Samstag, 9. Juni 2012

Vier Superheldenbabysitter wettern gegen eine teuflische Familie


Fantastic Four 1&2:
(Genre: Sci-Fi/Action; FSK: 12; Laufzeit: ca. 105 u. 92 Minuten; Jahr: 2005/07)
Gähn. Schnarch. Ganz mies was Marvel hier abgeliefert hat, die 4 Supernervensägen versauen so ziemlich alles, gekrönt wird das Ganze jedoch von der miesen Storyumsetzung. Es wirkt alles so dröge, langgezogen und zum einschlafen 0815-mäßig erzählt, und das obwohl beide Teile nur eine Laufzeit von ca. je 90-100 Minuten haben. Der erste Teil konnte aber noch einiges rausreißen. Warum? Weils dort etwas Action gab, keine die wirklich umwerfend dargestellt wurde, doch immerhin wurde man etwas aus dem Tiefschlaf gerissen. Anders im 2ten Teil, obwohl die Story einem mit dem Silver Surfer eine Riesenvorlage hinlegt, die es nur noch locker zu verwandeln gilt, versenkt man das ganze Grundkonzept in einem einzigen Disaster. Nee Marvel, sowas macht keinen Spaß.
Wertung(en): 3/10 und 1/10


Bad Sitter:
(Genre: Komödie; FSK: 12; Laufzeit: ca. 82 Minuten; Jahr: 2011)
Diese neue Komödie hier, die Jonah Hill als Hauptdarsteller präsentieren darf, ist völlig zu Recht an den meisten Leuten vorbeigegangen. "Bad Sitter" sollte man auch gar nicht erst nachholen wollen, es lohnt sich einfach nicht. Hier werden abgestandene Witze gebraucht, die genauso wie warmes Bier schmecken: Zum kotzen. Über ein paar Schmunzler kommt man einfach nicht hinweg, und auch Jonah kann seine sympathische Art einfach nicht entfalten. Es scheint auch so als ob man ihn extra dick dargestellt hätte, denn so plump wie er hier aussieht, ist er nie und nimmer (der kurz später gedrehte Film "21 Jump Street" zeigt einen beinahe schlanken Hill). Da wollte man wohl auf das "Über Dicke lacht jeder"-Pferd setzen. Eine Komödie die niemand braucht. Weg damit.
Wertung: 2/10


The Devil's Rejects:
(Genre: Horror; FSK: 18; Laufzeit: ca. 108 Minuten; Jahr: 2005)
"The Devil's Rejects" bietet eine extravagante Art des Horrorfilms, es wird gar nicht zu sehr auf den Horror gesetzt den man sieht, sondern auf den, den man fühlt. Natürlich ist es nicht schön wenn man auf dem Schirm mitverfolgt wie da grade einem ein Kopf zerschmettert wird, oder wenn man mit ansieht wie Blut aus einer Wunde trieft, doch soll das alles nur verdeutlichen wie diese Familie, um die es in dem Film geht, nun mal drauf ist. Was dem Zuschauer Angst macht, sind die Dialoge, die 'ruhigen' Taten der psychopathischen Firefly-Familie. Auf dieser Ebene funktioniert der Film wunderbar, und auch sonst brennt er sich in das Gedächtnis seines Betrachters ein. Ich fande "The Devil's Rejects" faszinierend, in seiner Gewalt abstoßend, doch im Ursprung lobenswert. Rob Zombie hat mit seinem Werk etwas geschaffen, das aus dem Genre heraussticht, das andes wirkt.
Wertung: 7/10


2 Kommentare:

  1. Die beiden FANTASTIC FOUR habe ich besser bewertet (jeweils 4 Punkte), ähnliche Stärken und Schwächen etwa, aber dazu folgen noch zwei Rezensionen, in denen ich das näher erläutere.^^

    Wenn dir THE DEVIL'S REJECTS gefallen hat, lege ich dir Zombies Vorgänger HAUS DER 1000 LEICHEN wärmstens ans Herz. Der ist noch wilder und unberechenbarer, schmiegt sich an keine Konvention und ist überhaupt sehr, sehr amüsant. :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh das überrascht mich bei dir aber etwas. Bin gespannt was du dazu schreibst, das wundert mich doch sehr.

      Ich habe leider viel zu spät mitbekommen das "The Devil's Rejects" eine Fortsetzung ist. Sowas passiert einem immer wenn man sich nicht informiert. Aber der Film hat es ja auch ohne große Charaktereinführung geschafft mir zu gefallen, das ist doch was. Der Vorgänger ist somit ein Must-See :)

      Löschen