Freitag, 31. August 2012

Magic Mike geht mit der Frau in Schwarz questen


Magic Mike (2012)
(Genre: Komödie, Drama / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 111 Minuten / Land: US)
Eine Zeit lang habe ich mich ja gegen den Film gesträubt. Ich meine, ich bin nicht die Sorte Mann, die darauf versessen ist Männer strippen zu sehen. Vor allem keine knapp 2 Stunden lang. Doch aus einem Grund habe ich mir den Film doch angeschaut, und dieser Grund heisst Channing Tatum. Seit "Step Up" und "21 Jumpstreet" hab ich ihn wirklich gerne gewonnen, vor allem weil er sich wirklich darum bemüht der Welt zu zeigen das er auch schauspielern kann. Wo er in "21 Jumpstreet" einfach nur einen leichtdämlichen Prollo spielen musste, hat er hier etwas mehr Geschick beweisen müssen. Vor allemn in den Dramapassagen hat er gezeigt, das er nicht nur wegen seinen Stripeinlagen die perfekte Wahl war. Bleiben wir mal kurz bei dem Thema "Drama". Denn die Schauspielleistung von Tatum ist wirklich das Beste was mir in der Hinsicht einfällt. Nach einem rasanten, aufregendenen und vor allem interessanten Beginn ist man in ein ewig altes 0815-Muster gefallen das einfach nicht hätte sein müssen. Damit hat man dem Film ab Mitte der Laufzeit einfach zunehmend an Fahrt rausgenommen, das "Finale" bleibt dann als schiefgegangener Witz in Erinnerung. Jedoch hat die innovative Art des Anfangs zu imponieren gewusst, und das sollte man ja auch nicht unerwähnt lassen.


Your Highness (2011)
(Genre: Komödie, Fantasy / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 102 Minuten / Land: US)
Danny McBride, James Franco, Zooey Deschanel und Natalie Portman versammeln sich. Für was? Für den absolut größten Schwachsinn den man so hochkarätigen Leuten zumuten könnte. Kiffend und anzüglich geht es auf ins questen, auf der Suche nach der holden Jungfrau die vom bösen Zauberer entführt wurde. Kennt man. Also jedenfalls die Hälfte davon. Es ist eben eine typische Mittelalterstory - mit eben Weed, Sexwitzen ohne Ende, und Gags die den Niveaulimbo (darf man das Wort eigentlich noch benutzen?) besiegen wollen. Und wisst ihr was? Das alles kam so schön dämlich rüber. Der Film macht Spaß weil er eben nichts besonderes sein will, weil er nichts revolutionieren möchte und einfach mit funktionierenden Witzen um sich schmeisst. Das funktioniert in Kombo mit diesen Schauspielern natürlich noch besser, vor allem McBride beweist was für ein loses Mundwerk er haben kann. Runninggags gibt's ebenfalls ohne Ende, ich denke jetzt nur mal an das Wort "questen" zurück, oder daran wie der kleine Knappe Courtney immer wieder in den Vordergrund gedrängt wird. "Your Highness" macht als 'flache' Komödie einfach alles richtig und lädt zum Lachen ein.
Wertung: 7/10


Die Frau in Schwarz (2012)
(Genre: Horror, Drama / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 95 Minuten / Land: UK)
Ich bin wirklich mit Null Erwartungen an diesen Film rangegangen, ich habe mir nämlich nicht einmal etwas genaues unter diesem Film vorstellen können. Trailer? