzten Welt gefangen sind. Ihre Geschichte wiederholt sich und man darf nur hoffen, dass sie neben dem – zugegebenermaßen stellenweise ordentlichen – Übernehmen bereits bekannter Ideen irgendwann ihr komplettes Potenzial ausschöpfen kann. </div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Mit "Killjoys" tut sie das nicht. Es reicht nicht, funktionierende Einzelteile aus erfolgreichen Serien zu kopieren, um sie dann ohne den richtigen Klebstoff aneinander zu klatschen. Denn was "Firefly" und Co. so besonders gemacht hat, war nur rudimentär das Setting, sondern vorallem die einnehmende Geschichte, bei der man gemerkt hat, dass sich ein Autor wirklich in diesen Stoff verliebt hatte. Diese Liebe spürt man hier nicht.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; text-align: center;">
<b><span style="font-size: large;"><i>4.0/10</i></span></b></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-78672282990510632462016-09-23T15:26:00.005+02:002016-09-27T14:15:05.006+02:00"Easy": Netflix haut den nächsten Comedy-Drama-Hit raus<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYNoeQY6zK9kb9iqzqdLGwBrMQ-QZzGQYu0oPTJRrBwKgInsNrxj4tPYb66U-Sc-Qub0GiHlyzOs9lkQjmRxfYasg-7lX5e0Kq3Agzrz-C_TsI6pct38VFF05HvAeiSI4Fj0mjPsnb_L0S/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYNoeQY6zK9kb9iqzqdLGwBrMQ-QZzGQYu0oPTJRrBwKgInsNrxj4tPYb66U-Sc-Qub0GiHlyzOs9lkQjmRxfYasg-7lX5e0Kq3Agzrz-C_TsI6pct38VFF05HvAeiSI4Fj0mjPsnb_L0S/s1600/1.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2016 / US / 8 Folgen á 45 Minuten / Genre: Comedy, Drama / FSK: 16 / Copyright: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Ist "Easy" wirklich das nächste Comedy-Drama aus dem Hause Netflix, das sich von realitätsnahen Beziehungsgeschichten und den damit verknüpften Alltagsproblemen ernährt? Nach eigenproduzierten Serien wie "Love", "Master of None", "Lady Dynamite", "Flaked" und in gewisser Weise sogar "Bojack Horseman", dürfte das Sättigungsgefühl in diesem Genre so langsam aber sicher erreicht sein. "Easy" hat es deswegen alles andere als easy, legen eben genannte Vorbilder die Latte doch hoch - und die sollte selbst für ein neutrales Urteil eben besser nicht unterschritten werden. Eigentlich muss sogar ein Hit her, damit diese Genreüberschwemmung verschmerzt werden kann. Denjenigen, die sich von meiner Skeptik angesprochen fühlen, sei bereits jetzt gesagt: Haltet durch!<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 300px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Joe Swanberg spielt anfangs nämlich mit einer Menge altbackener Sexdiskussionen, präsentiert Gruppenkonstellationen von Freunden, wie sie typischer nicht sein könnten und möchte dabei wichtiger sein, als es sein Projekt im Endeffekt ist – was dafür sorgt, dass ich flott damit begonnen habe, Netflix durchaus beachtliches Serien/Qualität-Verhältnis in Zweifel zu ziehen. Aber Halt! Nicht umsonst hat der SVoD-Anbieter erst vorgestern eine <a href="http://media1.kino.de/2016/09/Netflix_Hooked-2.0_Infografik_Global.png" style="color: #267f26; text-decoration: none;" target="_blank">hauseigene Studie veröffentlicht</a>, die klar und deutlich zeigt, dass die meisten (großartigen) Serien etwas Anlaufzeit benötigen, bis sie den Zuschauer packen. Bei "Master of None" sind es nach eigenen Aussagen somit vier Episoden, bis man der verschrobenen Liebes- und Lebensgeschichte sein Herz schenkt. Das gleiche Phänomen schreibe ich nun "Easy" zu.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Sollte Netflix ebenfalls das Dilemma erkennen, dass man in den vergangenen Jahren das auch hier behandelte Thema beinahe zu oft behandelt hat, könnte die in Chicago gedrehte Serie die vielleicht - vorerst - letzte ihrer Art sein. Das wäre nicht nur deswegen wünschenswert, weil Netflix sich gerne mal anderen spannenden Genres widmen dürfte, sondern weil mit Joe Swanberg im Grunde ein perfektes vorläufiges Finale gedreht wurde. Der Mann ist nämlich ein Experte auf diesem Themengebiet und hat seine ganze Karriere lang gezeigt, dass er genau dafür hinter die Kamera gehört. Durch Filme wie "Digging for Fire" und "Drinking Buddies" hat er explizit das trainiert, was in "Easy" ab spätestens der dritten Folge in Höchstform zu sehen ist: Minimalistische Kameraeinstellungen mit dem Auge für das feine Detail und Dialoge, die sich auch mit kleinem Budget und ohne großes Tamtam wunderbar inszenieren lassen.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/K6K_6-CEPYo/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/K6K_6-CEPYo?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Dazu kommt der Fakt, dass wir hier von einer Anthologie-Serie reden. Jede der acht Folgen hat also eine in sich abgeschlossene Erzählung, Minifilme sozusagen. Hier spielt Swanberg seine wohl größte Stärke aus. Innerhalb einer halben Stunde lernen wir Charaktere und eine neue Umgebung kennen, reisen durch eine Hand voll von persönlichen Geschichten und sagen dann wieder Tschüss. Was so simpel klingt, ist nur schwer mit Emotionalität anzureichern. Emotionalität, die wir als Zuschauer sehr schnell vermittelt bekommen müssen, damit uns das Ganze nicht egal ist. Man merkt Swanberg in den ersten Folgen zwar an, dass er diese Kunst nicht konstant abrufen kann, doch durch Episoden, wie beispielsweise die Fünfte, entschuldigt er sich immerhin dafür. Und wie.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Für die besagt Folge "Art and Life" versetzt er Schauspieler Marc Maron ("Louie") in eine Person, die auf einer Metabene Maron selber sein könnte. In dieser spielt er einen Künstler, der in seinem Privatleben nach Geschichten für seinen Job sucht und dabei keine Rücksicht auf die Gefühle seiner Mitmenschen nimmt. Dass seine Karriere aus genau diesem Grund keinen Schritt vorwärts geht, bemerkt er nicht – bis ihm eine girliemäßige Studentin über den Weg läuft und ihm endlich eine Richtung vorgibt. "Easy" verwandelt hier kurze 30 Minuten in ein Spektakel der Netflix-Geschichte und zeigt im Golden Age of Television, dass auch (Kurz-)Filme nach wie vor die Macht haben, Serien auszustechen. Hätte diese Serie an sich durchgehend auf diesem Niveau gearbeitet, wäre eine wahres Meisterwerk entstanden.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Doch dann gibt es da eben auch Folgen wie die Erste. "The fucking Study" beschäftigt sich die gleiche Laufzeit lang mit einem eingerosteten Ehepärchen (Michael Chernus & Elizabeth Reaser), das explizit damit beschäftigt ist, ihr abhanden gekommenes Sexleben wiederzufinden. Im Grunde ein Thema, das mit einer gewissen Frische gerne wieder und wieder bearbeitet werden darf – hier aber alleine mit dem aufkeimenden Gedanken, dass die beiden sich bitte doch einfach scheiden und mich in Ruhe lassen sollen. So ungefähr fühlte sich auch die Folge "Utopia" an, die einen Star in sich trägt, mit dem man im Vorfeld immerhin sehr gut werben konnte: Orlando Bloom ("Der Herr der Ringe") und Malin Åkerman ("Billions") sind in ihren Serien-Ichs auf der Suchen nach einem flotten Dreier und bereiten dem Zuschauer dabei eine peinliche Beklommenheit, die sie bei der fertigen Episode selbst nicht ganz verstecken konnten. Wer aber einfach nur auf Nacktszenen mit Legolas aus ist, kann bestimmt darüber hinweg schauen.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
Obwohl sich "Easy" an Stellen, wie auch diese eine ist, lose und ohne nötigen Feinschliff anfühlt, würde es Swanberg und seinen Zuschauern gut tun, wenn er von Netflix das 'Go!' für eine zweite Staffel bekommen würde. Denn wenn ihm die Bestätigung entgegengebracht wird und dazu noch etwas mehr Zeit versprochen wird, um durchweg Folgen auf dem Niveau von "Art and Life" produzieren zu können, ist Großes zu erwarten. Swanberg ist außerdem einer der ersten Filmregisseure, der sich als Pionier in die Serienwelt stürzt und zeigt auf, was da eigentlich alles gemacht werden kann. "Easy" ist deshalb nicht nur eine kurzweilig genießbare Produktion, sondern könnte auch der Startschuss zu einer noch größeren Verschmelzung von Kino- und Fernsehwelt sein.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; text-align: center;">
<i><b><span style="font-size: large;">8.0/10</span></b></i></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-41065742275888493082016-08-24T13:57:00.001+02:002016-08-24T14:27:09.208+02:00"Engrenages": Paris so dreckig und unberechenbar, wie du es noch nie erlebt hast <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibZY5sJ-i-gxU5b02U0GY-qMjakauYPEr4LscOqPYHxgeevjf7yf3wn2PzLdjpZFX-uEokw70YKJdSqGDLXAcVsBf1niCug0dpYoi-6xpUE06lNcz81YLC9nlI7kXyonFtYT2HrejFQvRy/s1600/5817640.jpg-r_x_600-f_jpg-q_x-xxyxx.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibZY5sJ-i-gxU5b02U0GY-qMjakauYPEr4LscOqPYHxgeevjf7yf3wn2PzLdjpZFX-uEokw70YKJdSqGDLXAcVsBf1niCug0dpYoi-6xpUE06lNcz81YLC9nlI7kXyonFtYT2HrejFQvRy/s1600/5817640.jpg-r_x_600-f_jpg-q_x-xxyxx.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">FR / 2005 / 9 Episoden á 50 Minuten / Genre: Krimi, Thriller / Bildrechte bei: Canal+</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Was haben Sie für ein Bild vor Augen, wenn Sie an die französische Hauptstadt Paris denken? Den Eiffelturm in romantischer Abendkulisse oder die ein oder andere Szene aus einer Hollywoodschnulze, nicht wahr? Tja, das verdrängen Sie bei "<span lang="fr">Engrenages</span>" bitte mal ganz schnell. In Wahrheit wird die Stadt der Liebe hier von ihrer abschreckensten Seite gezeigt: Man sieht die Sonne nie scheinen, alles ist kaputt oder dreckig oder beides und wenn es zu zwischenmenschlichen Interaktionen kommt, gibt es hier niemanden, der Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft anstrebt. Bei den ersten beiden Aspekten driftet man in eine teils übertrieben pessimistische Haltung, die der Realität nicht immer gerecht wird. Beim dritten Punkt überlasse ich Ihnen ihr eigenes Urteil.<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Dass "</span><span lang="fr" style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Engrenages</span><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">" keine Wohlfühltour wird, zeigt sich bereits in der ersten Szene der ersten Folge. Die Kamera schwenkt ein und der Zuschauer bekommt zur - mehr oder weniger - seichten Einstimmung eine schrecklich zugerichtete Frauenleiche vorgesetzt, die auf einer Mülldeponie gefunden wird. Für Menschen mit schwachen Nerven und Magen sei gesagt, dass es in dieser Hinsicht von hier an nur schlimmer wird. In der Tat sorgt das unablässige Zeigen von hungerablenkenden Szenen beinahe dafür, dass man sich in der Übertriebenheit absurderweise stellenweise an Monty Phytons Stil erinnert fühlt. Öfters als auf eigenartige Weise komisch fühlt sich "</span><span lang="fr" style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Engrenages</span><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">" wegen seiner knallharten Konsequenz meist jedoch schwer irritierend an, da diese im Fernsehen noch immer keinen Standard gefunden hat. An mancher Stelle denkt man sich "Zum Glück". Erschütternder als die präsentierte Kompromisslosigkeit ist eigentlich nur die Frisur der Protagonistin Laure Berhaud.</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Laure wird von Caroline Proust ("Ca$h") gespielt und leitet mit ihrer gnadenlos ernsten Art eine Truppe voll von Polizei-Rüpeln in den gefährlichsten Straßen der Pariser Schattenseiten. Im Zusammenspiel mit Staatsanwaltschaft und Gericht möchte "<span lang="fr">Engrenages</span>", das im Englischen den Namen "Spiral" trägt, eine multiperspektivische Sicht auf den französischen Prozessablauf einzelner Kriminalverfahren darlegen. Den gerne mal angebrachten Vergleich mit der US-amerikanischen Erfolgsserie "The Shield" sollte man "<span lang="fr">Engrenages</span>" jedoch nicht zumuten. Das liegt vor allem an Prousts geschriebener Figur. Die weibliche Detektivin wirkt in den anfänglichen Episoden nämlich nicht wie eine gestandene Führungsperson, sondern eher wie eine verklemmte und sich nicht entscheiden könnende junge Dame, die immer wieder viel lieber mit ihrem Pferdeschwanz beschäftigt ist. In der Tat spielt ihre Frisur eine größere Diskussionsgrundlage als man anfangs vermuten mag, untergräbt sie stellenweise komplett die Glaubwürdigkeit ihrer Person und dem strengen Kontext, in dem sie sich befindet.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/R-L1xbNnsug/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/R-L1xbNnsug?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Durchhaltungsvermögen wird hier aber außerordentlich belohnt. So gelingt den französischen Machern Richtung Staffel 2 ein Quantensprung in der Qualität. Wo die Autoren in den ersten Folgen noch alles daran gesetzt haben, ihren Zuschauern immer und immer wieder zu zeigen, wie pervers und krank Menschen agieren können, setzt man nun auf das, auf was es schon viel früher hätte ankommen müssen - die Story. Wie ein Schmetterling befreit sich die Erzählung aus dem Kokon der zurückgehaltenen Möglichkeiten und bietet auf einmal eine packende und vielschichtige Erzählung über den Aufstieg und Niedergang einer Drogenbande. Hat man in der ersten Staffel einen Vergleich mit “The Shield” lieber außen vorgelassen, da es sonst ein schnelles und böses K.O. gegeben hätte, kann sich “<span lang="fr">Engrenages</span>” nun mit einer anderen, aber nicht weniger meisterhaften Serie messen. In Gegenüberstellung mit “The Wire” muss man sich nämlich kaum verstecken. Der französische Titel der Serie macht mit etwas Verspätung auch endlich Sinn. “Getriebe” oder auch “Verkettung” und “Räderwerk” heißt er übersetzt und beschreibt perfekt, wie die Zahnräder dieser Produktion wie geschmiert ineinander greifen und funktionieren. Auch toll: Ermittlungschefin Laure Berthaud bekommt einen frischen, sensiblen Charakterzug zugeschrieben, der obendrauf absolut glaubwürdig funktioniert.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Was sich trotz dieser Wende nicht ändert, ist die Tatsache, dass die Hauptrollen von den Nebenfiguren unter den Tisch gespielt werden - Prousts Charakter kratzt weiterhin nur an der Oberfläche ihrer Möglichkeiten und der stellvertretende Staatsanwalt Pierre Clément (Grégory Fitoussi) macht eigentlich nichts, außer auf und ab zu laufen und angestrengt nachdenkend auszusehen. Doch wenn Gangster Aziz (Reda Kateb, “Ein Prophet”) auf den Putz haut oder die fabelhafte Audrey Fleurot (“Midnight in Paris”) als Anwältin Joséphine Karl aufläuft, sind es nur ein paar Namen, die mit ihren wenigen, aber eindrucksvollen Momenten, für die besten Szenen der Serie sorgen.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
"<span lang="fr">Engrenages</span>" ist mit einem Fehlstart ins Rennen gestartet, konnte sich aber zum Glück rechtzeitig fangen, um mit Bestgeschwindigkeiten in die nächsten Runden zu starten. Die im Frühjahr 2013 auf Einsfestival zum ersten Mal in Deutschland ausgestrahlte Krimiserie ist ein mächtiges, französisches Statement in einem Genre, das überlaufener nicht sein könnte. Mit ganz viel Hingabe haben sich die Macher mit korrekter Ermittlungsdarstellung beschäftigt und eine Serie abgeliefert, die so spannend wie lehrreich ist. Da verschmerzt man auch liebend gerne das neue Bild, das man von der vermeintlichen Stadt der Liebe verpasst bekommt. </div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; line-height: 18.72px; text-align: center;">
<i><b><span style="font-size: large;">8.0/10</span></b></i></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-22197630103516339532016-08-12T11:20:00.002+02:002016-08-12T13:13:29.183+02:00"The Get Down": Warum Hip-Hop nicht nur der Assi-Shit aus den Medien ist | Staffel: 1 <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZZKcW-yKr_co3CD-moiXl9qsTALGE9hG8RDr0DNZsBEbEkuvvpFoy6njmrihXqZV36l_vNxPzBJUdg_IjdunUhu9Te3-6l8cIryBWtK0H6QVBlM_cC_aR-t4LMbKusMkWRcRRk8EtM092/s1600/The+get+down.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZZKcW-yKr_co3CD-moiXl9qsTALGE9hG8RDr0DNZsBEbEkuvvpFoy6njmrihXqZV36l_vNxPzBJUdg_IjdunUhu9Te3-6l8cIryBWtK0H6QVBlM_cC_aR-t4LMbKusMkWRcRRk8EtM092/s1600/The+get+down.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">US / 2016 / 12 Episoden á 60 Minuten / Genre: Musik, Drama / Bildrechte bei: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
"The Get Down", man! Was meinst du damit, du hast keine Ahnung was das ist? Das ist die geilste Party der Bronx! Der Ort, an dem Disco auf die Geburtsstunde des Rap trifft und wo die 'Whackness' einfach rausgeschnitten wird - also jener Teil, in dem Disco-Trullas zum Weichspülgang ansetzen. Davon schimmert in den Anfängen von Netflix' bisher teuerster Serienproduktion einiges durch bis es im Groove der darauffolgenden Episoden glücklicherweise verblasst und die Detailverliebtheit glänzt.<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Dass man als Zuschauer "The Get Down" recht schnell und vollkommen willens in die dreckigen Straßen New Yorks zu folgen vermag, liegt nicht einmal an "Immer weiter, größer und besser"-Regisseur Baz Luhrmann. Denn sobald der "Moulin Rouge"-Macher in den späteren Folgen nicht mehr hinter der Kamera steht, wird alles kleiner, feiner und noch viel besser. So steht man zu Beginn vollkommen verloren in dieser mächtigen Produktion, die so viel bereit hält und wo man gar nicht weiß, an welcher Ecke man anfangen soll zu erkunden.</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Doch bevor die Angst aufkeimen kann, dass das alles viel zu viel ist, hat man sich schon mit Zek (den sollte man im Auge behalten: Justice Smith) und seinen Kumpels angefreundet und wippt mit ihnen rythmisch zum Beat, während einem selbst immer klarer wird, wie sehr hier abgeliefert wird. Es ist New York im Jahr 1977 und die Zeit von Rod Stewart, Barbara Streisand und den Bee Gees. Kurz: Die Zeit des Disco. Wenn du cool sein wolltest, bist du Freitagabend mit Schlaghose und Glitzerjäckchen in den angesagtesten Club gegangen, um dort funky abzuzappeln.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Doch wenn jemand damit nichts anzufangen wusste, dann waren es die armen Kids aus der Bronx. Als Zek über den Sprayer Shaolin Fantastic (Shameik Moore) auf dem "The Get Down" landet, prallen zwei Welten aufeinander. Fantastic möchte nämlich DJ werden, benötigt für seinen Plan, etwas vollkommen Neues ins Leben zu rufen aber noch einen MC, einen Sänger. Also nehmen Zeks in der Freizeit geschriebenen Gedichte immer mehr stimmliche Form an und formen sich mit Fantastic Beats zu den ersten Zügen des uns heute bekannten Hip-Hop.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="color: #267f26; font-family: "trebuchet ms" , "arial" , sans-serif; font-size: 1.2em; line-height: 17.28px;"><br /></span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: center;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , "arial" , sans-serif; font-size: 1.2em; line-height: 17.28px;"><i>"This ain't Disneyland! This s–t is the f—in Bronx!”</i></span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: center;">
<span style="font-family: "trebuchet ms" , "arial" , sans-serif; font-size: 1.2em; line-height: 17.28px;"><i><br /></i></span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Doch wäre es falsch zu behaupten, dass "The Get Down" die schwarze Version von "8 Mile" wäre. Denn so gut Eminems Biopic auch gewesen ist, hat es in Anführungszeichen nur die Musik gelebt. Es ist die eine Sache, eine Serie über Musik zu machen. Und es ist nochmal eine andere Sache, eine Serie über die Nostalgie einer ganzen Ära zu machen. Netflix' Schöpfung vereint auf zuvor nie dagewesene Art und Weise beide Seiten und erzählt eine großartige Geschichte. Wie sie das machen?</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
"Regel Nummer 1: Du musst mit ihr tanzen!", verrät Ra-Ra Kipling (Skylan Brooks) Zek auf die Frage, wie er das Mädchen seiner Träume erobern kann. "Regel Nummer 2: Du musst gefährlich wirken!". Ob diese zwei Richtlinien ausreichen, um eine Frau zu betören, sei mal dahingestellt. Doch hat mich "The Get Down" wirr und wuschig getanzt und mir in den richtigen Momenten mit einer dramatischen Szene die Pistole auf die Brust gesetzt. Allerspätestens hat es bei mir dann gefunkt, als Zeke vor seiner Lehrerin ein zweiminütiges Gedicht aufspricht und zwischen stoischer Ruhe und "verdammt, das ist Rap!" balanciert.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
"The Get Down" verkörpert neben der Geburtsstunde des Hip-Hop aber auch gleichzeitig Netflix' Geburt der Superproduktionen. Denn mit einer Episoden-Budget von 10 Millionen Dollar ist man auf einem Level mit HBO und der aktuellen Staffel von "Game of Thrones". Das sieht man auch. So gleicht die 90 Minuten lange Pilotfolge einer hochwertigen Kinoproduktion, die auch das ein oder andere bekannte Gesicht bereit hält: u.a. Giancarlo Esposito ("Breaking Bad"), Jimmy Smits ("Sons of Anarchy") und Jaden Smith ("Karate Kid"), der zur großen Überraschung doch etwas Talent von seinem Papa geerbt hat.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/gRtHTtWTxbk/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/gRtHTtWTxbk?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Die eigentlichen Stars sind aber die Kids, die man gar nicht kennt. Die, die kaum Bühnenerfahrung haben und dem Zuschauer das Staunen ins Gesicht rappen, singen, tanzen, spielen. So wurde auf keinen Fall an einem ausführlichen Casting gespart, ebenso wenig wie an Authentizität. Hier lebt nicht nur die Musik, hier lebt die ganze Stadt und jede einzelne Popkulturreferenz, die man in einem regelmäßigem Takt zur Nostalgie-Auffrischung bekommt.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Wenn Zeke nämlich so bitterböse anfängt zu rappen, wie Ice-Cube es in jungen Jahren nicht besser hätte machen können, gleichzeitig aber auch noch eine Bruce-Lee-Hommage mit darauffolgendem Graffiti-Act eingestreut wird, weiss man, dass man sich hier in den 70ern befindet, wie sie damals in den New Yorker Straßen ungefähr sein mussten. Dies geschieht in schönster Reinform wohlgemerkt aber erst ab Episode Zwei, wenn Luhrmann seinen Regieposten abgibt. Denn so faszinierend sein großes TamTam manchmal auch sein mag ("The Great Gatsby"), hier tat dem Endprodukt die Arbeitsaufteilung mehr als gut. Viele Köche verderben also nicht immer den Brei.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Obwohl Musik-Dramen im Regelfall schwer zugänglich sind - und da macht die leider chaotische und gleichzeitig episch lange Pilotfolge von "The Get Down" keine Außnahme - schafft es das Team um Baz Luhrmann den Zuschauer von Minute zu Minute immer mehr dafür zu belohnen, dass er tapfer den Anfang überstanden hat und die Serie von "richtig gut" bis "absolute Weltklasse" mitverfolgt. Wenn man sich also von Luhrmanns typisch überzogener Manier nicht sofort in die Flucht schlagen lässt, wird man Zeuge einer herzerfüllten Geschichte über das Streben nach Erfolg, die so viel Soul wie Funk und deftigen Rap zu bieten hat. </div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<h2 style="background-color: white; font-family: Arial; line-height: 18.72px; text-align: center;">
<i><b><span style="font-size: large;">9.0/10</span></b></i></h2>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-13693786820340779052016-07-19T10:00:00.000+02:002016-07-19T14:05:02.295+02:00"Stranger Things": Eine 80er-Jahre-Hommage der Extraklasse | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRCsncTTwF_k4lqeXyK37gH-HWMBwaL1wt8R9sTb58r7OFAHKdW8_LbsgLRk2l9z2YpXISdpUeSRBBVcMm0riJ-2YS8f7IrEpnRaUl7O9ZwTMSRWf5EKopi4sxOb-plFDwjoK3wHSLsWYj/s1600/5436270.jpg-r_x_600-f_jpg-q_x-xxyxx.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRCsncTTwF_k4lqeXyK37gH-HWMBwaL1wt8R9sTb58r7OFAHKdW8_LbsgLRk2l9z2YpXISdpUeSRBBVcMm0riJ-2YS8f7IrEpnRaUl7O9ZwTMSRWf5EKopi4sxOb-plFDwjoK3wHSLsWYj/s1600/5436270.jpg-r_x_600-f_jpg-q_x-xxyxx.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">US / 8 Episoden á 50 Minuten / FSK: 16 / Genre: Fantasy, Horror, Abenteuer / Bildrechte bei: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Die 80er. Das sind „99 Luftballons“ von Nena, stylische Karottenhosen und fragwürdige Vokuhila-Haarschnitte. Das Jahrzehnt des Walkman gilt aber auch als Sternstunde der Grusel-Regisseure. Ob John Carpenter mit „The Fog“, David Cronenberg mit „Videodrome“ oder auch Stanley Kubrick mit „The Shining“. Allesamt haben sie einen Drehstil entwickelt, der sich so charmant wie furchterregend anfühlt. Die 80er sind aber auch „Stranger Things“. Netflix‘ neueste Serien-Ambition, die uns mit ihrem Intro an den verregneten Sonntagnachmittag erinnert, an dem wir Rob Reiners „Stand by me“ geschaut haben und während der Credits Ben E. Kings unverkennlicher Stimme lauschten.<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Doch dann steht da auf einmal wie aus dem Nichts ein groteskes, alienartiges Wesen und entführt einen Jungen. Die Atmosphäre ändert sich schlagartig. Kurz darauf erscheint ein mysteriöses Mädchen. Warum die Zahlen 011 auf ihren Arm tätowiert sind, verrät sie nicht. Sie, fortan Eleven genannt, spricht nur wenig. Je länger sie ihr Schweigen aufrecht hält, desto mehr wirkt „Stranger Things“ so, als ob die Netflix-Serie nicht nur ein Genre wiederauferleben lassen möchte, sondern jegliche Nostalgiegedanken an diese verrückte Zeit mit der Moderne vereinen will.</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 300px;">
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Die eben beschriebene Gefühlslage, die man als Zuschauer nach der ersten Folge von „Stranger Things“ inne hat, gleicht der, die die 12-jährigen Freunde Mike (Finn Wolfhard), Dustin (Gaten Matarazzo) und Lucas (Caleb McLaughlin) durchmachen müssen. Der verschwundene Junge ist nämlich ihr bester Freund und das geheimnisvolle Mädchen plötzlich vor ihnen, als sie in dunkelster Nacht mitten im Wald nach ihm suchen. Im Affekt beschließt das Gespann, sie in ihrem Keller zu verstecken. Das einzige was ihr in diesem Moment fehlt, ist eine glühende Fingerspitze und der Wunsch, mal nach Hause zu telefonieren. Parallel dazu wird in einem geheimen Regierungslabor ein Organismus gezeigt, den die Natur unserer Erde so wahrsch<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">einlich nicht vorgesehen hat. Auch hier fehlt allenfalls ein Auftritt von Mulder und Scully.</span></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><br /></span></div>
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Die Liste der gefundenen Hommagen könnte an dieser Stelle ewig fortgeführt werden, haben die Schöpferbrüder Matt und Ross Duffer doch an wirklich jede Kleinigkeit gedacht: gruselige Wälder, durch die mit dem Retro-Rad gestrampelt wird, Walkie-Talkies, für die man eigentlich drei Hände bräuchte, Nasenbluten als Anzeichen dafür, dass sich gerade jemand telekinetisch anstrengt, Geister, die über Stromquellen kommunizieren, Knackgeräusche im Telefon, die außerirdischen Besuch andeuten und Tode der ein und anderen netten Nebenfigur, damit der Plot voran kommt. Als i-Tüpfelchen verziert man diesen Spielplatz der Erinnerungen mit Winona Rider, die als Joyce die Mutter des verlorenen Sohnes mimt. In den 80ern und frühen 90ern hatte sie sich mit Filmen wie „Edward mit den Scherenhänden“ und „Beetlejuice“ einen beeindruckenden Namen gemacht – den sie aber nie mit ins neue Jahrtausend hieven konnte. Umso schöner und auch passender, dass sie mit „Stranger Things“ in die Vergangenheit reist und alte Werte an den Tag legt, nämlich überzeugende Schauspielerei. Das schafft sie trotz der schlimmsten Filmperücke der Welt, die man für eine weibliche Darstellerin hätte finden können.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBJ4BjfnP64BIiwMVT0UVpPwwO7RnIMcxEM9CXotMJa1JkdyQ3yjb6-XdZNd8kD_dR_t4U49dXieV5tG1tPKDv44mgzexABnojLuMxV3MnlWQ7E1aE_sNjbmZVc2gBFzc38SGIZZN5SEUk/s1600/960.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBJ4BjfnP64BIiwMVT0UVpPwwO7RnIMcxEM9CXotMJa1JkdyQ3yjb6-XdZNd8kD_dR_t4U49dXieV5tG1tPKDv44mgzexABnojLuMxV3MnlWQ7E1aE_sNjbmZVc2gBFzc38SGIZZN5SEUk/s1600/960.jpg" /></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
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Wenn man sich anschaut wie diese jungen Kinder reden, untereinander interagieren und zusammen auf ihren Fahrrädern radeln, muss man einfach eine weitere Person nennen, die insgeheim zu diesem Projekt beigetragen hat. Wer „Die Goonies“ gesehen hat, weiß auf wen ich anspielen möchte. Der Mann, der Kinderabenteuer groß gemacht hat: Steven Spielberg. Damit gesellt sich ein zusätzlicher Name in die Riege der Menschen, von denen sich die Gebrüder Duffer die Filetstückchen abgeschnitten haben. Sicher, da besteht die Gefahr, dass das Ganze lediglich als Best-Of-Mash-Up endet und die eigene Identität auf der Strecke bleibt.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
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„Stranger Things“ schafft es jedoch, ein eigenes Universum zu schaffen, in dem man sich mit seiner Nostalgie wohl fühlt und das die technischen Vorteile der Gegenwart geschmeidig mit einwebt. Zum Großteil dafür verantwortlich sind eben jene Kids, die eine hervorragende schauspielerische Arbeit leisten. Mit ihrer natürlichen Art und Weise sorgen sie für nicht einen einzigen „Das-macht-ihr-jetzt-nicht-wirklich“-Moment, sondern glänzen durchweg mit ergreifenden Szenen, in denen sie wie gestandene Schauspieler wirken. Man ist als Zuschauer dankbar, dass sie dafür die perfekte Bühne gebastelt bekommen haben. Mit einem Score, bei dem selbst Carpenter die Tränen kommen dürften und unterstützenden Charakteren der Spitzenklasse - nicht unerwähnt bleiben darf David Harbour als der grummeligste und gleichzeitig liebenswürdigste Sheriff aller Zeiten - gibt es kaum eine Szene, in der man nicht etwas außergewöhnlich gutes entdecken kann.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
„Stranger Things“ ist das bis dato vielleicht "netflixsche" Projekt, dass der SVoD-Anbieter veröffentlicht hat. „Sie haben gerade erst alte Steven Spielberg und Horrorfilme geschaut, versuchen Sie das hier!“. Von hinten bis vorne fühlt es sich nach dem an, was man möchte, wenn man gerade Lust auf einen Nostalgiekick der Extraklasse hat.</div>
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<b><i><span style="font-size: large;">9.0/10</span></i></b></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-47919510237438968042016-06-27T11:55:00.002+02:002016-07-01T14:44:25.940+02:00"The Last Kingdom": Ernstzunehmende Konkurrenz für "GoT" und "Vikings" | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6gHO6EBZhLxOTtVNTHCSQCEjBYxPlkDZF9-tyo4h0WQD-Xi0GP0-6TitjJG-kT9i53mDstNpEm-55CJVM1yawy5NL4MJckapWyx2_QGatDAXM4nnzXthZiPrOwhHzibarq0LYZDsb02mT/s1600/The_Last_Kingdom.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6gHO6EBZhLxOTtVNTHCSQCEjBYxPlkDZF9-tyo4h0WQD-Xi0GP0-6TitjJG-kT9i53mDstNpEm-55CJVM1yawy5NL4MJckapWyx2_QGatDAXM4nnzXthZiPrOwhHzibarq0LYZDsb02mT/s1600/The_Last_Kingdom.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">UK / 2015 / 8 Episoden á 50 Minuten / FSK: 16 / Genre: Fantasy, Mittelalter / Bildrechte bei: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Weiter geht es mit historischem Gemetzel! Dieses Mal auf dem Gebiet des heutigen vereinigten Königreich, wo sich dänische Wikinger erheben um die angelsächsischen Königreiche Englands unter ihre Fittiche zu nehmen und neben „Vikings“ und „Game of Thrones“ Gesprächsthema zu sein, wenn es um mittelalterliche Epic geht. Dass „The Last Kingdom“ episch sein kann, beweist die BBC-Serie - bei uns in Deutschland via Netflix zu sehen - direkt in den ersten Minuten. Kaum findet man seine ideale Sitzposition auf der Couch, tauchen sie bereits mit peitschenden Klängen am Horizont auf: Wikinger-Schiffe an der Küste, bei denen man schnell weiß, dass sie nicht zur Tea Time vorbei kommen möchten.<br />
<a name='more'></a> <br /><br />
Der angelsächsische König des Dorfes gerät in Alarmbereitschaft, bringt Frauen und Kinder in Sicherheit und schickt einen Spähtrupp mitsamt seines Sohnes zum Anlegeplatz, um abschätzen zu können, wie viel Zeit ihnen noch zum evakuieren bleibt. Dieser bleibt jedoch nicht lange unentdeckt und bekommt von einem der Boote zugebrüllt, dass da wohl jemand eine Lektion zu lernen hat. Wenig später wird deutlich, dass er mit seinen Lektionen nicht all zu zahm auftritt: Vor den Toren des Dorfes stehend wirft er dem König den Kopf seines Sohnes zu.<br />
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 300px;">
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In der darauffolgenden, unfassbar elegant choreografierten Schlacht wird einem auch schnell deutlich, besser nicht zu großes Gefallen an bestimmten Charakteren zu finden. Denn bereits sympathisch eingeführte Figuren sagen hier und da etwas schneller Lebewohl, als man es dachte und irgendwie auch wollte. Aber gut, wenn uns der Fantasy-Hit „Game of Thrones“ etwas gelehrt hat, dann dass man sich in diesem Genre bloß keine Lieblinge zulegen sollte. Allerdings ist „The Last Kingdom“ in dieser Hinsicht so nett und lässt gar nicht erst genug Zeit verstreichen, die man mit den entsprechenden Figuren verbringen könnte. Immerhin: Mit Uhtred (Alexander Dreymon) wird - vorerst - immerhin die Person am Leben gelassen, die die Geschichte verfolgt. Bei der Schlacht um seine Heimat wird er von dänischen Wikingern gefangen genommen und steigt durch seine Tat, die Tochter von Plünderungsanführer Ragnar (Tobias Santelmann) vor einer Schändung zu bewahren, langsam aber sicher zu dessen Ziehsohn auf.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhO4oldSqhKTGubNTkDLPY2iNsAua0ZANuNgboHhYrtU7i3me8S_wfMXM4CA6WsLIyIjUTO-wxJICh28ToYn7ge2CSUwDSnVqHhjpGlj5RU63sUXaSENjUMorjuvzUiHK4VMvHTUhnQP8fX/s1600/TLK_108_Skorpa_nobug.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhO4oldSqhKTGubNTkDLPY2iNsAua0ZANuNgboHhYrtU7i3me8S_wfMXM4CA6WsLIyIjUTO-wxJICh28ToYn7ge2CSUwDSnVqHhjpGlj5RU63sUXaSENjUMorjuvzUiHK4VMvHTUhnQP8fX/s1600/TLK_108_Skorpa_nobug.jpg" /></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Das Erste, was man bei „The Last Kingdom“ benötigt, ist höchste Konzentration. Das ist der Preis für eine Serie, die nicht gemütlich erzählen möchte. Für Menschen, die ein Problem damit haben, Namen ihrem Träger zuzuordnen, empfiehlt es sich, diese Serie ausgeschlafen anzuschauen. Alleine in der ersten Folge treten drei Personen auf, die auf den Namen Uhtred hören. Doch es lohnt sich, denn wie kaum ein anderer Vertreter der historischen Serienecke, vermag es „The Last Kingdom“ absolut bodenständig und geschichtsnah zu erzählen. Drachen wären ein No Go. Damit schafft man es aber, keine schnöde Kopie der großen Serien zu werden, sondern genau das darzustellen, was man auf dem Markt bisher noch schmerzlich vermisste. Es ist ein Realismus, den man schätzen, aber auch mögen muss. Sollte man also ein zweites „Game of Thrones“ erwarten, würde die Serie enttäuschen. Das hier ist BBC, nicht HBO. Aber dennoch episch. </div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Für den kanadisch-irischen Erfolg „Vikings“ bildet man witzigerweise ein Sequel. Denn der Ragnar der hier auftritt, ist faktisch gesehen der Sohn des Ragnar Lodbrok, welcher in „Vikings“ zu sehen ist. Wo Historiker bei der History-Produktion aber Ausstattungsdetails wie Waffen und Kleidung kritisieren, weil sie nicht den neuesten Ständen der Forschung entsprechen, wird „The Last Kingdom“ durch die Bank gelobt. An dieser Stelle muss aber auch gesagt werden, dass die britische Variante der Wahrheit vermutlich weitaus näher kommt und doch keinen Anspruch auf Gewissheit erheben kann, da sich Wissenschaftler immer noch nicht einig sind, wie das bei den Wikingern damals eigentlich genau war. Die Geschichte von „The Last Kingdom“ ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Bernard Cornwell, welcher bereits durch seine erfolgreiche Sharpe-Reihe bewies, was für ein tolles Händchen er für historische Stoffe hat.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/ldlv1FGNTCY/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/ldlv1FGNTCY?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Wer Sorge hat, dass „The Last Kingdom“ mit seinem Realitätswahn an vernünftiger Unterhaltung scheitet, dem sei gesagt: Weit gefehlt. Beides geht hier Hand in Hand. Besser als je zuvor werden dem Zuschauer in einer fiktionalen Erzählung die politischen Zwickmühlen vor Augen geführt, in der sich die Angelsachsen und Dänen damals befunden haben müssen. Als i-Tüpfelchen wird selbst Religionsverweigerern eine spannende Diskussion zwischen Christentum und nordischer Götterwelt präsentiert. Die Christen sehen die Wikinger als seelenlose Boten des Teufels und die Nordmänner das Christentum als überflüssig. In einer stimmungsvoll inszenierten Szene erklärt Uhtred den Himmel schmunzelnd als Walhalla, nur ohne den ganzen Alkohol, die Kämpfe und den Sex. Momente wie diese bringen eine gewisse Gutmütigkeit in die Serie, die zwischen all dem blutigen Gemetzel auch dringend notwendig ist, um den Puls wenigstens ab und an auf ein gesundes Niveau runterzuholen.<br />
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Angesichts so mancher prominenter Vertreter dieses Serien-Genres kann man im vornherein gewisse Hoffnungen und Sorgen haben bei „The Last Kingdom“. Doch von Episode zu Episode wandelten sich in der achtteiligen ersten Staffel Hoffnung in Realität und Sorgen zu Freude. Die Leistungssteigerung vom bereits ordentlichen Piloten ging soweit, dass ich mich inmitten der stärksten Momente an „Braveheart“ erinnert fühlte. Für solch frisch gemachte antike Geschichte möchte man einfach nur sein Schwert erheben - und freut sich, dass eine zweite Staffel beauftragt wurde.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; line-height: 18.72px; text-align: center;">
<b><i><span style="font-size: large;">8.0/10</span></i></b></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-22430415910226859442016-06-06T20:00:00.000+02:002016-06-07T09:24:54.534+02:00"Outcast": Das Horror-Genre erhascht einen Lichtblick - und was für einen! | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL3z0qcKx0HHj46IlQMfTQywAvj78mlCdDNMAr77Sl8waSbektDVT_hkBVKBahdgOTFOSySNpdY_1Tn2ePhvcdvZ14D9c6PO6fZt1yHdpc3ZKZYUXnT71lczXHGS7gWBkCVg1CgEX0coeP/s1600/outcast-759x500.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiL3z0qcKx0HHj46IlQMfTQywAvj78mlCdDNMAr77Sl8waSbektDVT_hkBVKBahdgOTFOSySNpdY_1Tn2ePhvcdvZ14D9c6PO6fZt1yHdpc3ZKZYUXnT71lczXHGS7gWBkCVg1CgEX0coeP/s1600/outcast-759x500.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">US / 2016 / 10 Episoden á 50 Minuten / FSK: 16 / Genre: Mystery, Horror / Bildrechte bei: FOX</td></tr>
</tbody></table>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Stellen Sie sich vor, Sie sehen sich gerade den Piloten einer neuen Horror-Serie. Guter Horror ist heutzutage schwer zu finden, deswegen sind Sie zu Recht skeptisch. Nun sehen Sie dort aber einen kleinen Jungen, der gebannt auf die Kakerlake an der Wand vor sich starrt, sie mit seinem zarten Kopf gezielt zerquetscht und den Haufen Blutbrei anschließend genüsslich in seinen Mund schiebt. Kurz darauf knabbert er auch noch an seinem zierlichen Finger. Äußerst energisch, versteht sich. Ein Einstieg, der die Dinnerpläne für später erst einmal auf Eis legt und realisieren lässt, dass mit "Outcast" die Suche nach dem nächsten Horror-Gral vorerst beendet sein könnte.<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 300px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Nachdem einem der Magen mit dieser Eingangssequenz bereits binnen kürzester Zeit um 180 Grad verdreht wird, boxt Ideengeber Robert Kirkman ihn mit einem "Da-hilft-nicht-mal-mehr-die-stille-Treppe"-Jungen und gruseligen Flashbacks, die einer durchdrehenden "The Ring"-Mutti innewohnen, noch ein paar mal quer durch den Raum. Der "Walking Dead"-Schöpfer kennt somit zu Beginn und in jeder sich anbietenden Szene absolut keine Gnade - und das ist gut so. Denn worauf sie sich bei einer Kirkman-Serie einzulassen hat, sollte sich in der breiten Masse nach seinem Zombie-Mega-Hit inzwischen herumgesprochen haben: Auf Szenen, bei denen selbst erfahrene Chirurgen und hartgesottene Biker so manches Mal an ihre Grenzen gehen müssen. Doch mindestens genauso wichtig wie ein stimmiger Gore-Anteil ist der Fakt, dass Kirkman die Tür zu einer richtig spannenden Geschichte geschmeidig geöffnet hat. Denn Blut zu erzeugen ist das Eine - das gekonnt zu inszenieren, gilt als besondere Kunst.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjk3zqnxE_N-m0H8oBifNij60G403hAlmYI4rMNhjlnjeXYA9bz5Kcx-6DKn4HRaI52DYGuzfbuA9qh0_w7VbvLzMmpzy5dUTDqgaw3Rkzz9aUKqvdGXoEKMx8Uo54sb5cCewv26pllVhOU/s1600/outcast.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjk3zqnxE_N-m0H8oBifNij60G403hAlmYI4rMNhjlnjeXYA9bz5Kcx-6DKn4HRaI52DYGuzfbuA9qh0_w7VbvLzMmpzy5dUTDqgaw3Rkzz9aUKqvdGXoEKMx8Uo54sb5cCewv26pllVhOU/s1600/outcast.jpg" /></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Und die vermag der prestigeträchtige und schwer respektierte Comic-Autor zu besitzen. Dennoch muss sich die Serie, die gerade in den USA auf Cinemax Premiere feierte und von dieser Woche an hierzulande zunächst beim Pay-TV-Sender Fox laufen wird, zumindest im ersten Moment den Vergleich mit "The Walking Dead" gefallen lassen. Es ist nunmal auf ein neues eine Comicadaption von dem gleichen Drehbuchautoren - und abermals eine düstere Mystengeschichte. Doch wo es bei "The Walking Dead" zu einer Auflösung der gesellschaftlichen Strukturen und den dadurch entstehenden Auswirkungen auf den Menschen geht, behandelt "Outcast" eine persönliche Odysee, in deren Zentrum wortwörtlich die eigenen Dämonen stehen. Diese Dämonen gehören zu Kyle Barnes (Patrick Fugit), der sich seit seiner Kindheit mit ihnen arrangieren muss und als Erwachsener an dem verzweifelten Punkt angekommen ist, Antworten finden zu wollen. Während "The Walking Dead" also Hollywood-Action bietet, kommt "Outcast" viel intimer, viel charakterbezogener daher. Die beiden Comics haben neben der ein oder anderen Ekelszene somit nicht allzu viel gemein.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Und das ist das wirklich Schöne an "Outcast". Denn obwohl die Serie in einer Welt voller böser Geister und Besessener spielt, in der es gerne mal blutig und gewalttätig wird, haben die Macher der Serie Talent dafür bewiesen, Spannung mit Subtilität zu kombinieren. Das fängt mit dem Intro an, das mit den von Atticus Ross (oscarprämiert für "The Social Network") komponierten tiefen, markerschütternden Bässen an den Videospielalptraum "Silent Hill" erinnert, und zieht sich mit Fugits Figur durch die komplette Geschichte. Kyle besitzt nämlich einen ungewohnt zurückhaltenden Charakter, der im Ansturm des ganzen Übernatürlichen mit seiner stillen Art einen stimmigen Ruhepol ins Geschehen bringt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/gS20D-UKKcY/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/gS20D-UKKcY?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Hinzu kommt sein idealer Mitspieler - Reverend Anderson (Philip Glenister), den man in seiner ersten Szene mit zwei Cops im Hinterzimmer Poker spielen und Bier trinken sieht. Dass das der Mann ist, der Kyle bei seiner Suche nach Antworten und Exorzismen unterstützen soll, ist deswegen erstmal einen Zweifler wert. Doch sein erster an Charlie Harper erinnernder Eindruck verfliegt genau dann, wenn es an die Arbeit der Dämonenbeseitigung geht. Nach Feierabend wirkt er jedoch wieder alles andere als ein Heiliger. Damit haben wir zwei gebrochene, ja sogar zutiefst kaputte Menschen, die neben der Entdeckung, dass das Ende der Welt in ganz naher Zukunft und in ihren Händen liegen könnte, auch mit sich selbst zu kämpfen haben. "Outcast" geht somit stellenweise ganz schmiegsam in eine mitfühlende Tragödie über, in der die Protagonisten vor allem aus ihrer tief gebuddelten Einsamkeit entkommen wollen. Dieses Charakterkonstrukt macht "Outcast" in seiner Gesamtheit so schön authentisch – trotz des Exorzismus-Klischees.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Dadurch macht man alles richtig, was in der einstigen Horrorhoffnung "American Horror Story" zu jeder Zeit störte. Dort waren es die zentrumssuchenden und überladenen Charaktere, die in ihrer sowieso schon hektischen Story den Tod des emotionalen Zuganges zum Zuschauer besiegelten und somit auch die Dramatik verbauten. Bei "Outcast" fühlte ich mich jedoch wie mein 8-jähriges Ich, das sich heimlich zum ersten Mal eine Folge "Akte X" angeschaut hat und direkt mit Scully und Mulder mitfieberte. Nur, dass Kirkman und Showrunner Chris Black dem Serien-Zeitalter entsprechend keine Tabus mehr kennen. Sie machen es dem Zuschauer teilweise unfassbar schwer mit anzuschauen, was da gerade auf dem Bildschirm passiert - ganz gleich, ob das nun am immensen Gruselfaktor oder an den höchst emotionalen Momente liegen mag, die sich durch die Serie ziehen. Genau das macht "Outcast" aber schon jetzt zum Hit. Bleibt zu hoffen, dass das möglichst viele Horror-Fans genauso sehen.</div>
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<span style="font-size: large;"><i><b>9.0/10</b></i></span></div>
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-44601881710607787062016-05-15T11:09:00.000+02:002016-05-19T09:05:00.880+02:00"The Aliens": Eine Alien-Serie, mit gar nicht mal so vielen Aliens | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3NQ778ZslI87fHpcTzIYWaq_SMoN_5Ho4cbRc1qpIxMRlb6aAZMukY4gru39G2l6RK0RzilBTSEW2DrsE-K0KFNm8U9UJTjfdBm3klR-gn2TmHaiKiMHraXjK4gqWetDoac0aUfXdEPGf/s1600/the-aliens-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3NQ778ZslI87fHpcTzIYWaq_SMoN_5Ho4cbRc1qpIxMRlb6aAZMukY4gru39G2l6RK0RzilBTSEW2DrsE-K0KFNm8U9UJTjfdBm3klR-gn2TmHaiKiMHraXjK4gqWetDoac0aUfXdEPGf/s1600/the-aliens-1.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">GB / 2016 / 6 Episoden á 55 Minuten / FSK: 16 / Genre: Sci-Fi, Drama / Bildrechte bei: E4</td></tr>
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Nicht alle Aliens wollen nach Hause telefonieren, wie Fintan Ryans neue von Clerkenwell Films produzierte Serie „The Aliens“ nur zu gut zeigt. Die machen es sich nämlich mit dem Sprung in das aktuelle Geschehen der Serie seit knapp 40 Jahren in Großbritannien gemütlich und haben sich auch weitestgehend eingelebt. Wer nun aber denkt, dass Aliens und Menschen Hand in Hand die Tage bestreiten, hat sich gewaltig geirrt.<br />
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Der britische Sender E4 hat sich in der Vergangenheit zwar ordentlich Material aus den Staaten zukommen lassen („How I Met Your Mother“, „Smallville“, „Scrubs“…), aber auch nie außer Acht gelassen, was für Stärken innerhalb der eigenen Landesgrenzen zu finden sind. Mit „Skins“, „The Inbetweeners“, „Shameless“ oder auch „Misfits“ hat man Serien ins Leben gerufen, von der auch gerne mal der große amerikanische Bruder inspiriert wurde. Mit „The Aliens“ soll diese erfolgreiche Reihe von Eigenproduktionen fortgesetzt werden. <br />
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Grenzpatrouille Lewis (Michael Socha, „This Is England“) versucht in der fiktiven Stadt Troy dafür zu sorgen, dass es zwischen Mensch und Alien zu keinen Konfrontationen kommt. Das läuft aber nur minder gut, denn als seine Schwester Geldprobleme mit der anderen Rasse bekommt, geht es mit seiner Entdeckung, dass er ebenfalls Halb-Alien ist, plötzlich steilbergab. Dass er sich ausgerechnet schon länger in eine der ausserirdischen Damen (Michaela Coel, „Chewing Gum“) verguckt hat, hilft der Situation auch nicht unbedingt weiter.<br />
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Fintan Ryan hat für die BBC bereits die Serie „In the Flesh“ (2013) geschrieben, in der es um eine dramatische Zombieapokalypse geht. Dass er nun zu Aliens über geht, ist deswegen ein interessanter Schritt, da er mit „In the Flesh“ übermäßig gute Stimmen der Kritiker sammeln konnte. Auch „The Aliens“ setzt auf Dramatik und lässt durch die Tatsache, dass die Aliens nicht wie klischeehafte Aliens, sondern wie normale Menschen aussehen, ein Gefühl der Gesellschaftskritik durch. Denn die Besucher aus dem All werden in eine Art Ghetto verschoben, aus dem sie sich nur mit besonderen Auflagen entfernen dürfen. Drogenhandel ist da nicht fern und wird in Form von Alien-Haaren, die neue Abhängigkeitsdroge der Menschen und Waschpulvertabletten, das Ecstasy der Weltraumdurchquerer eingebunden. Warum genau eine Art, die die Fähigkeit hat, sich durch das weite All zu uns zu bewegen und dann in einer derart traurigen Situation festhängen bleibt, ist nach der ersten Folge noch nicht klar gewesen.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPuwpnFKXdPtgp8c1BiLpKgooJqyTg3qUuKOhkrd9OjfLKbfEH6cJCeknoxvkGYvCfSWzHCqAWYZR_1i15uE8F6vm29nAUpA4jfLWGvKIg8-cJ9l9kjneBnwfVbXh1huUUBL0ELleLCVI1/s1600/2016.02.11_fight_human_oppression_01.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPuwpnFKXdPtgp8c1BiLpKgooJqyTg3qUuKOhkrd9OjfLKbfEH6cJCeknoxvkGYvCfSWzHCqAWYZR_1i15uE8F6vm29nAUpA4jfLWGvKIg8-cJ9l9kjneBnwfVbXh1huUUBL0ELleLCVI1/s1600/2016.02.11_fight_human_oppression_01.jpg" /></a></div>
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Regisseur Jonathan van Tulleken war bereits in „Misfits“ involviert und hat dort einige Folgen der dritten und vierten Staffel inszeniert. Leider waren es genau diese Staffeln, bei denen die Qualität spürbar nach unten gesunken ist. Auch in „The Aliens“ fühlt man nicht diesen hundertprozentigen Ehrgeiz, der bei der ersten Episode einer Serie unbedingt da sein sollte. Wichtig dafür ist vor allem ein Storystrang, der einen mitreisst und im besten Falle mit einem Cliffhanger zurücklässt. Hier aber passieren Sachen einfach so, weil die Geschichte in 40 Minuten eben irgendwie weiter gehen muss, aufregende Twists sucht man leider vergebens. Beinahe gleichgültige Dialoge bestätigen das Ganze dazu und lassen vor allem Michael Socha und Michaela Coel völlig unter ihrem Potenzial arbeiten. Neben den Darstellern darf sich auch David Higgs und seine Kamera zu den positiven Eigenschaften der Serie gesellen, der turbulente Verfolgungsjagden geschmeidig ablaufen lässt und mit Szenenshots aus einem Aquarium heraus mal etwas neues und ungewohntes wagt. Davon darf gerne mehr kommen.</div>
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Gut tun würde „The Aliens“ das dazuholen des Elementes „Comedy“. Für ein reinrassiges Sci-Fi-Drama war die erste Staffel nämlich vor allem eines: Zu flach. All zu schlimm wäre das nicht, wenn man wenigstens mal etwas zu lachen hätte. Ein, zwei Schmunzler wurden in wenigen Momenten bereits eingebaut und haben meiner Meinung nach beinahe die Highlights dargestellt. Eine eher traurige Bilanz. Möchte man es jedoch genau so belassen, wie es derzeit ist, nämlich ein Gesellschaftsdrama, muss etwas mehr Liebe zum Detail kommen.</div>
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<div style="font-family: "Times New Roman"; line-height: normal; margin: 0px; text-align: center;">
<span style="font-size: x-large;"><i><span style="font-size: medium;"><b> 5.0/10</b></span></i></span></div>
<div style="font-family: "Times New Roman"; line-height: normal; margin: 0px; text-align: center;">
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-53075264160853859092016-05-14T11:04:00.000+02:002016-05-14T11:04:55.282+02:00"Mad Dogs (US)": Vier Freunde auf Selbstzerstörungstrip | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhP8MTm6GYIpS8rr5xOkXvpDCd68MTerJ9SUjpPsS754z9KxjI-Lqa9FkBPSWSGELB2N4H7yj6avkKEWv5qrcqSrcdjXH8QYdvt49h7F3ZX_JQIt1UXM9cd1ndOt8F13ewj5Q3iNVX-PfPc/s1600/mad-dogs-die-vier-freunde.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhP8MTm6GYIpS8rr5xOkXvpDCd68MTerJ9SUjpPsS754z9KxjI-Lqa9FkBPSWSGELB2N4H7yj6avkKEWv5qrcqSrcdjXH8QYdvt49h7F3ZX_JQIt1UXM9cd1ndOt8F13ewj5Q3iNVX-PfPc/s1600/mad-dogs-die-vier-freunde.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">US / 2015-2016 / FSK: 18 / 10 Episoden á 55 Minuten / Genre: Comedy, Krimi, Drama / Bildrechte bei: Amazon</td></tr>
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<i>Amazon Prime kanns wie Netflix und produziert was Großes. Das Komödiencrimedrama „Mad Dogs“ von „The Shield“-Schöpfer Shawn Ryan überzeugt vor allem mit einem: Seiner Skurrilität.</i><br />
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Es gibt Urlaube, die man einfach abbrechen möchte. Sie sind selten, doch sie existieren. Sie beginnen damit, dass die Dame an der Rezeption im All-Inclusive-Hotel mitteilt, dass trotz der Buchung kein Platz mehr ist. Es geht weiter mit Animateuren die einen ständig animieren möchten und hört mit den eigenen Kindern auf, die man sich nun mal selbst zu verdanken hat. Doch wenn du denkst, dass das schlimm ist, warst du mit den „Mad Dogs“ noch nicht in Zentralamerika.<br />
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„Have you enjoyed Belize?“ Wird Cobi (Steve Zahn, „Dallas Buyers Club“) im Finale der Staffel gefragt. „Sure…uh, well, a bit mixed to be honest.“ Eine sehr bescheidene Antwort, für die wohl verrückteste Reise seines Lebens. In beinahe harmonischen Szenen wird der Trubel der letzten Folgen vergessen und entlässt den Zuschauer dennoch mit einem Knall, auf dessen Hall man wohl vergebens warten wird. Denn „Mad Dogs“ wurde direkt wieder eingestampft. Sollte man sagen leider? <br />
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Dass diese Reise so abstrus wird, wie man es am Ende dann erst mal zu verdauen hat, hätte man nach den ersten Minuten im Geschehen nicht unbedingt gedacht. Zwar setzt eine Serie, die bereits in der ersten Folge einen kleinwüchsigen Killer, mit einer beängstigenden Katzenmaske einführt, gewisse Maßstäbe, doch hat man damit gerade einmal die Spitze des Eisberges namens „Mad Dog“ gesehen. Die vier Freunde Lex (Michael Imperioli, „Die Sopranos“), Gus (Romany Malco, „Weeds“), Joel (Ben Chaplin, „Der schmale Grat“) und Cobi, die eigentlich nur ihren alten Freund Milo (Billy Zane) in seiner Prachtvilla in Belize besuchen wollten, um alte Collegetage wieder aufleben zu lassen, erleiden nämlich so einiges Richtung ‚schlimmster Urlaub überhaupt‘. Im Laufe der 10 ca. einstündigen Folgen rennen die Jungs irrsinnigen Drogenhändlern, korrupten Polizisten, amerikanischen Agenten und einer Menge anderer Problemen über den Weg, denen sie dank ihrem Talent für schlechte Entscheidungen nie unbeschadet entfliehen können. Kennst du diese Szenen, in denen du den Charakteren zuschreien möchtest, was sie gefälligst logischerweise zu tun haben? Hier gibt es einige davon. Dazu vergeht beinahe kein Moment, ohne gegenseitigem Vorhalten von missglückten Lebensereignissen, die bereits ewig weit in der Vergangenheit liegen. Diese werden vor allem gerne dann eingebaut, wenn es besonders brenzlig wird. Es passieren Psychoanalysen zwischen Kugelgewittern, die mit anfänglicher Skepsis gleichwohl in Charme um münden. Denn eines muss man sagen: es wird nie anstrengend, es macht nie wütend. Das liegt an der überwältigenden Chemie die innerhalb der Gruppe herrscht. Sie spielen ihre Rollen mit so viel Überzeugung und Können, dass man sie selbst in zweifelhaften Szenen niemals in Frage stellen möchte. In Kombination mit grandiosen Gastauftritten von unter anderem Onahoua Rodriguez („The Shield“), Allison Tolman („Fargo“) oder auch Coby Bell („The Game“) ergibt das ein Gesamtpaket, dass man nur schlecht nicht mögen kann.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1uYI7V_GIA4ayRGuNCaMmFeSvM1OOvf2Dz1GtbWw-ZfhG-2wjR_RGXsF0rGgWPgUQ-YvDofFTjXIgYn2dGGTyyB_h3Mfdz2RQsow1PWhMv-IhrQa6kI9fd5crcL3PfmI8iAOSmeYEtaQi/s1600/mad-dogs.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1uYI7V_GIA4ayRGuNCaMmFeSvM1OOvf2Dz1GtbWw-ZfhG-2wjR_RGXsF0rGgWPgUQ-YvDofFTjXIgYn2dGGTyyB_h3Mfdz2RQsow1PWhMv-IhrQa6kI9fd5crcL3PfmI8iAOSmeYEtaQi/s1600/mad-dogs.jpg" /></a></div>
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Wichtig dafür ist die Echtheit, die man von jedem von ihnen spürt. Nie kommt es zu einer aufgeblasenen Zeichnung von einem Klischee-Gangster oder Problemen die absolut an den Haaren herbeigezogen wirken. Nie wurden die Handlungsorte Belize und Umgebung (Guatemala, Mexiko) in einem Extrem als Urlaubsparadies oder Drogenhauptquartier verkauft. Hier spielt sich eine Geschichte von durchschnittlichen Mitte-vierzig-Männern ab, die zwischen tollen Stränden, verstörendem Dschungel und einer komplett anderen Gesellschaft umzingelt sind und dessen Aufgabe es ist, sich da irgendwie heraus zu navigieren. <br />
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Die Produzenten Shawn Ryan und Cris Cole (bereits an der britischen Fassung von „Mad Dogs“ beteiligt) vermitteln damit ein einzigartiges Erlebnis. Es herrscht eine gewisse Grundatmosphäre, die Ryan schon bei seiner meisterhaften Erfolgsserie „The Shield“ hat einfließen lassen. Dazu kommen kleine Humorbrocken, die immer wohl dosiert wirken und das Drama der Lage nie herunter brechen. Ich muss zugeben – am Anfang ist es schwer, mit dem Konzept dieser Serie klar zu kommen. „Mad Dogs“ ist anders. Doch von diesem ‚anders‘ möchte man schnell mehr. Man möchte den Chaoten weiter dabei zu schauen, wie sie auf unglaubliche Weisen scheitern und ihre fragwürdige Freundschaft auf die Probe stellen. Und das immer wieder. Sicher dürfte, wenn es nach mir geht, mehr davon kommen. Doch das Ende war in seiner abgeschliffenen Detailarbeit absolut befriedigend, so dass eine zweite Staffel aufgrund des offenen Finales zwar kommen könnte, aber nicht dringend muss. Der Pilot war einnehmend, die letzten Sekunden erstaunlich.<br />
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Guten Urlaub zu machen ist nicht immer schwer. Manchmal reicht eine Serie wie „Mad Dogs“, mit der man, dank ihrem Binge-Watch-Potenzial, für ein paar Stunden komplett woanders ist und den Alltag auf eine eigenartige Weise vergessen lässt. Einen Alltag, den die „Mad Dogs“ sich, während sie in ihrem Abenteuer feststecken, schnell wieder sehnlichst herbei wünschen. </div>
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<span style="font-size: x-large;"><b><i>8.5/10 </i></b></span></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-90901977122623455242016-05-13T10:01:00.000+02:002016-05-13T10:02:17.814+02:00"Flaked": Will Arnett auf depressiver Sonnenreise in Venice Beach | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiziUkDwPjzi8hRuAnOBJy01HmtjzJ2vdDwj59eBMlWigQfYDChHEGLH4ORQo8hrhEZ7kOpZDiqmfX4hJs8dtUfiu_GoriQVp4W5pr-KGo_kKXfY6E3MKxpFEsX6HKC1IUi6K36FQDahqAc/s1600/Flaked.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiziUkDwPjzi8hRuAnOBJy01HmtjzJ2vdDwj59eBMlWigQfYDChHEGLH4ORQo8hrhEZ7kOpZDiqmfX4hJs8dtUfiu_GoriQVp4W5pr-KGo_kKXfY6E3MKxpFEsX6HKC1IUi6K36FQDahqAc/s1600/Flaked.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">US / 2016 / FSK: 16 / 8 Episoden á 45 Minuten / Genre: Dramedy / Bildrechte bei: Netflix</td></tr>
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<i>„Arrested Development“-Star Will Arnett kopuliert einmal mehr mit Netflix - doch das entstandene Baby stößt bei Kritikern auf wenig Liebe. Woran liegt’s und wie gut ist die neue Dramedy „Faked“ denn nun? Unser Autor Kevin Hennings hat sich das mal genauer angeschaut.</i><br />
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Wenn es zwischen braungebrannten Topmodels an wunderschönen Stränden, die umzingelt sind von Hipster-Cafés, zu einem Clash mit der nicht immer ganz so gut aussehenden Realität kommt, befinden wir uns mitten in „Flaked“. Willkommen in Chips Leben. Als selbsternannter Motivator, der alleine gelegentlich Antriebskraft benötigen könnte, dümpelt er in der vermeintlich perfekten Umwelt seinem Dasein hinterher. Schauen wir in den acht halbstündigen Episoden von „Flaked“ wirklich nur einem halbdepressiven Kerl dabei zu, wie er seinen Alltag bestreitet? <br />
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Der Titel macht deutlich, welche Person Will Arnett als Chip darstellt. Als ein „Flake“ (zu deutsch: Niete) ist er ein absolut unzuverlässiger Mensch, der dafür sorgt, dass er so gut wie immer zu spät am Treffpunkt ist – oder überhaupt nicht erscheint. Ein Individuum, dass sich mit smarten Halbwahrheiten seinen Weg bahnt und da auch vor eigentlichen Freunden keinen Halt macht. Dennis (David Sullivan, „Argo“) ist einer dieser Freunde, der immer wieder damit klar kommen muss, dass Chip ihm seine Traumfrauen ausspannt. Mit Cooler (George Basil), der sich als Stand-Up-Comedian versuchen möchte, aber selbst sagt, dass er unlustig ist, wird das chaotische Dreiergespann komplettiert. Die Frauenquote wird mit Ruth Kearney („Primeval“) als London erfüllt, die außer einem dahinschmelzendem Lächeln aber noch nicht viel zu bieten hatte. Bis auf hübsch da stehen wurde ihr ansonsten keine Aufgabe erteilt. Die Grundvoraussetzung hört sich nach Sitcom-Material an, doch genau das will „Flake“ gar nicht sein. Die Serie pendelt permanent zwischen Drama und Komödie. Es entsteht eine Dramedy, die leider nicht funktioniert. Noch nicht. Denn Potenzial ist einiges zu sehen. Das ist dennoch besonders deshalb schade, weil man angesichts der prominenten Mannschaft hinter „Flaked“ einfach mehr erwartet hätte. Kennen Sie diese Serien, die man in der Hoffnung auf Besserung weiterschaut? So geht es einem hier. Leider wird die erwartungsfrohe Einstellung nicht ganz belohnt, dafür wird zu unkonstant zwischen unterhaltsamen Dialogen und Leerlaufszenen geschwankt.</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLlvf5GJcdrub6-buppRyfxwP2CPETe2vRn8yLwIi4RDauUhqaS0EjJYAc2sx62BAlaOmdFYsFaz6I5ik_gGjZm82fFGXG_N7391dRyYaMBObLgluqHnamylki2-_15SgxMKex0MTT0gJr/s1600/David-Sullivan-George-Basil-and-Will-Arnett-in-Flaked-Season-1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLlvf5GJcdrub6-buppRyfxwP2CPETe2vRn8yLwIi4RDauUhqaS0EjJYAc2sx62BAlaOmdFYsFaz6I5ik_gGjZm82fFGXG_N7391dRyYaMBObLgluqHnamylki2-_15SgxMKex0MTT0gJr/s1600/David-Sullivan-George-Basil-and-Will-Arnett-in-Flaked-Season-1.jpg" /></a></div>
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<span style="font-size: small;">Die Welt kann manchmal so grausam sein – obwohl „Arrested Development“ ein Liebling bei den Kritikern war, wurde die Serie, bei der es laut eigener Aussage um nichts weiter als „über eine wohlhabende Familie, die alles verloren hat, und über einen Sohn, der nicht anders konnte, als sie alle zusammenzuhalten“ ging, nach drei Staffeln eingestellt. Netflix jedoch schien zu der kleinen aber loyalen Fan-Gemeinde zu hören und gab ganze sieben Jahre später bekannt, 15 weitere Episoden und somit eine ganze neue Staffel zu produzieren. Es war einer dieser PR-Coups die dem neuen Streaming-Dienst besonders in den USA viel Aufmerksamkeit bescherte.Will Arnett kehrte damit in seiner Rolle als trügerischer Möchtegern-Magier auf die Bildschirme zurück und tritt somit auch erstmals in die Dienste von Netflix. Ein Arrangement, dass wohl nicht all zu schlecht laufen kann, wie das Leihen seiner Stimme für „BoJack Horseman“, ebenfalls eine Netflix-Produktion, zeigt. Aller guten Dinge sind zumindest in der Theorie drei und mit „Flaked“ darf er nun eine Hauptrolle antreten, die die meiste Screentime in der Serie einnimmt. Vom täuschenden Berufszauberer und dem Promipferd weg, hat er dieses Mal eine etwas bodenständigere Rolle zu bewältigen. <br /><br />Interessant ist, dass sowohl Executive Producer Mitchel Hurw</span>itz, der als Schöpfer hinter „Arrested Development“ steht, als auch Autor Mark Chappell („The Increasingly Poor Decisions of Todd Margart“) eigentlich aus einer anderen Ecke kommen. Ein ernsthafteres Format wie dieses gehört nicht zum Arbeitsalltag der beiden. Somit seien anfängliche Fehler vielleicht zu verzeihen, denn dass diese Männer Ahnung vom Geschäft haben, bewiesen sie bereits zum Ende der ersten Folge hin, wo mit einer rein musikalisch unterlegenen Szene Revue geschehen lassen und Kunst in Reinform abgeliefert wird.<br />
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Erschreckend ähnlich hat man das aber schon einmal gesehen. In „Californication“ hat David Duchovny („Akte X“) einen ebenfalls, sagen wir mal, nicht ganz so einfachen Charakter. Auch er hat einen Hang zu jüngeren Frauen, hat eine gewisse Abneigung gegen moderne Technologie und ist genauso selten auf der Höhe des Geschehens. Doch Hank Moody wurde damit zu einer Art Kultfigur der neuen Generation. Das wird „Flaked“ so zahm wie es bisher geschah nicht gelingen. Einfach mal mehr trauen ist da die Devise. Bisher wirkt „Flaked“ genau wie sein Intro: Minimalistisch, sympathisch, auf Dauer aber potenziell einfach zu blass.<br />
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<i><b><span style="font-size: x-large;"> 6.5/10</span></b></i></div>
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<div style="font-family: 'Times New Roman'; line-height: normal; margin: 0px;">
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-59781943801103827282016-05-12T17:42:00.001+02:002016-05-12T17:48:41.093+02:00"The Ranch": Ein Hauch von "Die wilden 70er" und stumpfe Gags im Hinterland | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzbH_Mv09oXODWGRDgAuuLn1cllc-Hfa-p4AZ-evdK6ltRJ2wA2YN8TCycBZJ5QegVvO6WGUeDzRqWk3AJh1ngkylDvpDxAA_K6Ffp_bghCRKN3E1y8G6LqYt0QOd6tCxsydree7ne7tgj/s1600/the-ranch-netflix-ashton-kutcher.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzbH_Mv09oXODWGRDgAuuLn1cllc-Hfa-p4AZ-evdK6ltRJ2wA2YN8TCycBZJ5QegVvO6WGUeDzRqWk3AJh1ngkylDvpDxAA_K6Ffp_bghCRKN3E1y8G6LqYt0QOd6tCxsydree7ne7tgj/s1600/the-ranch-netflix-ashton-kutcher.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">US / 2016 / FSK: 16 / 13 Episoden á 33 Minuten / Genre: Comedy, Drama / Bildrechte bei: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
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Ob Netflix womöglich ganz viel Feedback bekam, das ausdrücklich nach einer Sitcom in Country getränkter Atmosphäre gebeten hat? Oder sah man möglicherweise das riesige Potenzial, das sich inmitten der vereinigten Staaten in Kansas, Oklahoma, Texas und Co. tummelt? Dort lebt nämlich noch das Bürgertum, das den ‚American Dream‘ für sich ganz eigen interpretiert: Abseits vom ganzen Trubel seine eigene Farm besitzen, den ein oder anderen Whiskey exen und über die Demokraten schimpfen. Mit der neuen Sitcom „The Ranch“ dürfte man bei Menschen, die diesen Lebensstil pflegen und mögen, auf eine Menge Freude stoßen. Hier wird das Thema nämlich bis ins kleinste Detail zelebriert: Country-Song im Intro, teilweise sehr seichte Gags, die man angetrunken am besten versteht in der Mitte, etwas Hinterlandsdrama hier und da und ein Country-Song am Ende. Doch wie gut funktioniert das in Deutschland?<br />
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Ashton Kutcher spielt in „The Ranch“ Colt Bennett, einen gescheiterten halb-professionellen Footballspieler, der ohne richtigen Plan zu seiner Familie auf die Ranch nach Colorado zurückkehrt. Dort trifft er auf seinen Bruder Rooster (Danny Masterson) und seinen Vater Beau (Sam Elliott), den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat. Die von Debra Winger gespielte Mutter der zwei Brüder betreibt die örtliche Kneipe. Ab sofort heißt es: Mit dem Traktor auf den Landstraßen fahren, auf Hirsche schießen und Selbstgebranntes genießen.<br />
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Ein einfaches, für eine Sitcom typisches Setting. Doch an einer Schraube wurde gedreht: Man weicht von der klassischen 20-Minuten-Laufzeit ab und erweitert auf etwas über 30 Minuten. Ein Unterfangen, das dem klassischen Sitcom-Zuschauer Bauchschmerzen bereiten könnte. Sitcoms sind doch dafür da, wenn man etwas kurzes und knackiges haben möchte, verdammt! Doch alles halb so wild, hat man die Extrazeit doch äußerst positiv genutzt. So entstehen auch mal drei-minütige Gespräche, die gar nicht auf eine Pointe aus sind, sondern einfach mal eine sich echt anfühlende Situation geschehen lassen wollen. Dadurch entwickeln sich, auch wenn es selten ist, für das Format überraschend tiefgründige Szenen. Die sind aber auch bitter nötig, würde man in dem Strom flacher Südstaatengags und Stereotypen ansonsten hilfeschreiend ertrinken. Unfassbar penetrant werden da vor allem die flachen Obama-Gags, die im Zusammenspiel mit dem Al Gore-Bashing für ein genervtes Augenrollen bei einigen Menschen sorgen könnten. Das ist nicht nur schwache Satire, sondern vor allem „ein Haufen von Scheiße, der gemacht wurde, um sie an Republikaner zu verkaufen“, wenn ich mal ein Zitat, das ursprünglich in der Serie gegen die Klimaerwärmung gerichtet ist, umdichten dürfte. Aber gut, das Bürgertum, das dementsprechend anders denkt, ist dann einfach nicht die Zielgruppe.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhB7f7KzTUzPBxcz2Ggsjssz5Ee4qzlBpEugQPXT7MMTcbSzJetYUFp4yDmjScc5PFR7DaiKJZDTM7SBfV4BTW7SYfjHWKcgVquL0jPAxufTp6wSkRLDwapS7GfSyxyjDZzlty_sJpSgyGZ/s1600/Ranch-107-Unit-0197-R.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhB7f7KzTUzPBxcz2Ggsjssz5Ee4qzlBpEugQPXT7MMTcbSzJetYUFp4yDmjScc5PFR7DaiKJZDTM7SBfV4BTW7SYfjHWKcgVquL0jPAxufTp6wSkRLDwapS7GfSyxyjDZzlty_sJpSgyGZ/s1600/Ranch-107-Unit-0197-R.jpg" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
Es gibt dennoch ein paar Argumente für „The Ranch“. So ist vor allem der Cast, den die ehemaligen „Two and a half Men“-Showrunner Don Reo und Jim Patterson herangekarrt haben, ein Lichtblick. Kutcher und Masterson, hier außerdem auch Executive Producer, treffen knapp 10 Jahren nach dem Ende von „Die wilden 70er“ wieder aufeinander und spielen die ähnlichen Rollen, wie sie es als Kelso und Hyde getan haben. Jetzt aber in erwachsen. Kutcher bleibt der liebenswürdige Idiot, der wie ein dauergeiles Zwergkaninchen jedem Wesen mit Brüsten hinterher rennt und gleichzeitig tiefer gehende Beziehungen lächelnd abschmettert, während Masterson wieder in seinen bittersüßen Sarkasmus einsteigt, der auf ein neues für das besondere Grinsen im Gesicht des Zuschauers sorgt.<br />
<br />
Eine denkwürdige Szene, als sein geliebtes TV-Gerät kaputt geht und er schockiert verkündet, dass „Wasser, Unterkunft und Fernsehen“ die drei Grundbedürfnisse seien. Eine gar nicht so unzutreffende Aussage für eine heutige Welt, die ohne Bildschirm scheinbar gar nicht mehr kann. Doch die eigentlichen Highlights sind das hin- und hergerissene Elternpärchen bestehend aus Beau (Sam Elliott, Erzähler bei „The Big Lebowski“) und Maggie Bennett (Debra Winger, Oscarnominiert für „Ein Offizier und Gentleman“). Sie nutzen ihre Screentime, um das altbackene Sitcom-Gehabe, das um sie herum gedreht wird, vergessen zu lassen und hieven „The Ranch“ mit ihrer Genrefremde in ein chamantereres Licht, versprühen etwas Frisches. Ihre zweisamen, emotionalen Momente machen das gewisse Etwas des Ganzen aus. Die Randfiguren bleiben allesamt ihrem Klischee entsprechend, so gibt es mit Heather (Kelli Goss) das blonde Dorfflitchen und mit Elisha Cuthbert als Abby Colts alte High-School-Flamme, die nun so unerreichbar und doch so nah scheint. Frauenrollen also, die man schon zig mal gesehen hat. Mit tollen Gastauftritten wird man von dieser Mittelmäßigkeit aber gut abgelenkt. Goldwert war Jon Cryers Auftritt, der in Alan Harper-Manier als Darlehensberater und Ex-Football-Schiedsrichter in einer Szene in einen verbalen Schlagabtausch mit seinem Ex-„Two and a half Men“-Kollegen Kutcher kommt und damit für seltenes, richtiges Lachen sorgt.<br />
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Man möchte wegen den sympathischen Gesichtern mehr Lobpreisungen für „The Ranch“ einbauen, kann es mit seinem Gewissen aber einfach nicht vereinbaren. Es ist zwar schön, dass Netflix wie bei „Fuller House“ zur klassischen Multicamera-Comedy greift, um einen Flair vergangener Tag aufleben zu lassen, doch ist mir die auffällige Glorifizierung von Alkohol und Konservativen ein bisschen zu viel geworden. Dazu verlieren die Gagschreiber sich zu oft zwischen Sternstunde und "Öhm, okay"-Momenten. So treffen einige Lachflashs auf etwas öftere Totalausfälle. Das hinterlässt den Zuschauer dann leider ziemlich nüchtern. "The Ranch" ist somit wirklich nichts, das man gesehen haben sollte. Deshalb kann man diese Sitcom ohne Bedenken links liegen lassen und es so handhaben, wie Shooter Jennings und Lukas Nelson bereits so schön in dem Intro-Song sangen: „Mammas don’t let your babys grew up Cowboys“.</div>
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<span style="font-size: x-large;"><i><b>4.0/10</b></i></span></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-66635258311407774662016-05-08T13:42:00.002+02:002016-05-08T13:43:12.708+02:00"Marseille": Gérard Depardieu wird von seinem Kontrahenten in den Schatten gestellt | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgk9FaO9paLD2NsvF163mm-L6syrcy2Oi1DV6vz21Y6pvgxTDzMnbOSv0W6TA8piGnXDTkprHpefS3UHAiutBg2cN-F7ZSc5Fg_a4SQ1LnIkD4Pw9mSAa5GjfzGU92yJCwY73XncBo3ZeY/s1600/marseille-serientrailer-de.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgk9FaO9paLD2NsvF163mm-L6syrcy2Oi1DV6vz21Y6pvgxTDzMnbOSv0W6TA8piGnXDTkprHpefS3UHAiutBg2cN-F7ZSc5Fg_a4SQ1LnIkD4Pw9mSAa5GjfzGU92yJCwY73XncBo3ZeY/s1600/marseille-serientrailer-de.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">FR / 8 Episoden á ~50 Minuten / FSK: 16 / Genre: Politik, Drama / Bildrecht bei: Netflix</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; font-family: "arial"; font-size: 14.4px; font-style: italic; line-height: 18.72px;">Gérard Depardieu ist wieder da - als Bürgermeister von "Marseille" in der ersten europäischen Eigenproduktion von Netflix. Warum der Altmeister nicht das Highlight der Serie darstellt und ob die französische Soap-Version von "House of Cards" überzeugen kann...</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; font-family: "arial"; font-size: 14.4px; font-style: italic; line-height: 18.72px;"><br /></span></div>
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Frankreich hat Tausende von guten Gründen, die einen Besuch rechtfertigen würden. Sei es das überall vorherrschende Gefühl von Leichtigkeit und Liebe oder die atemberaubenden Gegenden, die von der Haupstadt Paris über ländliche Idylle bis hin zu kleinen Städtchen mit Küstencharme alles zu bieten haben. Mit überdurchschnittlich guter Fernsehunterhaltung konnte das Land international bislang nicht für sich werben. Französisches Fernsehen ist selten weit gereist. Eine Nase voll Koks, die Gérard Depardieu als Robert Taro gehört, in der neuen Netflix-Serie „Marseille“ sollen das ändern.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Von dem Nervenzucker braucht der noch amtierende Bürgermeister Marseilles auch das ein oder andere Quäntchen, nachdem er von seinem Protegé Lucas Barrés (Benoît Magimel) bei der Abstimmung für den Bau eines Casinos hintergangen wird und seine Zukunftspläne neu auslegen darf. 20 Jahre waren er und sein eigentlicher Nachfolger Seite an Seite in der ersten politischen Liga der französischen Hafenstadt aktiv. Aus vermeintlicher Freundschaft entwickelt sich jedoch aus zunächst nicht ersichtlichen Gründen ein immer kompromisslos werdender Machtkampf, der auch das Privatleben der Beiden nicht unversehrt lässt.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Willkommen bei „Marseille“, dem Pionier unter den europäischen Serienproduktionen für Netflix - einem Projekt mit nicht all zu geringen Ambitionen. „Marseille“ muss sich bereits nach den ersten zehn Minuten den Vergleich mit „House of Cards“ gefallen lassen und das ist kein leichter. Kann der Bär Gérard Depardieu als Bürgermeister von Marseille den Wolf Kevin Spacey als Präsidenten der Vereinigten Staaten vom Thron stoßen? Diese Frage ist nicht nur wegen des Vergleichs der politischen Positionen eine gemeine, muss sich Depardieus Rolle auch in Sachen Polarisierung Frank Underwood unterordnen. Zu zahm wirkt er. Weniger wie ein Bär, mehr wie ein Lamm, das ab und zu die Zähne fletscht.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Viel aufregender sieht es auf der Gegenseite aus. Dort steht Benoît Magimel als sein aufmüpfiger Ziehsohn Lucas Barrés, der das hinterhältige politische Spiel durch und durch verinnerlicht hat. Er ist der eigentliche Star der Serie, der Depardieu nicht nur in „Marseille“ den Rang als Bürgermeister ablaufen könnte, sondern auch den Status als französisches Schauspieö-Aushängeschild. Nach Filmen wie „Kleine wahre Lügen“ und „Crime Insiders“ krönt er seine Leistungen mit dieser Politserie, die mit ihren Intrigen, Morden und perfiden Sex-Affären allerhand abverlangt. Er meistert die Hürden und serviert dem Zuschauer nicht nur den reinen Bösewicht, sondern einen vielschichtigen Charakter, dessen Beweggründe man nachvollziehen kann.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<i></i><br />
<div style="text-align: left;">
<i><i><span style="color: #999999; font-size: large;">"Ich habe Benoît Magimel gewählt, weil er der größte französische Schauspieler seiner Generation ist." </span><span style="color: #cccccc;">- Florent Siri, Regisseur</span></i></i></div>
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</i><br />
<div style="text-align: left;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Serienschöpfer Dan Franck (u.a. Autor des Fünf-Stunden-Epos „Carlos“) hat sich aber nicht nur von „House of Cards“ inspirieren lassen, sondern vielmehr von der Politik-Serie „Boss“, die 2011 bis 2012 für den US-amerikanischen Pay-TV-Sender Starz produziert wurde. Abgesehen von dem Fakt, dass sich die Geschichte dort um einen Bürgermeister in Chicago dreht, gibt es zum Beispiel in Form einer verheimlichten Krankheit allerhand Parallelen. Man hat sich aber auch im eigenen Land von der Muse küssen lassen.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Wenn die Franzosen nämlich etwas können, ist es Dramatik. Diese spürt man, wenn aus einem politischen Konflikt plötzlich ein klassischer Soap-Moment entsteht. Mit schrillen Geigenklängen werden sie eingeleitet und mit Paukenschlägen beendet. Wortwörtlich. So wird Taros Frau (Géraldine Pailhas) anfangs anscheinend nur mit dem Grund eingeführt, dass dem Zuschauer wegen ihres Schicksalsschlags, der sie vom Cello spielen abhalten soll, die ein oder andere sentimentale „Oohhh“-Reaktion entfleuchen könnte. </div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Nach der ersten Folge muss man sich daher erst einmal fragen, ob man sich mit diesen „Gute-Zeiten-Schlechte-Zeiten“-Elementen anfreunden kann. Zum Glück werden dem Zuschauer aber letztlich mehr Argumente für, als gegen die Serie geliefert. Für das Weiterschauen wird man mit immer weniger von diesen Momenten belohnt. Als Ersatz treten dafür mehr und mehr zwielichtige politisch getriebene Aktionen auf den Plan, die ganz Marseille von den sozial schwachen Ghettos bis in die edlen Villenviertel abdecken.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTeYZpOjCypSjOydoANpKYDZbfp7kDOxG4wEyMMRcOiisTZGOwxPm3IEP2b6InzTeGhg_nIgw0dmUoSB-cTuotPVjwjyXCwj64lCZMN-0z70tERIF93wZpQStaBqrBLHVkXMcHB7qOZEvx/s1600/2048x1536-fit_casting-marseille-premiere-serie-francaise-netflix.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTeYZpOjCypSjOydoANpKYDZbfp7kDOxG4wEyMMRcOiisTZGOwxPm3IEP2b6InzTeGhg_nIgw0dmUoSB-cTuotPVjwjyXCwj64lCZMN-0z70tERIF93wZpQStaBqrBLHVkXMcHB7qOZEvx/s1600/2048x1536-fit_casting-marseille-premiere-serie-francaise-netflix.jpg" /></a></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
„Wer aus Marseille kommt, ist verurteilt, an nichts mehr zu glauben“, schrieb Schriftsteller Gaston Leroux einmal. Düstere und passende Worte für eine Stadt, die lange Zeit als eine dreckige galt. Mittlerweile hat sie sich 2013 zur Kulturhauptstadt Europas gemausert und lässt ihre Vergangenheit in der gleichnamigen Serie dementsprechend hinter sich. Ab und zu blitzen die Problemgegenden mit ihren perspektivlosen Jugendlichen zwar auf, haben gegen die zeitintensiven Aufnahmen des wunderschönen Hafens aber keine Chance.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
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<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
Dementsprechend scheitert der Versuch, auf die Probleme der französischen Problemschichten aufmerksam zu machen. Zu hastig wird dieses Thema durch altbackene Drogendeals und deren Folgen abgearbeitet, damit das Rampenlicht schnell wieder einzig und allein auf den intensiven Machtkampf in Marseilles Spitze scheinen kann. Womöglich möchte Netflix vor allem Eindruck schinden und zeigen, wie gut und poliert europäische Serien aussehen können. Viel an "Marseille" wirkt ein Stück weit gewollter als gekonnt. Authentizität schafft das nicht.</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
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<span style="background-color: white; font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Abschließend bleibt zu sagen: Gewisse Ähnlichkeiten zu den amerikanischen Serien „House of Cards“ und „Boss“ sind nicht von der Hand zu weisen sind. Doch "Marseille" ist nicht einfach eine Adaption eines erfolgreichen amerikanischen Vorbilds, sondern ein Konzept, das auf das europäische Publikum zugeschnitten wurde. Mit „Gomorrha“, einer italienischen Mafiageschichte, hat Sky vorgemacht, wie gut dieses Vorhaben aufgehen kann. Bei "Marseille" ist es allerdings nicht ganz so gut geglückt. In einer elektrisierenden Szene wirft Taro Barrés vor, dass er ihn und die Stadt verraten hat. "Dich vielleicht, aber nicht Marseille", kontert der. Mir stellt sich die Frage, ob Netflix nicht Marseille verraten hat. Denn schön anzusehen ist die erste komplett in Europa gestemmte Produktion sicherlich, aber irgendwie fehlt ihr etwas. Vielleicht ist es Charme. </span></span></div>
<span style="background-color: white; font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</span></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i><span style="font-size: large;">7.5/10</span></i></b></div>
<h3 style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 1em; line-height: 14.4px; margin: 30px 0px 0px; padding: 0px;">
</h3>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-45740484148062987772016-04-02T14:02:00.004+02:002016-04-02T14:15:19.325+02:00"The Night Manager": Darf ich vorstellen, der neue James Bond | Staffel: 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRIh49ZVTZzO5OqalGZbj4aBLzzUvK_PLMF9P-cqDudg7ctEJc6xARM65-CR6vGTqXhKhhx3uPCoKenGU007C0gVntsnNr_042OikVawwJp4wThW84CEo5yVswbSblQbvNMyJOcB8eI3Lg/s1600/dd.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRIh49ZVTZzO5OqalGZbj4aBLzzUvK_PLMF9P-cqDudg7ctEJc6xARM65-CR6vGTqXhKhhx3uPCoKenGU007C0gVntsnNr_042OikVawwJp4wThW84CEo5yVswbSblQbvNMyJOcB8eI3Lg/s1600/dd.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">UK; US / 8 Episoden á 56 Minuten / FSK: 16 / Genre: Agententhriller / Bildrechte bei: BBC, AMC, AMAZON</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="teaser" style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; font-style: italic; line-height: 18.72px; margin-bottom: 20px; text-align: justify;">
Das stolze Budget von 30 Millionen Dollar garantiert noch keinen Hit. Bei „The Night Manager“ haben BBC und AMC aber klug investiert: Ein fantastischer Cast trifft auf beeindruckende Bilder. Die in Deutschland bei Amazon verfügbare Produktion ist ein neuer Standard für Agenten-Serien.</div>
<h3 style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 1em; line-height: 14.4px; margin: 30px 0px 0px; padding: 0px;">
</h3>
<div style="background-color: white;">
</div>
<div style="font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Eben noch haben Sie Nachtschichten in einem Luxus-Hotel abgearbeitet. Eine eher harmlose Tätigkeit, könnte man sagen. Plötzlich aber streckt Ihnen der mächtigste Waffenhändler der Welt die Hand entgegen, um sich in seinem Kreis zu begrüßen - einem Kreis der skrupellosen Kriminellen. Was ist da passiert? Es ist die Geschichte des Jonathan Pine (gespielt von Tom Hiddleston), der im Angesicht des Bösen - personifiziert von Hugh Laurie - beinahe gleichgültig reagiert. Einem Nacht-Manager, der unverhofft zum Agenten wird. Hiddleston vs. Laurie - der Agent und der Waffenhändler. „The Night Manager“ bietet eine der besten Fehden, die je in Serienform erzählt wurden. Und das obwohl der Knall erst in der letzten Episode zu hören ist.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Man merkt schnell wo die Oscar-prämierte Regisseurin Susanne Bier eigentlich her kommt. Sie ist es gewöhnt, schnell zur Sache zu kommen. Ein Kinofilm lässt nicht viel Zeit für die epische Breite mancher Fernsehserien. Und doch gelingt es Bier bei „The Night Manager“ wie auch in den meisten ihrer Filme, beim hohen Tempo die Charakterzeichnung nicht zu vergessen. Bier ist - wenn man sich einige ihrer Filme anschaut - etwa „Things We Lost In Fire“, „Nach der Hochzeit“ oder auch „In einer besseren Welt“ - eine Drama-Queen im fachlichen Sinne, die es immer wieder schafft, ein außerordentliches Figurenkonstrukt entstehen zu lassen, um die Geschichte dramatisch bis in die Haarspitzen in sich aufbäumen zu können.</span></span></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</span><br />
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; margin-left: auto; margin-right: auto; width: 300px;">
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</div>
<div style="background-color: white;">
</div>
<div style="font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">In „The Night Manager“ bekommt sie mit Tom Hiddleston, Hugh Laurie und Olivia Coleman dafür gleich drei Hochkaräter an die Hand. Vorlage verwandelt, würde man im Fußball sagen. „Ich dachte mir, dass es interessant sein könnte, mit Material zu arbeiten, das epische Ausmaße hat. Episch in Bezug auf umfangreiche und detaillierte Entwicklung in der Handlung“, erzählte die Regisseurin im</span><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"> </span><a href="http://www.dwdl.de/interviews/55051/warum_interviewen_sie_nicht_den_drehbuchautor_/" style="color: #267f26; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-decoration: none;" target="_blank">DWDL.de-Interview</a><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">. Glücklicherweise ist es ihr basierend auf der Buchvorlage von John le Carré gelungen, das Mehr an Spielfläche auch wirklich zu nutzen statt zu strecken. Man hätte der Serie beinahe noch etwas mehr Zeit für ihre tollen Nebendarsteller gewünscht. So wird der ehebrechende Lord Sandy Langbourne (gespielt von Alistair Petrie) wie einige andere etwas unter Wert verkauft.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Dafür ist „The Night Manager“ allerdings eine sehr überzeugende Bewerbung von Tom Hiddleston für die Nachfolge von Daniel Craig als neuer James Bond. Er ist in Personalunion eine atemberaubende Kombination aus elegant und frech, modern und altmodisch - sozusagen die Verschmelzung aller bisher da gewesenen Bonds. Sie fragen sich jetzt vielleicht: Ist das nicht etwas zu flott geschrieben? Nach den acht Folgen des intrigenreichen Spionagespiels der von Amazon nach Deutschland geholten BBC-Produktion dürften diese Sorgen ausgeräumt sein. Besonders charmant sind jene Momente in denen Hiddleston aus jeder noch so prekären Lage mit einer gewissen Leichtigkeit herauskommt. Momente, in denen man einen Hauch von Schweiß auf seiner Stirn erahnt, ehe er diesen Eindruck in Milisekunden durch lässiges Herausreden vergessen lässt. Die Coolness eines Bond, James Bond, ist da.</span></span></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/M_6091Qmsxw/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/M_6091Qmsxw?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
<br /></div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Doch ein Held sticht erst hervor, wenn er sich an einem ebenbürtigen Gegner reiben kann. Hugh Laurie als ‚Lord of War‘ Dickie Roper kann ihm da Gott sei Dank Stirn bieten und lässt sowohl das alberne „Blackadder“ als auch "Dr. House" zurück. Mag seine Verkörperung eines sarkastischen Arztes auch allein durch die Vielzahl der Staffeln im US-Fernsehen weltweit einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen haben - erfreulicherweise hängt ihm diese Rolle bei „The Night Manager“ nicht nach - so wunderbar verkörpert er hier das Böse. Ein bisschen Slapstick-Humor aus alten Tagen blitzt zwischendurch allerdings doch mal auf - stets mit Charme allerdings.</span></div>
<div style="background-color: white;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Genau den versprüht Tom Hollander („Stolz und Vorurteil“) in seiner Rolle als Ropers betrunkene, rechte Hand Major Lance Corkoran nicht all zu sehr. Mit Elizabeth Debicki („Der große Gatsby“), die zwischen Selbsthass und Jetset festhängt, muss er deshalb das Rennen um den Titel der aufwühlendsten Figur der Geschichte ausmachen. Beide drehen die Atmosphäre trotz ihrem recht stereotypen Charakter in Richtungen, die sich unangenehm und doch aufregend anfühlen und vollenden die Adaption von John le Carrés Roman rollentechnisch einwandfrei. Le Carré ist allgemein ein Garant für packende Agentengeschichten. Als britischer Ex-Geheimdienstler verschnürt er seine Romane immer wieder so, dass sie für eine Verfilmung prädestiniert sind.</span><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"> </span></span></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">
</span><br />
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><span style="font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;">Die Neuauflage von „Dame, König, As, Spion“ von 2011 dürfte Genrefans wegen seiner Aktualität noch am ehesten im Kopf sein. Sie war wohl auch ein Grund dafür, dass Susanne Bier so viel Potential in „The Night Manager“ mit seiner Geschichte über eines der menschenverachtendsten Geschäfte der Welt, dem Waffenhandel und seinen arglistigen Strippenziehern, sah. Eine skrupellose Branche, in der man sich zwar für Geld viel kaufen und z.B. mit dem drei Millionen Pfund teuren Speedboat zum Restaurant düsen, vor moralischer und strafrechtlicher Verfolgung aber nie sicher sein kann. Nicht schlecht, wenn selbst ein ehemaliger Nacht-Manager eines Luxushotels einem das Leben verdammt schwer machen kann.</span></span><br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="font-family: "arial"; line-height: 18.72px;"><span style="font-size: large; line-height: 18.72px;"><b><i>8.0/10</i></b></span></span></h3>
</div>
<span style="font-family: "arial"; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px;"><b><i>
</i></b></span><br />
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
</div>
<div style="background-color: white; font-family: Arial; font-size: 14.4px; line-height: 18.72px; text-align: justify;">
„The Night Manager“ startete mit seiner ersten Staffel am 21.02.2016 auf BBC und ist seit dem 28.03 auch auf Amazon Prime in acht rund 45 Minuten langen Teilen zu sehen.</div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-74047987037589668072016-03-18T18:42:00.002+01:002016-03-18T18:42:32.827+01:00"The Night Before" zeigt Weihnachten wie es sein sollte - freundschaftlich und exzessiv <div style="text-align: left;">
</div>
<div>
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwRue5o-Rf83P6H9hM8GI2-KW-u5ugxk_31c_wyUov7q7OzPF_UIBW0k6dIbdAUwYMzSXM523kvfXjJZr858bbLr10wv2PSknGEXYzk6NDErdCKUK5v1I9R8LCbOuyiZD1k6JJ6h59cFqE/s1600/asd.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwRue5o-Rf83P6H9hM8GI2-KW-u5ugxk_31c_wyUov7q7OzPF_UIBW0k6dIbdAUwYMzSXM523kvfXjJZr858bbLr10wv2PSknGEXYzk6NDErdCKUK5v1I9R8LCbOuyiZD1k6JJ6h59cFqE/s1600/asd.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: 12.8px;">OT: The Night Before / US / Laufzeit: ca. 101 Minuten / FSK:16 / Genre: Komödie, Dram</span><span style="font-size: 12.8px;">a / Bild: © Sony Pictures<br /></span></td></tr>
</tbody></table>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<br /><br /><div>
<div style="text-align: justify;">
Die deutsche Übersetzung schießt einmal mehr den Vogel und mögliche Interessenten ab, die „Die Highligen Drei Könige“ vom Cast her eigentlich gar nicht so unansprechend fanden. Den gleichen Fehler hat man unter anderem schon einmal mit „Your Highness – Schwerter, Joints und scharfe Bräute“ gemacht und somit eine eigentlich absolut nicht 0815 wirkende amerikanische Komödie komplett unter Wert verkauft. Völlig absurd auch einfach aus dem Grund, weil es um Gras oder eben Drogen an sich überhaupt erst in dritter Reihe geht. Jonathan Levine, der bereits mit „50/50“ und „The Wackness“ seinen einzigartigen Stil untermauert hat, könnte sich wohl auch gar nicht auf ein dermaßen flaches Thema einlassen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn es aber zu Drogen kommt, dann richtig. Da darf Seth Rogen seine kompletten Fantasien und/oder Erfahrungen ausleben. Auch gar nicht schlimm, denn Levine packt in diesen vermeintlichen Weihnachtsfilm so viel mehr. Nicht so viel, dass es den Ottonormalbürger beim Denken schmerzen würde, doch genau so viel, dass es kein absoluter No-Brainer ist. Die Geschichte dreht sich um drei Freunde (Rogen, Gordon-Levitt, Mackie) die sich, wie das Leben eben so spielt, langsam aber sicher in andere Richtungen entwickeln. Der eine wird Sportsuperstar, der andere gründet eine Familie und einer sitzt dazwischen vor einem perspektivlosen Nichts. An Weihnachten einen so drauf zu machen, wie man es aus den guten Tagen der Jugend kennt, ist für ihn also Priorität Nummer eins.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Neben der typischen Weihnachtsfilm-Floskel („immer schön deine Liebsten schätzen“) gibt Levine noch etwas mehr zum grübeln. Lebe ich meinen Traum genauso wie meine Freunde? Sollte ich irgendetwas ändern, damit ich das nächste Weihnachten noch etwas glücklicher bin? Natürlich bewegt sich das Ganze auf keiner Ebene mit Aristoteles, doch wird hier eine stabile Brücke zwischen Quatschhumor und Moral geschlagen. Ansonsten gibt es für ein paar Minuten noch ein Miley Cyrus – Livekonzert. Ja, es wird "Wrecking Ball" gesungen.</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><i><b>6.0/10</b></i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-61020317251900599362015-05-17T14:18:00.000+02:002015-05-17T14:18:18.758+02:00MAD MAX: FURY ROAD - What a lovely movie!<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdaVJOiiBmuFKv3Mdu-w24GKz0RWFQfrK7qAUHDBPgxQeNCsc4a89gbKCT8kVK1BcoJZ3X7zmEuuROq5XGMtR2IZ7BXQB2U2KLJ16QHqyGY5vT3kguNvAyd531lPCb81F9qopLYAE0xl-w/s1600/mad+max+fury+road+tom+hardy.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdaVJOiiBmuFKv3Mdu-w24GKz0RWFQfrK7qAUHDBPgxQeNCsc4a89gbKCT8kVK1BcoJZ3X7zmEuuROq5XGMtR2IZ7BXQB2U2KLJ16QHqyGY5vT3kguNvAyd531lPCb81F9qopLYAE0xl-w/s1600/mad+max+fury+road+tom+hardy.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(2015) / OT: Mad Max 4 / AU / Laufzeit: ca. 121 Minuten / FSK: 16 / Genre: Abenteuer, Action, Sci-Fi<br /><div style="background-color: white; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; line-height: 20px; padding: 0px; text-align: left;">
<span style="color: #9c9c9c; display: block; font-size: 12px; font-weight: bold; text-align: center;">von <a href="http://www.moviepilot.de/people/george-miller-2" style="border: 0px; color: #1d57a2; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="George Miller - Filmographie, News &amp; Bilder">George Miller</a>, mit <a href="http://www.moviepilot.de/people/tom-hardy" style="border: 0px; color: #1d57a2; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Tom Hardy - Filmographie, News &amp; Bilder">Tom Hardy</a> und <a href="http://www.moviepilot.de/people/charlize-theron" style="border: 0px; color: #1d57a2; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Charlize Theron - Filmographie, News &amp; Bilder">Charlize Theron</a></span></div>
<div class="expander" itemprop="description" style="background-color: white; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; line-height: 20px;">
<div class="summary">
</div>
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
Wenn die Gänsehaut schon in den ersten Sekunden einsetzt, kann man entweder von einem fulminanten Start, oder einer extrem hohen Erwartungshaltung sprechen. In beiden Fällen ist es ein mächtiger Kraftakt, dieses Gefühl aufrecht zu halten. Lullt man den Zuschauer mit den anfänglichen Bildern ein, oder kommt da wirklich das, was angekündigt wird?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Antwort darauf ist absoluter Wahnsinn. Wortwörtlich. In dieser Postapokalypse herrscht naturgemäß keine Pause und das ansteigende Gefühl von Unwohlsein. Angenehmen Unwohlsein. Man labt sich in den Schweißtropfen Tom Hardy's, denkt sich durchgehend "fuck" und hat dabei ein Lächeln auf den Lippen. Es ist eine einzige Jagd auf der Fury Road Richtung Blockbuster des Jahres.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Lautes Motorenaufheulen, Flammenstöße aus der Kriegsgitarre und verrückte Blicke. Verrückt wird die Welt, die Leinwand. Ein Film, bei dem man das Wort 'Hollywood' nicht halbbeschämt in den Mund nehmen muss, sondern das Massenkino endlich wieder aus vollem Herzen zelebrieren kann. So vernarrt vereint man nämlich die eindrucksvollsten Faktoren eines guten Actioners, lässt auf der sandigen Endzeitoberfläche Maschinen statt Emotionen sprechen und ergießt sich immer wieder in einem Feuerwerk aus Signalfarben.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
MAD MAX: FURY ROAD ist ein sagenhaftes Erlebnis, bei dem man sich anstrengen muss, Fehler zu finden. Und natürlich gibt es welche. Doch manchmal kann man auch einfach nur genießen und sich einer perfekten Stumpfsinnigkeit hingeben, die nicht einmal Feministinnen Freiraum zum meckern gibt. Charlize Theron hätte sicherlich einige Argumente. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #999999;"><i><b>"Everbody has gone out their mind."</b></i></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i><span style="font-size: large;">9.0/10</span></i></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe width="320" height="266" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/hEJnMQG9ev8/0.jpg" src="https://www.youtube.com/embed/hEJnMQG9ev8?feature=player_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-63042516183279606832015-05-06T19:10:00.000+02:002015-05-07T10:04:11.031+02:00THE DEN - Es tut sich was in der Horrorbranche<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgli3WohnXZkh3NRSSJjYl46RvHiNpJKAF4Fg0J7PPLZQQCqBoEWBDPLt7oGUJXbQKAycXiWQYjIlrLj_VqVdZbJ3d6ctprJhcQIp-jxwcp_ajEcFtBRmGUl2weL-jxMXiUOAm0rM6xnqim/s1600/the+den+film+movie+horror.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgli3WohnXZkh3NRSSJjYl46RvHiNpJKAF4Fg0J7PPLZQQCqBoEWBDPLt7oGUJXbQKAycXiWQYjIlrLj_VqVdZbJ3d6ctprJhcQIp-jxwcp_ajEcFtBRmGUl2weL-jxMXiUOAm0rM6xnqim/s1600/the+den+film+movie+horror.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(2013) / US / Laufzeit: ca. 93 Minuten / Horror, Thriller<br />
<div style="background-color: white; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; line-height: 20px; padding: 0px; text-align: left;">
<span style="color: #9c9c9c; display: block; font-size: 12px; font-weight: bold; text-align: center;">von <a href="http://www.moviepilot.de/people/zachary-donohue" style="border: 0px; color: #1d57a2; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Zachary Donohue - Filmographie, News &amp; Bilder">Zachary Donohue</a>, mit <a href="http://www.moviepilot.de/people/matt-riedy" style="border: 0px; color: #1d57a2; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Matt Riedy - Filmographie, News &amp; Bilder">Matt Riedy</a> und <a href="http://www.moviepilot.de/people/melanie-papalia" style="border: 0px; color: #1d57a2; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Melanie Papalia - Filmographie, News &amp; Bilder">Melanie Papalia</a></span></div>
<div class="expander" itemprop="description" style="background-color: white; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; line-height: 20px;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Welt ist schon lange digital. Kurze Dateabsage per WhatsApp, schnelles Vorstellungsgespräch über Skype. In naher Zukunft muss man gar nicht mehr aus dem Haus. "The Den" nimmt sich dieser facebookisierung an und steht an der Türschwelle zu einer neuer Horrorsparte.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Found-Footage ist ein absolutes Streitthema, hat sich in der modernen Genrewelt aber komplett integriert. Doch anstatt bei den "Paranormal Activity"-Verschnitten zu bleiben, wagen sich einige wenige Regisseure in einen experimentiellen Bereich. Wie schon "Open Windows" (mit Elijah Wood), baut auch "The Den" auf Terror durch die Webcam. Was man also zu sehen bekommt ist lediglich das, was der Laptop mitsamt Kamera zu zeigen hat. Da steckt unfassbares Potential dahinter.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Potential hatten aber auch 90 % der Videospielverfilmungen. Wie viele davon wirklich was gerissen haben, wissen wir alle nur zu gut. Doch Zachary Donohue dreht hier etwas, das vollkommen auf der medialen Höhe ist, tolle Seitenhiebe gegen uns Internetopfer schlägt und dabei horrortechnisch den Großteil der letzten Erscheinungen in den Schatten stellt. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Im strammen Vorwärtsschritt geht es vom lustigen Chatrouletteausflug zum Cyberpsycho, der einem ganz langsam, aber sicher, zu nahe kommt. Dicke, nackte Männer sind hier das kleinste Übel, wird man doch von teils sehr untypischen Schockern in's Visier genommen. Und das, obwohl Klischees offenkundig angepriesen werden. Das muss man erstmal schaffen! </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Problemhaft sind jedoch noch ein paar Kinderkrankheiten, die das Ganze in die Länge ziehen. Trotzdem täuscht das nicht darüber hinweg, dass man etwas absolut erfrischendes aufgetischt bekommt, das Hoffnung auf das moderne Horrorkino macht. Ein bisschen Sex gibt's sogar oben drauf.</div>
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<b><i><span style="font-size: large;">7.0/10</span></i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/yyr8I1_S3io/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/yyr8I1_S3io?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-8808519684659775062015-04-28T20:33:00.002+02:002015-04-29T11:44:26.278+02:00DEBUG - Die total verrückte Langeweile in den unendlichen Weiten<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWlxJ1o4AkS7s1ZxZ3OGMPkc_w8JYH2dZUl0CtbiJKG5eQRK5R3cdLz1izlA6SRTLls1ogRLWwuCD_t5fT4z1wInqqPdGQ7f9rCsKvD3MjpZxkkzCcFiWH7tYHUgt3UY53Hh3bh7kVBYiJ/s1600/debug+movie+film+sci-fi.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWlxJ1o4AkS7s1ZxZ3OGMPkc_w8JYH2dZUl0CtbiJKG5eQRK5R3cdLz1izlA6SRTLls1ogRLWwuCD_t5fT4z1wInqqPdGQ7f9rCsKvD3MjpZxkkzCcFiWH7tYHUgt3UY53Hh3bh7kVBYiJ/s1600/debug+movie+film+sci-fi.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(2014) / CA / Laufzeit: ca. 86 Minuten / FSK:16 / Sci-Fi, Horror<br />
<span style="background-color: white; color: #9c9c9c; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; text-align: left;">von </span><a href="http://www.moviepilot.de/people/david-hewlett" style="background-color: white; border: 0px; color: #1d57a2; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; outline: none; position: static; text-align: left; text-decoration: none; width: 300px;" title="David Hewlett - Filmographie, News &amp; Bilder">David Hewlett</a><span style="background-color: white; color: #9c9c9c; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; text-align: left;">, mit </span><a href="http://www.moviepilot.de/people/jason-momoa" style="background-color: white; border: 0px; color: #1d57a2; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; outline: none; position: static; text-align: left; text-decoration: none; width: 300px;" title="Jason Momoa - Filmographie, News &amp; Bilder">Jason Momoa</a><span style="background-color: white; color: #9c9c9c; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; text-align: left;"> und </span><a href="http://www.moviepilot.de/people/adrian-holmes" style="background-color: white; border: 0px; color: #1d57a2; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; outline: none; position: static; text-align: left; text-decoration: none; width: 300px;" title="Adrian Holmes - Filmographie, News &amp; Bilder">Adrian Holmes</a></td></tr>
</tbody></table>
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<br /></div>
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Sechs ambitionierte, jugendliche Computerbegeisterte hauen in die virtuellen Tasten (Keyboards sind so 2015) und haben die zunächst einschläfernd wirkende Aufgabe, die künstliche KI eines Raumschifffrachters zurecht zu stutzen. Doch mit dem Abwehrsystem, hauptsächlich bestehend aus Samuraischwertern (originell!), rechnet man nicht so leicht ab. </div>
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Und wisst ihr wer die künstliche Intelligenz hinter den Säbeln ist? Genau, der dynamisch einsetzbare Jason Momoa! Vor allem als Besteiger von Emilia Clarke in "Game of Thrones" bekannt, bekommt er hier endlich mal eine richtige Rolle. Wie ein Hüne in der Pose eines virtuellen Bösewichts aussieht, der eigentlich den kompletten Film halten müsste, dürft ihr euch gerne selber vorstellen.</div>
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<br /></div>
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Das müsste er nämlich wirklich, denn die sechs Nachwuchsschauspieler, die in jedem 0815-Teeniefilm perfekt aufgehoben wären, passen einfach nicht in das doch etwas anspruchsvollerere Niveau eines guten Weltall-Gruslers. Das Wort 'Gut' darf man in einem Kommentar zu "Debug" aber gar nicht verwenden, denn was extrem lange 1 1/2 Stunden dahinplätschert, hat etwas von einer schlechten, deutschen Soap. Ernsthaft, es gibt so einige "Gute Zeiten Schlechte Zeiten"-Folgen, die ich liebend gerne nochmal gesehen hätte, wenn ich "Debug" damit aus meinem Kopf löschen könnte. </div>
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Wenn ich an "Event Horizon" denke, habe ich einen atemberaubenden Genrefilm im Kopf. Dieser 18 Jahre alte Streifen hat alles, was zu einer gehörigen Weltraumrundfahrt gehört. So sollte man meinen, dass man wenigstens in solch einer Zeitentwicklung in der Effektqualität immerhin keine Rückschritte schaffen sollte. Falsch gedacht, "Debug" zeigt's einem nämlich. In bester Monotonität kriegt man den gefühlt gleichen Raum durchgehend in anderen Kameraperspektiven zu sehen, die einzig und allein dann interessant werden, wenn sie die Möpse der weiblichen 'Schauspieltalente' einfängt.</div>
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"Debug" zeigt leider, dass Zehennägel schneiden eine so schöne Ablenkung sein kann. Und genau wie mein Fußprofil, bietet auch dieser Sci-Fi-Absatz durchweg keine ansehnlichen Stellen bzw. Ansätze von etwas Gutem. Manchmal kann das Universum gar nicht unendlich genug sein, damit dieser Film irgendwo im nirgendwo verschwindet.</div>
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<b><span style="font-size: large;"><i>1.0/10</i></span></b></div>
Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-61575644240155619742015-03-11T20:25:00.003+01:002015-03-11T20:25:24.245+01:00Northmen - A Viking Saga<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJmerngTBFBU54E9Vnb2D23kTRHBqlwKKIR8ioDr7j3l5WVae56RyRzajcaowhaEKMr46pICaRdJHf2AcU9QnhH81JRoed8TltrIVflrZb6SRc5DUw7QF-E8sNrc-h5YkV4pfiEN9CNtwO/s1600/northmen_a_viking_saga.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJmerngTBFBU54E9Vnb2D23kTRHBqlwKKIR8ioDr7j3l5WVae56RyRzajcaowhaEKMr46pICaRdJHf2AcU9QnhH81JRoed8TltrIVflrZb6SRc5DUw7QF-E8sNrc-h5YkV4pfiEN9CNtwO/s1600/northmen_a_viking_saga.jpg" height="320" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="background-color: white; color: #666666; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, sans-serif; font-size: 10px; line-height: 14.5599994659424px;">© Ascot Elite Home Entertainment</span></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Wenn man einmal über die interessantesten Weltkulturen unserer Vergangenheit sinniert, wird man schnell auf einige prädestinierte Beispiele kommen. Da wären die Azteken, die Kelten, die Mayas, auch die Inkas, sicherlich zu nennen. Aber genauso felsenfest bin ich davon überzeugt, das die Wikinger ebenso in diese Top 5 gehören. Ich meine Wikinger. Wie das schon klingt – Wikinger. Mächtig, gefährlich, kriegerisch wohl auch. Und das Bild welches man von den bärtigen Äxteschwingern suggeriert bekommt, macht auch einiges her. Sympathische Kämpfer, deren Loyalität und Mut wohl unzerbrechlich sind. </div>
<div style="text-align: justify;">
Filmisch hat der Stamm bislang noch nicht den großen Sprung geschafft und da wundert es auch nicht weiter, das der neue Versuch mit NORTHMEN erneut gescheitert ist. </div>
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Denn als der Anführer Asbjörn mit seiner aus dem Heimatland verbannten Wikingerschaft loszieht, um Schätze zu plündern, hatte bestimmt noch niemand aus der illustren Truppe daran gedacht, das ihr Schiff demnächst auf Grund läuft. Und schon befindest du dich an der Küste Schottlands. Um auf diesem feindlichen Terrain zu überleben, müssen die Kämpfer eine der Wikinger-Standorte in den Highlands erreichen. Die Jagd auf sie ist allerdings schnell eröffnet, und schon befinden sich die Wikinger in einem Überlebenskampf an den Klippen des schottischen Gebirges. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzz9wOGQJEt85KpoozhXLdbSeFQKowoxdNjzBRKU7XRHhJV5GxI6UwvYTH2nSuv-z0Dk2Hvh_pbyIfXw8tezGhnosTE3lg6jPrd6RvoEUjyzLqg0yEAOvEIGWMekMIipzwIpN0R6ui9RJu/s1600/04.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzz9wOGQJEt85KpoozhXLdbSeFQKowoxdNjzBRKU7XRHhJV5GxI6UwvYTH2nSuv-z0Dk2Hvh_pbyIfXw8tezGhnosTE3lg6jPrd6RvoEUjyzLqg0yEAOvEIGWMekMIipzwIpN0R6ui9RJu/s1600/04.jpg" height="360" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="background-color: white; color: #666666; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, sans-serif; font-size: 10px; line-height: 14.5599994659424px;">© Ascot Elite Home Entertainment</span></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Das war wieder einmal nichts. Der nächste Film, der es sich nicht auf die Fahne geschrieben hat, eine Kultur anhand eines Streifens näherzubringen, sondern nur darauf bedacht ist einen bestimmten Stereotypen in den Krieg zu schicken. Und das ist auch alles was passiert. Die Krieger sind austauschbarer als die Prominenten im Dschungelcamp, und der Zweittitel ´A Viking Saga´ wohl unpassender als Bugs Bunny auf einem Treffen für Gehörlose. Und so hüpfen die Gestrandeten dann erst einmal neunzig Minuten über die idyllischen Landschaften. Verfolgt von einem Rudel Krieger, die das glorreiche, britische Volk gleich mal ganz alt aussehen lassen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Dazu kommt, das auch schon deutlich schickere Kampf-Choreos entwickelt wurden. Die Sätze, welche den Mund verlassen, sind nichtssagender als ein Stummer und obendrauf gibt’s noch einen unausgegorenen Plot. Da können einem selbst die sterbenden Figuren, mit denen man nichts anfangen kann, nicht Leid tun. </div>
<div style="text-align: justify;">
Mehr gibt es im Prinzip nicht zu erzählen. Langeweile kam keine auf, die finalen Actionsequenzen waren ansehnlich, ansonsten war das uninteressant bis zum Exitus. Haut bitte einfach mal einer ein interessanten Wikinger-Epos raus die Tage. Bitteeeee!</div>
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<h3 style="text-align: justify;">
<u>Bewertung: 03/10</u></h3>
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<u><br /></u></div>
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<u><br /></u></div>
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8lFT4cOg7_xczFzLXm6-yEckvTPijk8GmRKWdPrEhnZUGxT0pVAWOyYjTp1qw5sPs5w1VMfMyWvpcCbypIjp1bBced5fxp-35SDC_UFPjdn5EmJswt8Zs6_bioCb4PX2FxW4nOR7zAgBs/s1600/51NGLWDa4vL._SY300_.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8lFT4cOg7_xczFzLXm6-yEckvTPijk8GmRKWdPrEhnZUGxT0pVAWOyYjTp1qw5sPs5w1VMfMyWvpcCbypIjp1bBced5fxp-35SDC_UFPjdn5EmJswt8Zs6_bioCb4PX2FxW4nOR7zAgBs/s1600/51NGLWDa4vL._SY300_.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="background-color: white; color: #666666; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, sans-serif; font-size: 10px; line-height: 14.5599994659424px;">© Ascot Elite Home Entertainment</span></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal" style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Genre:</u> Action</div>
<div class="MsoNormal" style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Originaltitel:</u> Northmen - A Viking Saga</div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Regisseur:</u> Claudio Fäh</div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Darsteller:</u> Tom Hopper, Ken Duken, Anatole Taubman, Ryan Kwanten</div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Erscheinungsjahr:</u> 2014</div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Produktionsland:</u> Schweiz, Deutschland, Südafrika</div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Laufzeit:</u> 97 Minuten </div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Originalsprache:</u><span style="font-weight: bold;"> </span>Englisch</div>
<div style="background-color: white; color: #333333; font-family: 'Trebuchet MS', Trebuchet, Verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px;">
<u style="font-weight: bold;">Altersfreigabe:</u> FSK 16</div>
</div>
</div>
Paul/CityofCinemahttp://www.blogger.com/profile/06715806409519938024noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-28715974459715531802015-02-14T11:22:00.000+01:002015-02-14T20:03:35.985+01:00BOWLING FOR COLUMBINE - Hat Amerika ein Waffenproblem?<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpavBKSqlS6u3h2YL9ibbCqCKnsZEDZowx6fl8bmwc7QUjOsQex5q8brFOhDpfMqyfrl3ALOaRBq7izrGuF1tL722PRL5Q_g99INf_A_oDL3xBtTC975Nq0IC38Ui1g5MgffrOXub10IWL/s1600/bowling+for+columbine+michael+moore.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpavBKSqlS6u3h2YL9ibbCqCKnsZEDZowx6fl8bmwc7QUjOsQex5q8brFOhDpfMqyfrl3ALOaRBq7izrGuF1tL722PRL5Q_g99INf_A_oDL3xBtTC975Nq0IC38Ui1g5MgffrOXub10IWL/s1600/bowling+for+columbine+michael+moore.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(2002) / US / Laufzeit: ca. 120 Minuten / FSK: 12 / Doku über die Waffenpolitik Amerikas<br />
