Montag, 26. November 2012

Der Weihnachtsmann und die Monster aus Doom lieben dich wie verrückt

Rare Exports (von Jalmari Helander, mit Per Christian Ellefsen und Jorma Tommila):
Es gibt so unendlich viele Weihnachtsfilme. Doch in wie vielen ist der Weihnachtsmann ein blutrünstiger, alter Mann und seine Elfen schaurige Kreaturen die wie Marionetten funktionieren? "Rare Exports" ist sicherlich kein Film den man an einem gemütlichen, verschneiten Abend mit seinen Kindern sehen sollte, dafür wird das Weltbild der kleinen einfach viel zu sehr verstört. Der Coca-Cola Weihnachtsmann wird hier nämlich als Schwindel dargestellt, fröhliche Endjahres-Stimmung kommt bestimmt nicht auf. Der Mythos wird einfach von vorne bis hinten für falsch dargestellt und nochmal neu aufgerollt, die Skandinavier entwickeln ihre eigene, kleine Sichtweise. Das Konzept ist sicherlich auch gar nicht verkehrt, jedoch ist der Film als Gesamtwerk einfach unvollkommen. Als Komödie ist "Rare Exports" zu unlustig, lachen musste ich wohl nur 1-2 mal und das auch eher halbherzig, als Horrorfilm kaum gruselig. Wenn die Credits laufen und man sich überlegt, was in diesem Film erinnerungswürdiges vorgekommen ist, kommt man zu dem Schluss, dass es nichts gibt. Vor allem der kleine Junge ist kein Grund, den Film nochmal zu schauen.
3.5/10
(2010) / FI, FR, NO, SE / ca. 82 Minuten / FSK: 16 / Genre: Fantasy, Komödie, Horror
Like Crazy (von Drake Doremus, mit Anton Yelchin und Felicity Jones):
Da "Like Crazy" nur als 'Drama' einkategorisiert wurde, sollte man sich schonmal auf kein übertrieben  frohes Liebesfest einstellen. Das ist der Film nämlich absolut nicht. Die Macher aus Amerika haben sich sehr darum bemüht so realitätsbezogen wie möglich zu sein - was mich schon etwas verwundert hat. Meistens kommen die 'guten' und 'nicht so 0815-mäßigen' Liebesfilme ja aus anderen Ländern. Süß, unkompliziert (und vielleicht nicht ganz so lebensnah) fängt der Film auch an, sie treffen sich, sie verlieben sich, sie werden ein Paar. Das Verfahren kennt man ja. Dann die Probleme, dann der Versuch die Probleme zu bekämpfen, dann  zwischenzeitliches Licht am Horizont, dann wieder das Gleiche von vorne nur schlimmer. Ja, wirklich nichts, das man nicht vorhersehen kann. Aber das ist ja auch nicht das Wichtige bei solchen Filmen. Jedenfalls nicht unbedingt. Wenn die Gefühle nämlich so übertragen werden, dass man als Zuschauer in eine emotionale Kreissäge rennt, ist der Rest vollkommen egal. Das hat bei mir hier jedoch nur halbherzig geklappt.
5.0/10

(2011) / US / ca. 93 Minuten / FSK: 0 / Genre: Drama

Doom (von Andrzej Bartkowiak, mit Dwayne Johnson und Karl Urban):
Doom ist ein Scheißfilm. Da muss man gar nicht wirklich groß diskutieren, das fällt einem einfach sofort auf. WENN man aber in einer Stimmung ist, in der man einfach einen ultratrashigen Actionfilm sehen möchte, und das am Besten noch einem fetten Cast hat, dann sollte man sich "Doom" nicht entgehen lassen. Es ist einfach so: Männer wie Dwayne Johnson und Karl Urban können selbst einen mega beschissenen Film ins erträgliche, wenn nicht Spaßige retten. Den Jungs kann zumindest ich einfach immer zuschauen. "Doom" kann sogar behaupten, einen ziemlich guten Höhepunkt zu haben: Die verfilme Ego-Shooter-Szene hat einfach etwas ziemlich geiles. Groß zum nachdenken regt der Film natürlich auch nicht an, aber das muss so ein dumme Stück von Film ja auch nicht. Einfach berieseln lassen, einfach berieseln lassen.
6.0/10

(2005) / US / ca. 104 Minuten / FSK: 18 / Genre: Action, Horror, Sci-Fi



Samstag, 24. November 2012

"Looper". Face your Past, fight your Future.

(2012) / US, CN / ca. 119 Minuten / FSK: 16 / Sci-Fi, Thriller, Action

Looper. Futuristische Killer die dafür sorgen das in der Zukunft keine Probleme mit der Behörde auftauchen. Eigentlich ein toller Job: Man wartet an einem bestimmten Ort in der Gegenwart darauf das die Mafia aus der Zukunft, wo Zeitreisen kein Problem sind, ihre Zielpersonen zurück in die Vergangenheit schicken und tötet und beseitigt sie. Joe (Joseph Gordon-Levitt) verdient mit diesem Job gar nicht schlecht und führt ein sorgenfreies Leben - bis er seine eigenes, gealtertes Ich, töten soll.

