Dienstag, 15. Mai 2012

Ferris geht anstelle in die Schule in den Krieg und hat dabei romantischen Emailkontakt


Ferris macht blau: 
(Genre: Teeniekomödie; FSK: 12; Laufzeit: 98 Minuten; Jahr: 1986)
"Das Leben geht ziemlich schnell vorbei. Wenn ihr nicht ab und zu anhaltet und euch umseht, könntet ihr es verpassen." Deswegen springt Ferris Bueller(Matthew Broderrick, den sehen wir heutzutage noch in "Two and a half Men"...ups, Verwechslung) einfach mal vom fahrenden Bus namens Schule ab, macht einen auf krank, und schwänzt gepflegt die Schule. Mit dem roten Ferrari gehts mit seiner Freundin und seinem besten Freund für einen kleinen Trip Richtung Chicago. Das bietet für eine Teenikomödie schonmal ziemlich viel Stoff.  Zwar muss man nicht nievaulos werden um lustig zu wirken, doch ist John Hughes versuchte Tiefgründikeit an einigen Stellen gescheitert, alleine die Tatsache das man nur mit Luxusgütern Spaß und Erfüllung findet, schießt dem Film ein Eigentor. Und dennoch sprüht der Film einfach vor einer Unmenge von Charme und Witz, es ist ein Feel-Good-Movie wie er im Buche steht.
Wertung: 7/10


71: Into the Fire: 
(Genre: Historienfilm; FSK: 18; Laufzeit: 117 Minuten; Jahr: 2010)
71 Schüler. Alleine. Auf sich gestellt. Im Krieg. Ohne Kampferfahrung. Klingt hart, oder nicht? Kling nacht einer Fiktion. Und dennoch spiegelt "71: Into the Fire" eine wahre Geschichte wieder, eine Geschichte von 71 freiwilligen(!) Studenten die einen anscheinend unwichtigen Außenposten bewachen sollen. Die Gefahr, dass sie angegriffen liegt sowieso nicht hoch, die Taktiker schätzen dass der Hauptangriff der Nordkoreaner viel weiter südlich erfolgen wird...
Das es nicht so kommen wird kann man sich schon denken, und am Ende sind es 11 knallharte Stunden die die Studenten unter Beschuss stehen. Davor jedoch lernen sie sich in kürzester Zeit all das an, was ein jahrelang erfahrener Soldat drauf haben muss, sie werden zu Taktikern, zu Spezialisten - zu Soldaten. Die damit unterstrichene Dramatik wird wundervoll von den klasse Jungdarstellern in Form von Emotionen auf den Zuschauer übertragen, wer hier nicht mitfühlt hat was am Herzen. Dazu gibt es Blockbusterreife Action, die Asiaten werden, was das Kino angeht, immer stärker - und hoffentlich auch bald bekannter.
Wertung: 7/10


Gut gegen Nordwind
(Genre: Komödie; FSK 0; Laufzeit; 120 Minuten; Jahr: 2010)
...ist mal kein typischer Film! Um genau zu sein ist es ein Theater das durch eine Buchvorlage entstanden ist. Doch es ist filmreifes Theater, denn wie die zwei Protagonisten über knapp zwei Stunden das Publikum unterhalten ist große Kunst. Man hat Spaß beim verfolgen des Kammerspiels, man genießt es wie sich die zwei hin- und herspielen. Es geht im Grunde darum, dass sich zwei einsame Menschen über Emailkontakt immer näher kommen - und dabei spart man nicht mit Leichtigkeit und Witz. Das Thema wird super genutzt und es entsteht keine Langeweile. Zwar habe ich die Bühnenversion erwischt, in dem die Darsteller einen leichten Schweizerischen/Östereicherischen Akzent haben, doch sie machen mit ihrer entspannenden und angenehmen Art so gut wie alles wieder wett.
Wertung: 7/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen