von Edward Zwick, mit Leonardo DiCaprio, Djimon Hounsou, Jennifer Connelly
Mit „Blood Diamond“ ist Edward Zwick ein schwieriges Thema 
angegangen, den Handel mit Blutdiamanten und den Bürgerkrieg in Sierra 
Leone. Die Handlungsstränge der beiden Protagonisten Danny 
Archer(Leonardo DiCaprio), der zunächst als Blutdiamantenschmuggler 
vorgestellt wird und Solomon Vandy(Djimon Hounsou), dessen Familie von 
einer Rebellentruppe auseinander gerissen wurde, werden zwar etwas 
zufällig, aber dennoch ideenreich zusammengefügt.
Das Thema Blutdiamanten sollte jeder Mal in Angriff genommen haben, 
wer es noch nicht getan hat sollte hier unbedingt reinschauen, denn das 
ist Blockbusterkino für die Schule. Zwar werden einige Klischees nicht 
ausgelassen,  dennoch kann man da ein Auge zudrücken wenn man den Herrn 
DiCaprio auf dem Bildschirm agieren sieht, wie er den facettenreichen 
Schmuggler/Söldner mimt ist erschreckend, in dem einem Moment der nette 
Mann der nur helfen möchte, im nächsten hält er dir ein Messer an die 
Kehle. Jennifer Connely die ich letztens erst in „A Beautiful Mind“ 
bewundern durfte, konnte mal wieder überzeugen, was sie aus ihrer 
Stereotypischen Figur gemacht hat ist ebenfalls bemerkenswert. Djimon 
Hounsou darf sich auch auf die Schulter klopfen, er ist einer der 
emotionsvollsten Schauspieler die ich in letzter zeit gesehen habe, ganz
 groß.
So einnehmend das Thema und die Geschichte an sich auch ist, das was 
dem Film den Boden unter den Füßen wegziehen will ist die Länge,  man 
wollte ein spannendes Abenteuer draus machen doch eben wegen der 
Laufzeit kam dies nur lauwarm rüber.
Auch wenn es schablonenhaft ist wenn eine Familie gerettet werden muss um die Tränendrüse zu strapazieren, es klappt doch immer wieder und man achtet dann auch nicht unbedingt drauf warum man denn gerührt ist. Man ist es einfach, wieso sollte man das immer zu sehr in Frage stellen.
Auch wenn es schablonenhaft ist wenn eine Familie gerettet werden muss um die Tränendrüse zu strapazieren, es klappt doch immer wieder und man achtet dann auch nicht unbedingt drauf warum man denn gerührt ist. Man ist es einfach, wieso sollte man das immer zu sehr in Frage stellen.
DiCaprio sagte einmal das die Drehzeiten in Südafrika die wohl 
schwierigsten für ihn waren, die Zeit in denen er sein Blickfeld über 
die Probleme in Afrika erweitert hat und feststellte das die kleinen 
Schwierigkeiten  die wir zu Hause zu bewältigen haben dagegen nichts 
sind. Damit hat er Recht, und diese Sichtweise wurde auch im Film gut 
rübergebracht. Ist bestimmt nicht so wirkungsvoll wie es für DiCaprio 
war, aber wer sich nach oder während dem Film keine Gedanken macht, bei 
dem läuft irgendwas schief. Das folgende Engagement das DiCaprio dann an
 den Tag gelegt hat zeigt das es keine leeren Worte waren. Er hat sich gegen den Blutdiamanthandel und Kindersoldaten eingesetzt, das sind wirkliche Stars.
Die faszinierenden und erschreckenden Bilder Afrikas wandern auf 
einem schmalen Grat zwischen Aufschluss und Unterhaltung, untermalt mit 
einem traumhaften Score wird man auf eine düstere Reise mit einem 
(teilweise) schönen Ausblick geschickt.
„D.I.A“


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