<span style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; color: #9c9c9c; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; text-align: left;">von </span><a href="http://www.moviepilot.de/people/michael-moore" style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; border: 0px; color: #3f6ca6; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; outline: none; position: static; text-align: left; width: 300px;" title="Michael Moore - Filmographie, News &amp; Bilder">Michael Moore</a><span style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; color: #9c9c9c; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; text-align: left;">, mit </span><a href="http://www.moviepilot.de/people/michael-moore" style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; border: 0px; color: #3f6ca6; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; outline: none; position: static; text-align: left; text-decoration: none; width: 300px;" title="Michael Moore - Filmographie, News &amp; Bilder">Michael Moore</a><span style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; color: #9c9c9c; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; text-align: left;"> und </span><a href="http://www.moviepilot.de/people/marilyn-manson" style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; border: 0px; color: #3f6ca6; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; font-weight: bold; line-height: 20px; outline: none; position: static; text-align: left; text-decoration: none; width: 300px;" title="Marilyn Manson - Filmographie, News &amp; Bilder">Marilyn Manson</a></td></tr>
</tbody></table>
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<br /></div>
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"To Conquer a Nation, First Disarm it's Citizens" - So oder so ähnlich lauten die Worte eines Mannes, den unser Land nur zu gut kennt. Unsere Buddys aus den Vereinigten Staaten sehen das aber etwas anders. "You get a weapon and you get a weapon, everyone gets a weapon!" Und was soll man groß sagen? Auch dieser Weg funktioniert wunderbar. Nachrichten schnüren die Ängste vor jeder möglichen Situation. Vor den bösen, schwarzen Männern, vor der alles verändernden Jahrtausendwende, vor Killerbienen. Die Amerikaner waren schon immer ein leicht erregbares Volk, liegt doch hinter jeder Ecke eine potenzielle Gefahr. Manchmal auch in Garagen.</div>
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Doch wie kann es dann sein, dass Kanada, die keinen unbedingt kleineren Waffengebrauch an den Tag legen, so gut wie kaum Tragödien erlebt? Wieso geschieht gefühlt jeder Amoklauf, den man im Fernsehen sieht, in den USA? Michael Moore, der zum kotzen korrekte Amerikaner, wie in manche nennen, geht der Sache auf den Grund. Und was denkt ihr, wie die Ursache des Problemes aussieht: Marilyn Manson, South Park, Satan, Videospiele, oder vielleicht doch die Illuminaten?</div>
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<br /></div>
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"But...but it stands in the Constitution!" - Ach, na dann! Lassen wir mal außer Acht, zu welcher Zeit diese Verfassung mit ihren Zusätzen geschrieben wurde und verkaufen unlimitierte Munition an alle, von 6-99! An die Waffen kommen durch äußerst penibel außgearbeitete Kontrollen ja sowieso nur die, die damit auch bestimmt nichts anstellen werden. "Fuck yeah!" - Danke, Charlton Heston, für Ihren Zuspruch! Könnten Sie mir aber mal bitte die Frage beantworten, weshalb bei euch im Land, was Waffen angeht, so viel schief läuft? "Oh, year, ähm...i dunno..."</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnzPB1Z0HOKzYtGkIW6XybUGoNHN60vvkTNovlURUacIu77pv51Q0wr4euH4FeoZmXR9qx0_-wNnil5W6BHYIFefXAGnmy9ZbcVPgxK4SoMNYWa3irYOJHk8Zz61h5zYFm15yVVuw9nE-Q/s1600/bowling+for+columbine+chartlon+heston.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnzPB1Z0HOKzYtGkIW6XybUGoNHN60vvkTNovlURUacIu77pv51Q0wr4euH4FeoZmXR9qx0_-wNnil5W6BHYIFefXAGnmy9ZbcVPgxK4SoMNYWa3irYOJHk8Zz61h5zYFm15yVVuw9nE-Q/s1600/bowling+for+columbine+chartlon+heston.jpg" /></a></div>
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<br /></div>
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Hab ich mir doch fast gedacht. Man kann und sollte niemals ein gesamtes Volk über den großen Kamm des Rassismus scheren, doch was vor allem die NRA (National Rifle Association) von sich gibt, ist unter aller Sau. 20. April. 1999, das Columbine Massaker - die NRA ruft zur Pro-Gun-Veranstaltung. 29. Februar. 2000, ein 6-jähriger Junge bringt eine Waffe von zu Hause mit in die Schule und erschießt eine gleichaltrige Mitschülerin - what a shame, kurz danach ruft die NRA ebenfalls wieder zur Pro-Gun-Veranstaltung. Die Lösung ist nämlich denkbar einfach: Wir brauchen mehr Waffen,damit kann man jedes Problem lösen, auch Waffenprobleme! Kauft euch Waffen!</div>
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Ob aber nun Pistolen oder Sicherheitsanlagen, größere Zäune, gar Wachhunde: Seit jeher werden insbesondere die Amerikaner von einer Angst zur nächsten gehetzt. Denn dadurch resultiert der letzte, der schönste von allen Schritten: Profit! Die Vereinigten Staaten haben wundervolle Fleckchen auf dieser Erde und es gibt so einige Menschen, die sich nicht von den Medien vor Ort manipulieren lassen, doch zeigt Michael Moore mit "Bowling for Columbine", dass das Land eine so extrem miese Erziehung genossen hat, dass eine Verhaltensveränderung nicht von heute auf morgen geschehen kann. Ein zweites Kanada wäre doch ganz schön, aber so lange es noch Ölfelder zu erkämpfen gibt und der Gewinn hauptsächlich durch Selbstverteidigungsmittel gesichert wird, dürfte dass noch in weiter Ferne liegen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<i><b><span style="color: #666666;">"What if the Killers from Columbine where here today, what would you say to them?" - "I wouldn't say anything. I'd listen to them, which nobody else did." - Marilyn Manson</span></b></i></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<i><b><span style="font-size: large;">9.0/10</span></b></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://ytimg.googleusercontent.com/vi/CgpyaUVivkA/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="http://www.youtube.com/embed/CgpyaUVivkA?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-85536574200308565782015-02-08T11:55:00.004+01:002015-02-08T13:00:43.773+01:00FARGO - Der Tod im Schnee - Season 1<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcGnf-thtFL5OX-Q1wClQ0k8vRNxp-vI8amXMr1dxabnfHcDMxCUQNVU1ZFNSaa_8xuUUG-tQx3pNBElopzC0STvwMZoByeCHlqeLQueSVx8vOhcv8KTEU3FOJ79br_hrNxMbSxywbzuu0/s1600/fargo+serie+martin+freeman+hobbit.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcGnf-thtFL5OX-Q1wClQ0k8vRNxp-vI8amXMr1dxabnfHcDMxCUQNVU1ZFNSaa_8xuUUG-tQx3pNBElopzC0STvwMZoByeCHlqeLQueSVx8vOhcv8KTEU3FOJ79br_hrNxMbSxywbzuu0/s1600/fargo+serie+martin+freeman+hobbit.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(2014) / US / 10 Folgen á ~50 Minuten / Krimi, Schwarze Komödie, Drama</td></tr>
</tbody></table>
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Es ist wie der Butterfly Effect, ein in Gedanken gestammeltes "..J...Ja" und die Frage, ob einer der penetrantesten Schulmobber entfernt werden soll, ist beantwortet. Damit sind auch die umfangreichen Konsequenzen beschlossen, die Lester Nygaard (Martin Freeman) zu verschulden hat. Und so dreht sich unser kleiner Hobbit einen Strick, der sich jede Minute um seinen Hals zuziehen müsste. Gäbe es da nicht dieses kleine Wörtchen 'Schicksal', oder auch 'Zufall', je nachdem wie man es sich zurecht legen möchte.</div>
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<span style="color: #666666;"><i><b>"There are no saints in the animal kingdom. Only breakfast and dinner."</b></i></span></div>
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"Fargo" wirkt wie der unaufhaltsame Winter, der die gesamte Serie umgibt: Eine eiskalte Mordserie begangen von zwei emotionslosen Mördern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. So fällt es in den ersten Folgen doch sehr schwer, überhaupt einen Sympathisanten zu finden. Den braucht man aber auch gar nicht. "Fargo" lebt von der Faszination des manifestierten Bösen, welches man in dieser Form nicht sehr oft zu sehen bekommt. Billy Bob Thornton ("Ein einfacher Plan") spielt dabei den personifizierten Teufel, aus dem man als laufendes Fragezeichen nie wirklich schlau wird. Sein magenumdrehender Blick schafft es die Atmosphäre im Wohnzimmer so sehr ins Schwummrige zu ziehen, dass man seinen Gegenübern am liebsten nur zurufen würde, dass sie diesen Unmenschen doch einfach das machen lassen sollen, was er eben grade möchte. "Because some roads you shouldn't go down."</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikHmJYyVfUVrKzIIpa59SpoQcOBDQ1NwCaXE2XwwaIcsEBs_4qRvr4F26O_N1eVHO7VcuGNKatmZGXfQ8rFU8fw0R7Np77FSeAkOli0YitGfwRZJe98ZyGdkoSSLWaljRcmHu0k5rP7d-t/s1600/fargo+serie+2014+billy+bob+thornton+lorne+malvo.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikHmJYyVfUVrKzIIpa59SpoQcOBDQ1NwCaXE2XwwaIcsEBs_4qRvr4F26O_N1eVHO7VcuGNKatmZGXfQ8rFU8fw0R7Np77FSeAkOli0YitGfwRZJe98ZyGdkoSSLWaljRcmHu0k5rP7d-t/s1600/fargo+serie+2014+billy+bob+thornton+lorne+malvo.jpg" /></a></div>
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Doch wo Thornton als Lorne Malvo alleine mit seiner Präsenz einen Ausweg findet, schwitzt und stottert sich Lester grade so, wenn überhaupt, aus der Affäre. Die eigentlich charmante Person des Martin Freeman wird vollkommen über Bord geworfen und gegen einen heuchelnden, unmoralisch agierenden Nervzwerg getauscht, dem man sein eigenes Handeln wünscht. Dieser gegangene Weg ist aber perfekt gewählt, ist die Unausgewogenheit zwischen Gut und Böse in "Fargo" doch der entscheidende Faktor für einen der treibendsten Krimis, den man in Serienform zu sehen bekommt. Neben biblischen Plagen, unfähigen Chiefs und Kartellkillern gibt es nämlich nur wenige, die sich dagegen aufstellen. Allen voran Deputy Solverson (Allison Tolman). Die einzige Person, die es in dem Kuhkaff vermag analytisch zu denken und dem großen Ganzen somit auf der Spur sein könnte. </div>
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Jeder der sich "Fargo" intensiv anschaut, wird jedem Detail, dass er findet, ein Lächeln entgegenwerfen. Daraus resultiert ein durchgehend gruseliges Grinsen, welches in Mordsituationen noch abstrakter wirkt. Doch genauso verinnerlicht man diesen bösartig schwarzen Humor auf die beste Weise, fühlt man sich am Ende indes selber ein bisschen wie Lou Solverson, der mit Schrottflinte auf der Veranda sitzt und seine Liebsten vor Malvo beschützen möchte. Und auch nach dem Abspann hört dieses Gefühl nicht auf, wird man wohl eine lange Zeit in Schneestürmen an "Fargo" und seine Geschichte denken. </div>
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<i><b><span style="font-size: large;">8.0/10</span></b></i></div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://ytimg.googleusercontent.com/vi/gKs8DzjPDMU/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="http://www.youtube.com/embed/gKs8DzjPDMU?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4843113833385076488.post-51695274290324971842015-02-01T16:22:00.000+01:002015-02-01T16:29:27.615+01:00THE INTERVIEW - Der lustigste Trip, den man nach Nordkorea haben kann<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMoeLDXiQBaXA8OldoIMmY196fiMAkJ2TbyuUpPrL8nE7CuoAVTtfIzGPgtpbzZR_-3Ymds2gINP0S2U6d8Z8XO434aVa8D3Zo5LKWDkSQkjOGsBdX0mN8dBKAQenVOmFBrlvfxi-POLMa/s1600/the+interview+seth+rogen+james+franco.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMoeLDXiQBaXA8OldoIMmY196fiMAkJ2TbyuUpPrL8nE7CuoAVTtfIzGPgtpbzZR_-3Ymds2gINP0S2U6d8Z8XO434aVa8D3Zo5LKWDkSQkjOGsBdX0mN8dBKAQenVOmFBrlvfxi-POLMa/s1600/the+interview+seth+rogen+james+franco.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">(2014) / US / Laufzeit: ca. 112 Minuten / FSK: 12 / Komödie, Action<br />
<div style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; line-height: 20px; padding: 0px; text-align: left;">
<span style="color: #9c9c9c; display: block; font-size: 12px; font-weight: bold; text-align: center;">von <a href="http://www.moviepilot.de/people/seth-rogen" style="border: 0px; color: #3f6ca6; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Seth Rogen - Filmographie, News &amp; Bilder">Seth Rogen</a> und <a href="http://www.moviepilot.de/people/evan-goldberg" style="border: 0px; color: #3f6ca6; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Evan Goldberg - Filmographie, News &amp; Bilder">Evan Goldberg</a>, mit <a href="http://www.moviepilot.de/people/james-franco" style="border: 0px; color: #3f6ca6; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="James Franco - Filmographie, News &amp; Bilder">James Franco</a> und <a href="http://www.moviepilot.de/people/seth-rogen" style="border: 0px; color: #3f6ca6; outline: none; position: static; text-decoration: none; width: 300px;" title="Seth Rogen - Filmographie, News &amp; Bilder">Seth Rogen</a></span></div>
<div class="expander" itemprop="description" style="-webkit-text-stroke-color: rgba(0, 0, 0, 0.0980392); -webkit-text-stroke-width: 1px; background-color: white; font-family: Roboto, 'Helvetica Neue', Helvetica, sans-serif; font-size: 11.9999990463257px; line-height: 20px;">
<div class="details">
</div>
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
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<i><b><span style="color: #666666;"><br /></span></b></i></div>
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<i><b><span style="color: #666666;"><br /></span></b></i></div>
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<i><b><span style="color: #666666;">"Kimmy, you're a firework!"</span></b></i></div>
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Hast du dich jemals wie eine Plastiktüte im Wind gefühlt? Wolltest du schon einmal, einfach von vorne anfangen? So klein du dir in dieser Welt auch vorkommst - Kim Jong-Un versteht dich und tätschelt dir im Geiste auf die Schulter, wie ein großer Bruder. Denn eigentlich ist er doch gar kein so böser Kerl, trinkt er doch gerne Margharitas während er Katy Perrys Klängen lauscht. Ich schaue mir kurz die aktuellen Nachrichten an, um Up-to-Date zu sein und kriege ein Zitat von ihm zu lesen- "Wir sind zum Atomkrieg bereit". Versteht ihr denn nicht, dass das nur ein Schrei nach Liebe ist?</div>
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Viel Liebe versprüht das Doppelpack Franco/Rogen sowieso immer, die wandelnde Bromance trägt sie sogar ohne Probleme nach Nordkorea. Denn auch Kim liebt sie! Und so beginnt die politisch inkorrekteste Reise, die man in diesem Zusammenhang hätte schaffen können. Hundebabys und asiatische Brüste lassen das Gesicht des kleinen Kim Jong-Un aufleuchten, während er nebenbei seinem perfiden Plan der Medienmanipulation nachgeht. Team Franco/Rogan gibt währenddessen einen nicht so großen Furz darauf, was hier nun politisch angebracht wäre und gehen eben ihre Punkte durch: Es muss was in den Arsch gesteckt werden, Check, Pipikacke-Witze, Check, Anderstartigkeit, Check because they hate us because they ain't us!</div>
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Es stellt sich natürlich noch die Frage ob "The Interview" überhaupt vertretbar ist. Würde sich Merkel oder Obama freuen, wenn ein derartiger Film über sie gedreht werden würde? Wenn man sie als traurige Nerds darstellen würde? Sicher wäre das nicht der Fall, aber Kim Jong-Un hat sich diese Ehre redlich verdient. Die anderen beiden kommen doch bestimmt auch noch dran, die lieben Engel sind sie ja jetzt auch nicht. Aber ja, auch wenn mir die ganze Geschichte um Nord- und Südkorea nicht vollends klar ist - Spaß darf und muss immer sein. Wer sich nämlich dadurch bedroht fühlt, von der Welt ausgelacht zu werden, sollte mal darüber nachdenken, weshalb es soweit gekommen ist. Einen Krieg wegen einem Film zu starten (auch wenn das 'nur' der Tropfen zum Überlaufen wäre) zeigt auch nochmal deutlich, wie es um die Psyche der Menschen dort drüben steht.</div>
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Das hier soll aber keine politische Diskussionrunde werden. Denn es gibt Hundebabys! Und Brüste und Panzer und Explosionen und Tiger und eben das Blödeldouble, von dem man einfach nichts anderes hätte erwarten sollen.</div>
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<i><b><span style="color: #666666;">"You know what's more destructive than a nuclear bomb?... Words"</span></b></i></div>
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<i><span style="font-size: large;"><b>7.0/10</b></span></i></div>
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<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://ytimg.googleusercontent.com/vi/Mj3uHftd5FQ/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="http://www.youtube.com/embed/Mj3uHftd5FQ?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
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Kevin H.http://www.blogger.com/profile/13330350195305126592noreply@blogger.com1