Der Regisseur von "Brick" hat sich einmal mehr zur Aufgabe gemacht, einen nicht so ganz mainstreamigen Film in die massenzurechtgeschnittenen Kinos zu bringen. Er hätte es sich einfach machen können, er hätte "Looper" von vorne bis hinten mit Action zumüllen, dem Großteil der Zuschauerschaft ein Grinsen auf die Backen zaubern und sich mit einem dicken Plus auf dem Konto freuen können. Doch Filme sind Kunst und Regisseure Künstler und diese wollen sich, wenn sie zu den Guten gehören, auch entfalten. Rian Johnson hat es hier getan. Und das obwohl man bei Zeitreisefilmen in ganz viele kleine Fettnäpfchen treten kann - das nutzen viele Begutachter dann gerne aus um Wörter wie "nicht kompromisslos genug", "Möglichkeiten nicht genutzt" oder "genauso täuschend wie "Inception" fallen zu lassen. 

Verständnislos für mich, denn "Looper" stellt ein dunkelgraues Kunstwerk des sonst nicht all zu bunten und abwechslungreichens Zeitreisegenres dar. Der Film möchte auch niemanden mit einer all zu komplizierten Story überlasten, so gemein ist "Looper" gar nicht, er ist einfach clever durchdacht und genau das lässt den Film so, ich nenne es mal 'niveauvoll' wirken - nicht irreführend oder verarschend, wie es manche gerne in Zusammenhang mit "Inception" nennen. 

Faszinierend wirkt "Looper" am Anfang erstmal durch seine lockerlässig coole Atmosphäre, Joseph Gordon-Levitt erzählt wie die ganze Chose eigentlich abläuft, wie toll sein Leben dank dem Job ist und wie das Ganze an einem bestimmten Punkt plötzlich aufhört. Der endet nämlich wenn man 'seinen Loop schließt'. Das bedeutet, wenn man sein eigenes Ich umbringen muss. Dafür kriegt man eine fette Abfindung und kann sein Leben leben - bis man in der Zukunft dann selbst zurück in die Vergangenheit geschickt wird, um ausgelöscht zu werden. Man merkt schon, von der gelassenen Kill&Party-Atmosphäre am Anfang, kommt später kaum noch etwas rüber. Die Jahre vergehen, das Leben wird ernster, man findet Frau und Liebe, einen Sinn im Leben. Bis einem wieder alles genommen wird.

"Looper" überrascht in seiner Gesamtheit. Es ist nicht nur toll wie hier zeitgereist wird, es überwältigt wie zwei eigene Ich's gegenübergestellt werden, wie man merkt wie man sich über die Zeit verändert hat und doch gleich bleibt. So isst man nach 30 Jahren weiterhin das Gleiche, doch würde sein jüngeres Ich für jede andere Denkweise am liebsten Grün und Blau schlagen. Es ist die Erzählung die für einen offenen Mund sorgt, wenn man denn nicht gleich alles als Logikloch betrachten möchte. Denn wenn man sich mal für einen kurzen Moment damit beschäftigt gibt es keine wirklich großen Logiklöcher:

Und damit möchte ich vor allem auf das Finale eingehen (also SPOILER für diesen Absatz): Ziel des alten Joe's (Bruce Willis) war ja, den Regenmacher (der, der für den Tod an seiner Frau verantwortlich ist) zu beseitigen, bevor er zum Aufstieg kommt. Also sollte er in der Vergangenheit bzw. Gegenwart umgebracht werden. Wer der Regenmacher ist, wurde schnell deutlich, das war kein Regisseursfehler, das war pure Absicht. Viel mehr ging es nämlich auch darum OB und WIE er der Regenmacher wurde. Die Lösung war für den alten Joe klar: Toter Junge = kein Regenmacher, keine tote Frau. Für den jungen Joe aber nicht, er wollte das der Junge lebt, denn: Junge + Mutter (die ihn erziehen kann) = netter Regenmacher. Jedoch liegen beide falsch. Bei der ersten Variante würde sich die Mutter vor ihren Sohn stellen, der Junge könnte fliehen und würde aus Frust zum dem Regenmacher werden, den wir kennengelernt haben. Bei der zweiten Option jedoch muss man kurz sein Hirn einschalten: Im ersten Handlungsstrang wurde der Junge (mitsamt seiner Mutter) ebenfalls verschont, da ja auch kein alter Joe in dieser Zeitebene unterwegs war, und er wurde trotzdem zum Regenmacher. Mit dem Selbstmord im zweiten Zeitstrang wird nichts geändert -> Junge lebt mit seiner Mutter, Regenmacher wird erwachsen. So oder so ein krasses Nicht-Happy-End. Lange Aussage, kurze Zusammenfassung: Überragend.

"Looper" gehört für mich auf jeden Fall zu einem meiner Filme des Jahres, feinste Action wird mit endlos genialer Sci-Fi-Erzählung verbunden und von Darstellern präsentiert, denen man noch weitere Stunden hätte zuschauen können.

"Then I saw it, I saw a mom who would die for her son, a man who would kill for his wife, a boy, angry & alone, laid out in front of him the bad path. I saw it & the path was a circle, round & round. So I changed it."

9.0/10

Montag, 19. November 2012

Zach Galifianakis + Will Ferrell = "Die Qual der Wahl"

(2012) / US / ca. 96 Minuten / FSK: 12 / Komödie

Ich weiss nicht wie viele amerikanische Komödien jedes Jahr rauskommen, doch weiss ich das ca. 90 % davon geistiger Dünnpfiff sind den man nicht unbedingt sehen muss bzw. nur sehen sollte, wenn einem wirklich extremst langweilig ist. Bei "Die Qual der Wahl" (oder OT: "The Campaign") würde ich auch nichts anderes sagen, falls mich jemand fragt welche neue Komödie man sich seicht zu Gemüte führen kann, dann diese hier, dann "The Campaign". Aber es wäre gemein diese innovative Komödie aus den Staaten nur als Lückenfüller zu bezeichnen, wie gesagt ist sie ja innovativ, und das ist so gut wie keine mehr. Man erfindet das Rad hier zwar auch nicht neu, aber schmunzelhafte Geschichten um den amerikanischen Wahlkampf gibt es eben wenige, deswegen wirkt das alles auch etwas erfrischender.

