Samstag, 17. November 2012

Aufgepasst, Guilty Pleasure! Gossip Girl - Season 1

(2007) / FSK: 12 / ca. 720 Minuten / Drama, Komödie, Coming of Age, Satire
Jaja, auch so etwas schaue ich mir an. Damals auf Pro 7 habe ich die ein oder andere Folge aufgeschnappt und jetzt, wo ich wieder etwas Serienaffiner werde, kamen die Erinnerungen daran zurück. Und das waren nicht unbedingt nur schlechte. "Gossip Girl" ist sicherlich kein Serienprogramm das für unglaublich hohe Niveauunterhaltung steht, doch für den Entertaining-Bereich dient die Serie mit dem Girlie Namen doch ganz gut.

Es geht um Zicken, Tussies, Machos, Idioten und all die klischeehaften Deppen die man kennt und eigentlich gar nicht mehr sehen möchte. Doch diese Typen hier sind auf ihre Weise so anders, dass man sich kaum daran gestört fühlt das dort überwiegend hassenswürdige Personen auftreten. Nehmen wir alleine mal Blaire Waldorf (Leighten Meester): Eine brünette, reiche, hinterhältige Schnepfe die absolut keine Grenzen kennt. Stellt euch einfach etwas ganz schlimmes vor - das ist sie. Jetzt kommt jedoch der Knackpunkt: Selbst sie mag man zum Ende der Staffel hin.

Wie das gelingt? Geschickte Storyeinfädelungen sorgen dafür. Überraschenderweise wirken diese nicht mal erzwungen. Obwohl die Geschichte an sich überzogen rüberkommt, passen die Wendungen und Erkenntnisse super ins Muster. Aber die Story ist eh nicht das, was mich wirklich an der Serie gehalten hat. Es sind wie oben schon erwähnt die Charaktere. Man kriegt hier einfach so viele junge Talente geboten, Ed Westwick zum Beispiel, zum niederknien, und damit auch Personen mit denen man sich ein Stück weit verbunden fühlt. Das liegt bei mir aber wohl auch an dem Alter, ich denke nicht das ich mir diese Serie mit 30 oder 40 noch in irgendeiner Weise anschauen könnte.

Abgesehen von den nett inszenierten Intrigen und Dramen, empfande ich das Setting an sich ziemlich ansprechend. Dieses Upper Class Gehabe, das High-Society-Leben, ja, irgendwie hat das doch was. Kommt dank dem Auftreten von "normalen" Leuten wie Dan (Penn Badgley) auch nicht all zu schnöselig rüber, eher schön luxuriös und ideal im Rahmen gehalten. Naja, eigentlich wird schon ziemlich mit dem Geld geschmissen.

Um ehrlich zu sein gibt es nicht all zu viel über die erste Staffel von "Gossip Girl" zu erzählen, es ist im Endeffekt seichte Unterhaltung mit annehmbaren (Teenie/Reichen)Dramen und tollen Darstellern. Wenn einem die Personen also nach der ersten oder zweiten Episode gar nicht ansprechen, sollte man das mit der Serie eher lassen. 

Was nicht fehlen darf, ist natürlich meine kleine Zusammenstellung der aus meiner Sicht 5 besten Figuren der Staffel:

Platz 5: Eric van der Woodsen (Connor Paolo)
Der kleine Bruder der sich in einer eigentlich sorgenfreien Welt das Leben nehmen wollte. Irgendwie sympathisch.




Platz 4: Dan Humphrey (Penn Badgley)
Als der wohl einzig 'normale' Junge, der aus nicht so reichen Verhältnissen stammt, ist der Zuschauer natürlich ein Stück weit mit ihm verbunden. So auch ich. Ist ja aber auch ein netter Kerl.



Platz 3: Blaire Waldorf (Leighton Meester)
Ja, die Zicke die ich am Anfang erwähnt hatte. Aber alleine mit ihrer Aktion im Staffelfinale hat sie so gut wie alles wieder rausgehauen. Und hallo? Sie sieht toll aus.





Platz 2: Nate Archibald (Chace Crawford)
Der vernünftige, reiche Junge. Könnte erzwungen wirken damit wenigstens ein geborener Sympath aus der High-Class kommt. Könnte. Ihm schaue ich gerne zu, der Mann kann schauspielern und das vor allem eindringlich und herzlich.




Platz 1: Chuck Bass (Ed Westwick)
A-t-e-m-b-e-r-a-u-b-e-n-d-! In diesem Jungen steckt so verdammt viel Talent, schade das er es bisher nur wirklich hier zeigen konnte. Also arrogantes Machoarschloch das Papas Geld für Alkohol, Party und Frauen rausschmeisst und doch irgendwo ein Herz für seine Freunde hat, überzeugt er ja sowas von. Hat sich schnell zu meiner Lieblingsfigur gemausert, seine Handlungen sind 1a, das Schauspiel wie gesagt auch.


1 Kommentar:

  1. Ich finde auch, das sich diese Serie von dem typischen Tennie-Dramen vor Allem durch ihre Atmosphäre abhebt. Die Geschichte kennt man je wirklich schon zu gut aus anderen Serien und Filmen. Aber Gossip Girls unterlegt das Ganze nochmal mit dem Gewissen etwas, so das ich daran weniger wegen der Story hängen bleibe...

    AntwortenLöschen