Dienstag, 9. Oktober 2012

Der letzte Film des Bruce Lee: "Der Mann mit der Todeskralle"

Der letzte komplette Film mit Bruce Lee. Er war und ist eine Inspiration für alle Kampfkünstler, hat mehr als den Großteil der Menschheit auf ganz verschiedene Ebenen und Weisen beeinflusst, hat mit seinem Auftreten die Darstellung des Asiaten in amerikanischen Filmen komplett neu aufgebaut.

Ob es eine Hommage von Quentin Tarantino ist, oder Brat Ratner der erzählt wie er maßgeblich von Bruce Lee inspiriert wurde, man spürt heutzutage noch die Anwesenheit dieses einzigartigen Mannes der mehr als Schläge austeilen konnte. All das an was er geglaubt hat, an Hingabe zum Sport, Selbstschätzung, Ehrgeiz und so vieles mehr verkörpert er in jedem seiner Filme. So auch in "Der Mann mit der Todeskralle". Der Film der leider sein letzter werden sollte.





Schauspielerisch war Lee für mich nie das Nonplusultra der Martial-Arts-Fighter, dennoch hat seine Art, die er spätestens in den Kämpfen gezeigt hat, immer wieder unglaublich überrascht und mitgerissen. Auch wenn die Story nichts auffälliges ist, ein Kampfturnier mit mysteriösem Hintergrund ist nun wirklich nicht selten in dem Genre, muss man sagen dass der Aufhänger, nämlich die Weisheit der Shaolin, sehr gut zur Geltung gekommen ist. Aber eine etwas schwachsinnige, wenn nicht fade Story gehört irgendwie zu diesen Filmen, man kommt eher ins Schmunzeln falls mal etwas außergewöhnliches kommt. Was ebenfalls nicht fehlen darf ist dieser geniale 70er-Jahre Stil an den heutige Filme eben einfach nicht mehr rankommen können, nie wieder werden Martial-Arts-Filme so sympathisch sein wie diese hier. Choreotechnisch ist es kein Schlägereienfeuerwerk, das dürfte jedem der was für realistische Kampfeinlagen übrig hat aber nicht all zu wichtig sein.

"Der Mann mit der Todeskralle" ist eine in wunderschöne, natürlich nicht beabsichtigte Verabschiedung Bruce Lee's von der Welt, seinen Fans und Freunden. Doch ein Idol bleibt er weiterhin, vor allem dank seiner Filme.

7.5/10



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