Mit den Frontmännern Zach Galifianakis und Will Ferrell hat man wohl die zwei Oberdödel schlechthin an Bord geholt, man kennt ja die Komödienarten in denen diese Männer mitspielen: Hauptsache sie tanzen mit dem Niveau Limbo, hauen Fäkalwitze raus und wirken auch sonst so als hätten sie nicht den allerhöchsten IQ. Es gibt natürlich ein 'aber': Aber wenn man das mag, dann wird man hier sehr viel zu lachen haben. Manchmal sollte man einfach mal den Kopf ausschalten und sinnlos lachen können - denn für genau das ist der Film da.

Trotz eines relativ ernsten Hintergrunds, den Wahlkampf, macht man sich natürlich kein bisschen die Mühe auch nur zum Teil seriös wirken zu wollen. Zwar gibt es ein paar altbekannte Moralfloskeln und Szenen die kaum überraschend kommen, aber ansonsten gibt's wirklich gar nichts was dieses Thema in ein ernstes Licht rückt. Muss ja auch nicht immer sein. Vielmehr soll dieser Wahlkampf einfach eine Bühne für einen herrlichen Schlagabtausch darstellen: Der dicke, bärtige Mann der anfangs wohl gar nichts auf dem Kasten hat gegen den reichen, herumhurenden Politiker. Ja, da können einige nette Gags auftauchen. Und das tut es auch. "Die Qual der Wahl" bietet wohl den interessantesten und witzigsten Wahlkampf seit langem.

7.0/10

Sonntag, 18. November 2012

"Trick'r Treat". Süßes oder Saueres!

(2008) / US / ca. 79 Minuten / FSK: 18 / Horror
Eine kleine aber feine Episodengeschichte zu Halloween. 4 Geschichten vereinen sich auf mysteriöse Weise zu einem roten Faden: Eine Gruppe von Kindern kommen hinter das dunkle Geheimnis der Stadt, eine Frau wird von einem komischen, maskierten Stalker verfolgt, ein kauziger alter Mann schließt ein dunkles Geschäft ab und ein Serienkiller vergiftet die beliebten Süßigkeiten. "Trick'r Treat" vereint diese Stränge auf die beste Weise wie man sie sich hier hätte vorstellen können, es gibt kleine WTF-Momente, auf jeden Fall eine Menge Überraschungen und nette Grusler.

Was man bereits nach wenigen Minuten merkt, ist diese schön schaurige Atmosphäre. Das ist Halloween, und genauso sollte es sich auch anfühlen. Ich bin zwar kein riesiger Fan dieses Festes, was wohl vor allem daran liegt dass das hier, in unserem Land, einfach lächerlich bis gar nicht gefeiert wird. Aber die amerikanische Version macht bestimmt gar nicht so wenig Spaß. Das sieht man hier. Übertrieben finde ich jedoch die FSK: 18 Markierung. Ok, es gibt die ein oder andere Szene die nicht jedes Kind sollte, aber so heftig ist es nun auch nicht. Andere Filme kriegen da eine FSK: 12  Brandmarkung. Versteh einer die FSK-Einteiler.

Was "Trick'r Treat" ein ganzes Stück vom Rest des Genres abhebt, ist dieser schwarzhumorige Ideentopf aus dem die gesamte Laufzeit über etwas genommen und in den Film eingebaut wird. Drumherum die Regeln die man an Halloween niemals brechen darf: Immer Süßigkeiten im Haus haben, Kürbisse leuchten lassen u.s.w.

"Trick'r Treat" ist keiner meiner Lieblingshorrorfilme geworden, und dennoch finde ich es sehr schade das dieser kleine aber feine Film so unbekannt ist. 2007 wurde das fertige Projekt aus unbekannten Gründen vom Verleiher fallen gelassen - raus kam alleine eine DVD-Veröffentlichung. Als kleiner Grusler, vor allem für Halloween natürlich, passt der Film aber auf alle Fälle. Das Ende hat sowieso Klasse.

6.0/10

Samstag, 17. November 2012

Aufgepasst, Guilty Pleasure! Gossip Girl - Season 1

(2007) / FSK: 12 / ca. 720 Minuten / Drama, Komödie, Coming of Age, Satire
Jaja, auch so etwas schaue ich mir an. Damals auf Pro 7 habe ich die ein oder andere Folge aufgeschnappt und jetzt, wo ich wieder etwas Serienaffiner werde, kamen die Erinnerungen daran zurück. Und das waren nicht unbedingt nur schlechte. "Gossip Girl" ist sicherlich kein Serienprogramm das für unglaublich hohe Niveauunterhaltung steht, doch für den Entertaining-Bereich dient die Serie mit dem Girlie Namen doch ganz gut.

Es geht um Zicken, Tussies, Machos, Idioten und all die klischeehaften Deppen die man kennt und eigentlich gar nicht mehr sehen möchte. Doch diese Typen hier sind auf ihre Weise so anders, dass man sich kaum daran gestört fühlt das dort überwiegend hassenswürdige Personen auftreten. Nehmen wir alleine mal Blaire Waldorf (Leighten Meester): Eine brünette, reiche, hinterhältige Schnepfe die absolut keine Grenzen kennt. Stellt euch einfach etwas ganz schlimmes vor - das ist sie. Jetzt kommt jedoch der Knackpunkt: Selbst sie mag man zum Ende der Staffel hin.

Wie das gelingt? Geschickte Storyeinfädelungen sorgen dafür. Überraschenderweise wirken diese nicht mal erzwungen. Obwohl die Geschichte an sich überzogen rüberkommt, passen die Wendungen und Erkenntnisse super ins Muster. Aber die Story ist eh nicht das, was mich wirklich an der Serie gehalten hat. Es sind wie oben schon erwähnt die Charaktere. Man kriegt hier einfach so viele junge Talente geboten, Ed Westwick zum Beispiel, zum niederknien, und damit auch Personen mit denen man sich ein Stück weit verbunden fühlt. Das liegt bei mir aber wohl auch an dem Alter, ich denke nicht das ich mir diese Serie mit 30 oder 40 noch in irgendeiner Weise anschauen könnte.

Abgesehen von den nett inszenierten Intrigen und Dramen, empfande ich das Setting an sich ziemlich ansprechend. Dieses Upper Class Gehabe, das High-Society-Leben, ja, irgendwie hat das doch was. Kommt dank dem Auftreten von "normalen" Leuten wie Dan (Penn Badgley) auch nicht all zu schnöselig rüber, eher schön luxuriös und ideal im Rahmen gehalten. Naja, eigentlich wird schon ziemlich mit dem Geld geschmissen.

Um ehrlich zu sein gibt es nicht all zu viel über die erste Staffel von "Gossip Girl" zu erzählen, es ist im Endeffekt seichte Unterhaltung mit annehmbaren (Teenie/Reichen)Dramen und tollen Darstellern. Wenn einem die Personen also nach der ersten oder zweiten Episode gar nicht ansprechen, sollte man das mit der Serie eher lassen. 

Was nicht fehlen darf, ist natürlich meine kleine Zusammenstellung der aus meiner Sicht 5 besten Figuren der Staffel:

Platz 5: Eric van der Woodsen (Connor Paolo)
Der kleine Bruder der sich in einer eigentlich sorgenfreien Welt das Leben nehmen wollte. Irgendwie sympathisch.




Platz 4: Dan Humphrey (Penn Badgley)
Als der wohl einzig 'normale' Junge, der aus nicht so reichen Verhältnissen stammt, ist der Zuschauer natürlich ein Stück weit mit ihm verbunden. So auch ich. Ist ja aber auch ein netter Kerl.



Platz 3: Blaire Waldorf (Leighton Meester)
Ja, die Zicke die ich am Anfang erwähnt hatte. Aber alleine mit ihrer Aktion im Staffelfinale hat sie so gut wie alles wieder rausgehauen. Und hallo? Sie sieht toll aus.





Platz 2: Nate Archibald (Chace Crawford)
Der vernünftige, reiche Junge. Könnte erzwungen wirken damit wenigstens ein geborener Sympath aus der High-Class kommt. Könnte. Ihm schaue ich gerne zu, der Mann kann schauspielern und das vor allem eindringlich und herzlich.




Platz 1: Chuck Bass (Ed Westwick)
A-t-e-m-b-e-r-a-u-b-e-n-d-! In diesem Jungen steckt so verdammt viel Talent, schade das er es bisher nur wirklich hier zeigen konnte. Also arrogantes Machoarschloch das Papas Geld für Alkohol, Party und Frauen rausschmeisst und doch irgendwo ein Herz für seine Freunde hat, überzeugt er ja sowas von. Hat sich schnell zu meiner Lieblingsfigur gemausert, seine Handlungen sind 1a, das Schauspiel wie gesagt auch.


Montag, 12. November 2012

"James Bond 007 - Skyfall". Egal ob geschüttelt oder gerührt, hauptsache es knallt

(2012) / GB, US / ca. 143 Minuten / FSK: 12 / Action, Thriller, Abenteuerfilm
Ein großer James Bond-Fan war und bin ich nicht. Um ehrlich zu sein habe ich wohl grade mal die neuen Craig-Filme gesehen, ich habe es aber auch nicht wirklich eilig die restlichen Brosnans und wie sie nicht alle heißen nachzuholen. Warum ich so denke ist einfach, ich denke, ich habe mit Daniel Craig bereits meinen perfekten Bond gefunden. Kann man natürlich als dumme Behauptung darstellen da ich ja keine wirkliche Vergleichsmöglichkeit besitze, jedoch reichen mir die kleinen Trailer und Bilder die ich von den restlichen Bonds gesehen habe. Ist mir alles zu schmierig und zu unecht, wirkt viel zu gekünstelt und gewollt. Daniel Craig dagegen liegt hier im Dreck und noch viel tiefer.

Nachdem er bei einem Auftrag für vermeintlich tot erklärt wird, setzt sich Bond erstmal ab und genießt seine 'freie Zeit'. Als er erfährt, dass jemand seinen alten Arbeitgeber MI6 gehackt und einen Anschlag inszeniert hat bei dem Kollegen gestorben sind, beschließt er zurückzukehren. Jedoch ist er nicht mehr so in Form, wie er es gerne hätte.

Die "Skyfall"-Besichtigung ist mein erster Kinobesuch seit langem. Die Freude auf den gemütlichen Kinosessel hat der allgemeinen guten Laune da natürlich noch zugetragen. Und dann sitzt man da: Popcorn auf dem Schoß, Werbung vorbei, das Bond-Intro läuft. Wow! Netter Song! Skyfall ist aber auch ein schönes Wort. Naja, Bondtypisch dauert das Intro etwas länger, aber was soll's, der Song von Adele haut ja alles raus. Nach einer knappen halben Stunde senkte sich die Freude aber etwas. Das lag nicht wirklich am Film, naja gut, bis dahin ist er auch nur vor sich hin geplätschert, ist zwar schönes Agentenactionkino, aber nur weil's Bond ist, ist's nicht gleich was so besonderes, nein, es lag vielmehr daran dass die Beinfreiheit absolut schrecklich war und ich nach eben genannten 30 Minuten bereits dachte dass sich eine Thrombose in meinen Beinen versammelt hat. Irgendwie freut man sich da nicht dass das noch knappe 2 Stunden weitergeht. Hiermit wollte ich nur mal kurz darauf hinweisen, dass man wirklich gute Architekten für Kinos beauftragen sollte. Genug Platz sollte sowieso vorhanden sein. Aber genug von dem Rumgeheule (ich war kurz vor dem Abspann kurz vorm durchdrehen), weiter geht's mit dem Film. 

Ja. Bond. Nein, mal ganz kurz nicht Bond. Silva! Besser gesagt Javier Bardem der ihn verkörperte. Genau so sollte ein Bösewicht aussehen! Irgendwie charmant, total krank im Kopf und unberechenbar. Hat mich stellenweise an den Joker erinnert (was für die Darstellung Bardems spricht). Schauspieltechnisch hat "Skyfall" mit Craig, Bardem und Co. also extrem aufgedreht, da kann man doch gar nicht groß meckern. Storymäßig jedoch bleibt man meiner Meinung nach auf einem Level, das nicht das der Schauspieler erreicht. Ist ja alles ganz nett und sicherlich auch überdurchschnittlich, aber Momente die zum Staunen eingeladen haben, blieben leider aus. Selbst als es zu Bonds altem zu Hause ging, dem 'Skyfall'-Anwesen, wo die eigentliche Action ja erst recht losging, blieb ich leicht angeödet in meinem Sessel zurück. Um ehrlich zu sein war ich dort die ganze Zeit in einer dösenden Schlafphase und bin beinahe komplett weggenickt. Ja, ich war etwas müde, aber gute Actionszenen hätten einen da doch wieder aufwecken müssen, oder nicht? Damit möchte ich aber nicht sagen das sie schlecht waren, dass was ich gesehen habe, war ziemlich schön inszeniert. Das Set dort war sowieso traumhaft.

Wie gesagt, die Bewertung hier erfolgt von einem nicht so großem James Bond-Fan, deshalb auch die wohl gedrückte Betrachtung. Anhänger des Agenten dürften dem Film sowieso einen Bonus geben und auch sonst damit zufrieden sein. Für mich ist "Skyfall" jedoch wie "Ein Quantum Trost" oder auch "Casino Royale" ein netter Agentenactionthriller für einen DVD-Abend, den man nicht lange im Gedächtnis haben muss.



6.0/10

Sonntag, 11. November 2012

Wenn Hollywood etwas tolles hervorgebracht hat, dann ihn: Leonardo DiCaprio

Geb. 11 November 1974 in Los Angeles, Kalifornien / US-amerikanischer Filmschauspieler und Produzent
Leonardo DiCaprio ist ein Mann, bei dem es einem schwer fällt schlechte Worte zu finden. Sicherlich verurteilt ihn der ein oder andere für seine kitschigen Rollen wie in "Titanic", doch auch da muss man ehrlich sein und zugeben können das seine Darstellung 1a war und perfekt ins Muster gepasst hat. Und damit meine ich nicht nur "Titanic", DiCaprio hat es bisher in JEDEM (von mir gesehenem) Film geschafft seine Rolle so gut wie möglich zu präsentieren und zu vertiefen - egal wie sie auch aussah. Das zeigt mehr als deutlich wie wandlungsreich dieser Mann doch ist, seien es seine dramatischen Auftritte wie z.B. in "Zeiten des Aufruhrs", die etwas anderen Augenblicke mit ihm wie in "Gilbert Grape" oder seine leicht machomäßig angehauchten Typen wie in "Blood Diamond" - er kann sie alle stemmen.

“I figure life's a gift and I don't intend on wasting it. You don't know what hand you're gonna get dealt next. You learn to take life as it comes at you... to make each day count.” 

Umso schöner ist es wenn man erfährt das so ein Kerl auch hinter den Kameras gar nicht so übel drauf ist. Seine Interviews zeigen schonmal das er ein auf dem Boden gebliebener Mann ist, der sehr zu schätzen weiss, was er hat. Seine Zitate dürften dem ein oder anderem zum Nachdenken geben. Aber es sind nicht nur Sprüche die folgen, er engagiert sich stark für den Umweltschutz und kämpft energisch gegen den Klimawandel.

Die etwas andere Art den Namen seines Kindes zu bestimmen: Während seine Mutter schwanger in Italien vor einem Gemälde von Leonardo da Vinci stand, fühlte sie den ersten Tritt von Leo und entschloss sich ihrem Jungen den gleichen Vornamen zu geben. Mit so einer Geschichte hat man auf einer Party doch bestimmt einige Lacher sicher.

Der Mann der heute grade mal junge 38 wird, hat demnächst so viele unglaubliche Projekte geplant, angefangen mit "Django Unchained". Man darf also gespannt sein was er in seiner noch hoffentlich langen Karriere alles gebacken bekommt. Aber ein Blick in die Vergangenheit reicht aus um zu wissen das man einiges erwarten darf. Ok, das hat man sich bei Leuten wie Robert DeNiro auch gedacht, aber die sind ja auch erst wirklich am Ende ihrer Laufbahn in ein Loch gefallen. Apropos Robert DeNiro, (was eine geniale Überleitung) er agierte an seiner Seite in dem Film "This Boy's Life". Als Sohn eines agressiven Stiefvaters hat er das  erste Mal weiträumiges Kritikerlob. Im selben Jahr kam auch schon "Gilbert Grape" - und damit die erste Oscarnominierung.



Wenn ich mich für einen Lieblingsfilm mit ihm entscheiden müsste - ich könnte es wirklich nicht. Das ist ein Spruch den man eigentlich unter fast jedem guten Schauspieler findet, doch kann ich es bei ihm wirklich nicht. An den filmischen Qualitäten gemessen könnte man natürlich was herauspicken, "Catch me if you can" ist zum Beispiel in meinen Augen schlechter als "Shutter Island", doch Leo's verkörperte Figuren nehmen sich in beiden genannten Filmen nicht viel. Wie gesagt, er liefert immer gute Arbeit, egal in welchem Projekt.

So klein hat er angefangen, in Werbespots und Lehrfilmen war er mit seinen 14 Jahren zu sehen, der erste große Durchbruch gelang mit der Serie "Die Wahnsinnsfamilie" und nun steht er hier, auf der Bühne die der ganzen Welt präsentiert wird, auf der er sich der ganzen Welt zeigen kann. So soll's auch sein, wäre schade ohne ihn.

Donnerstag, 8. November 2012

"Half Nelson" - Der [beinahe] perfekte Lehrer?

(2006) / US / ca. 110 Minuten / FSK: 12 / Drama
So gut ein Schauspieler auch sein mag, so gut und stark er sich präsentiert, wenn es auch in den gesamten 110 Minuten ist, kann er einfach nicht alles stemmen. Die Story zum Beispiel, da kann der Darsteller auch nichts mehr dran ändern. An der Erzählung sowieso nicht. Er kann nur sich selber in den Vordergrund drücken, sich perfekt präsentieren und davon etwas auf den Film abfärben lassen, jedoch überdeckt das Talent einfach nicht alles. Aber ja, Ryan Gosling ist ein Stern am Himmel der 'neuen' Stars, das beweist er auch hier mit "Half Nelson". Seine Performance eines drogensüchtigen Lehrers ist beeindruckend, ohne Frage, es ist schon überraschend wie sympathisch ein Typ wirken kann, der sich auf dem Klo total abschiesst und sich anschließend von einer jungen Schülerin helfen lassen muss.

Aber so anders seine Rolle auch ist, ich kam nicht darüber hinaus ihn und seinen Film nur bedingt interessant zu finden. Die langatmige Erzählung passt zwar perfekt in die zähe Story, wirkt alles wie gewollt, aber wirkt eben nicht wirklich angenehm und am Ball bleibt man erst recht nicht gerne. Ich meine, die knappe 2 Stunden-Verfolgung eines drogensüchtigen Lehrers der seine eigene Mitte finden möchte ist jetzt auch nichts so unterhaltsames. Philosophisch und zwischenmenschlich gesehen ist das natürlich was anderes, aber dafür kam mir die Geschichte an sich zu erzwungen vor.

Ich meine, wie realistisch ist es denn das eine junge, vielleicht grade mal 12-jährige Schülerin ihren Lehrer drogenbetäubt auf dem Klo findet, und dann keine schlechte Sichtweise auf ihn hat und ihm sogar helfen möchte, mit ihm befreundet sein will? Nee, ich weiss ja nicht. Vor allem kommt das im Film ja nur nicht so abwegig rüber, weil es eben Ryan Gosling ist der völlig am Ende ist und Hilfe braucht. Schaut ihn euch an, ein netter, sympathischer Kerl mit dem man doch gerne was zu tun hat - egal ob er Probleme hat oder nicht. Würde man das Gesicht ändern, in das eines 'normalen' Lehrers, würde das schon anders aussehen. Muss natürlich nicht sein, aber ich denke schon. 

Der wohl positivste Punkt des Filmes ist für mich die Optik gewesen. Ideal zum Grundton des Filmes wurden auch die Bilder ausgewählt, nie ganz klar, immer etwas unfokusiert und verschwommen - genauso wie es dem Lehrer geht. Aber ungefähr so erging es auch mir nachdem der Abspann abgelaufen ist. Und das ist nicht unbedingt positiv gemeint.

4.0/10

Dienstag, 6. November 2012

"Alles erlaubt" - So nutzt man seinen Ehefreibrief [nicht]

(2011) / US / ca. 105 Minuten / FSK: 12 / Komödie
Die Gebrüder Farelly haben es geschafft eine amerikanische Komödie zu drehen, die man nicht bereits nach 10 Minuten genervt abschalten möchte. In Wirklichkeit stellt "Alles erlaubt" sogar beinahe ideales Sonntagsprogramm dar, seicht und niveauflach werden laue und Gags und Schmunzler rausgehauen - manchmal lacht man sogar laut auf. Zwar sind Schauspieler wie Owen Wilson für solche Filme eigentlich zu gut, doch so ganz schlecht haben er und Jason Sudeikis sich auch nicht verkauft. Die zwei halten einen guten Grat zwischen versauten Gesprächen und moralischen Floskeln. Sogar so gut, dass das zu keiner Zeit zu kitschig oder abgedroschen wirkt.

Kreativ ist man in der Hinsicht das man mal keine absolute 0815-Story neu aufgerollt und vergewaltigt hat, nee, man hat eine nett abwechslungsreiche Geschichte über ein gar nicht so abwegiges Ereigniss erzählt. Der Film dreht sich nämlich darum, das zwei läufige, verheiratete Männer eine Art Freifahrtschein bekommen und für eine Woche Auszeit von der Ehe haben.

Der ganze Witz besteht also darin, zwei Jungs zuzuschauen wie sie nach jahrelanger (Ehe)Beziehung versuchen eine andere Frau ins Bett zu kriegen. Sie waren sich sicher dass das leicht klappen würde, aber so eine Woche ist lang und kann jede Menge (erotischer und nicht so erotischer) Überraschungen mit sich bringen. 

Grace: "Was ist denn los mit euch? Ihr beide seid ja vollkommen sexbesessen." 
Fred: "Schatz, äh, 'besessen' ist vielleicht ein zu großes Wort." 
Grace: "Ach ja? Auf deinem Rechner war heute früh 'Hot-Blowjobs.com'." 
Fred: "Ich guck auf der Seite immer nach dem Wetter." 

"Alles erlaubt" sollte man sich gönnen falls man große Lust auf eine (nicht all zu erwartungsvolle) Komödie hat und in der Nähe einfach nichts besseres herumzuliegen hat. Ein Fehlgriff ist der Film aber auch so nicht.

6/10

Samstag, 3. November 2012

[Doku-Tipp!] Eine kleine Lehrstunde übers Thaiboxen


Da ich mich derzeit sehr mit Kampfsport(/kunst)arten beschäftige, suche ich mir jetzt ab und zu kleine Dokus über die verschiedenen Stile heraus. Dieses Mal war es "Thaiboxen". Ganz einfach aus dem Grund, dass ich selber Kickboxen betreibe und Muay Thai ziemlich ähnlich aufgebaut ist. Naja, ein bisschen brutaler ist's schon. Und mit ein bisschen meine ich sehr viel brutaler. Thaiboxen wird auch "Die Wissenschaft der 8 Gliedmaßen genannt", in diesem Kampfsport wird der ganze Körper als Waffe eingesetzt: Beine, Knie, Arme, Ellbogen..einfach alles. Keine Überraschung das es ohne fähige Schiedsrichter gerne mal Tote gibt. 
Wie auch immer, das Video spricht für sich selbst:



Freitag, 2. November 2012

Ganze vier mal kam er bisher wieder: "The Terminator" [1-4]

Terminator: Es ist schwer in Worte zu fassen was ich mir genau von der "Terminator"-Reihe 'erhofft' hatte, den einzigen Teil des Franchises den ich komplett gesehen habe war der 4te. Wie die meisten Fans wissen dürften, hat der 4te aber nur bedingt etwas mit dem Gedanken hinter der Filmreihe zu tun. Der Grund meines Terminatordurchganges war also reine Neugier. Der Film fängt an, schön im 80er Jahre Stil, relativ hölzern dargestellt. Arnie will mir noch nicht so recht sympathisch werden, seine Rolle im 1ten Teil soll ja aber auch nicht unbedingt eine Heldendarstellung sein. Ganz im Gegenteil sogar, er ist das Arschloch das für den Tod der "Retter der Menschheit" verantwortlich sein soll. Der Terminator ist nämlich per Zeitmaschine aus der Zukunft gekommen um die Hoffnung zu zerstören, dass Skynet (die böse Maschine die die Menschheit in der Zukunft als Bedrohung ansieht) jemals unterdrückt werden kann. Die Story dürfte aber den meisten bekannt sein, dem Rest möchte ich sowieso nicht all zu viel spoilern. Da man "Terminator" logischerweise als ersten Teil der Reihe sieht, bleiben die Informationen aus den Nachfolgern aus, das hat dafür gesorgt das die Faszination an der Geschichte für mich erstmal ausblieb. Ja, auch wenn man dann grade wissen möchte wie es weitergeht, was bei mir auch der Fall war, empfande ich die Einführung in die Reihe einfach als viel zu flach, uninteressant inszeniert und als einfach nichts besonderes. Sicher hat der Film besondere Momente die einen an den Film erinnern lassen, aber davon gibt es einfach viel zu wenige.
Wertung: 6/10

Terminator: (1984) / US / ca. 108 Minuten / FSK: 18 / Sci-Fi, Thriller, Action, Drama


Terminator II - Tag der Abrechnung: Anders als im Vorgänger wurde mir der Begriff "Terminator" nun wirklich sympathisch. Das liegt vielleicht daran das Arnie nun auf der gleichen Seite mitspielt, das liegt vielleicht daran das mir auch die menschlichen Protagonisten wichtig geworden sind. Die Familie Connor hat nämlich etwas ziemlich einnehmendes, vor allem John Connor, der gar nicht wirklich weiss was für eine Rolle er spielt, macht einen gewissen einprägsamen Punkt des Filmes (bzw. des ganzen Franchises) aus. "Tag der Abrechnung" bietet außerdem eine viel besser inszenierte Action, die macht Spaß, da bleibt man am Ball, da leuchten die Augen. Auch spielt hier einfach der Arnie, den man mit "Terminator" in Verbindung bringt, der Schützer, der eiskalte Killer der doch nicht so eiskalt ist, die Maschine die einfach etwas anders ist. Im Vorgänger war er einer von vielen, viel zu leicht hätte man ihn austauschen können. Viel zu oft unerwähnt bleibt der Name Robert Patrick der den T-1000 mimt. Seine Vorstellung war mindestens so beeindruckend wie die von Arnold Schwarzenegger. James Cameron war noch nie einer meiner großen Idole der Branche, Filme wie "Alien" oder "Avatar" haben mir einfach viel zu heftig gegen den Magen geschlagen, aber mit "Terminator 2" hat er einiges wett gemacht.
Wertung: 7.5/10


Terminator II: (1991) / US / ca. 132 Minuten / FSK 16 / Sci-Fi, Thriller, Action


Terminator III - Rebellion der Maschinen: Es gibt zwei Unterschiede die den 3ten Teil für mich vom 2ten Teil stark unterscheiden. Zum einen ist es der T-800, Arnie, der einfach nicht der Gleiche ist. Das liegt eben auch daran das es nicht der Gleiche ist. Die Sympathie aus dem ersten Teil ist also wie weggeblasen. Wobei das aber auch ein netter, aber gemeiner Schachzug von Regisseur Mostow ist, damit hätte man nämlich nicht unbedingt gerechnet. Auf der anderen Seite ist es der neue, beziehungsweise gealterte John Connor. Gespielt wird er von Nick Stahl, und ich weiss nicht so recht, ich wurde nicht wirklich warm mit ihm. Zum einen ging mir seine weinerliche Art, die einfach viel zu oft durchgekommen ist, auf den Sack, zum anderen ist er einfach nicht diese Figur mit der man sich, zumindest war das bei mir so, im ersten Teil identifiziert hat. Kein richtiger John Connor eben. Action- und Storytechnisch gefällt mir der nun schon dritte Ableger aber sehr gut, vor allem das Finale ist etwas das bei mir nach dem Franchise schaun am meisten hängen geblieben ist. Sicherlich hätte Cameron das ein oder andere anders gemacht, aber manchmal ist ein frischer Hauch in einer Filmreihe gar nichts so verkehrtes.
Wertung: 7/10
Terminator III: (2003) / US, DE / ca. 109 Minuten / FSK 16 / Sci-Fi, Action, Thrller
Terminator IIII - Die Erlösung: So, und da bin ich auch schon beim (derzeitigen) letzten Teil angekommen. Die Erlösung also. Der Film, der sich mit dem Thema beschäftigt das in 1-3 bekämpft werden sollte. Die Zukunft. Immer ging es darum John Connor davon abzuhalten dorthin zu kommen, immer ging es darum in solange zu retten bis er dort ist. Der Mann um den sich das Wohl der Menschheit dreht in der Welt, in der er schon immer sein sollte. In der Welt in der er ein Anführer ist. Doch man merkt schnell: Dieser Film hier hat nur bedingt etwas mit dem Terminator-Universum zu tun, da hat sich einiges gemacht, einiges geändert. Der nun 3te Regisseur der an Bord war, McG, hat den vierten Teil der Reihe zu einem halben Ego-Shooter umgebaut, denn genauso fühlt es sich bis auf die Optik an. 80% des Films dürfte wohl nonstop Action laufen. Verdammt schöne Action. Storymäßig ist man 'abgeflacht' da einfach das meiste bis zu diesem Punkt erzählt wurde. Es ging immer darum auf diese Schnittstelle hinzusteuern, und nun wo er gekommen ist, wo der Krieg "Mensch gegen Maschine" ausgebrochen ist, läuft nunmal alles auf Bumbum-ballerballer hin. Doch der kleine rote Faden, der "Skynet zerstören" heißt, macht eine Menge Spaß. Außerdem sind Christian Bale und Sam Worthington an Bord und sie machen einfach das absolut Beste aus ihren Rollen. Beide gefallen mir hier unglaublich gut, auch wenn sie nur pseudotief erscheinen. Ich kann meine Begeisterung f+r "Die Erlösung" gar nicht wirklich in Worte fassen, es ist selbst für mich schwer zu verstehen warum genau mir dieser Teil mit am besten gefallen hat. Vor allem diese Hommagenanneinanderreihung die so viele schöne Referenzen zu den Vorgängern offenbart. Man darf gespannt sein wie es 2014 mit "Terminator 5" weitergeht.
Wertung: 7/10

Terminator IIII: (2009) / GB, DE, US / ca. 115 Minuten / FSK: 16 / Sci-Fi, Action

10. Tagebucheintrag: Oktober 2012












1. Terminator II (US/1991) - 7.5/10
2. Der Mann mit der Todeskralle (US, HK/1973) - 7.5/10
3. Oben (US/2009) - 7.0/10
4. Terminator III (US, DE/2003) - 7.0/10
5. The Expendables (US/2010) - 7.0/10
6. Silent Hill (CA, FR/2006) - 6.5/10
7. Blow (US/2001) - 6.5/10


8. Terminator IIII (US, DE, GB/2009) - 6.0/10
9. Terminator I (US/1984) - 6.0/10


10. Piranha 3D 2 (US/2012) - 1.0/10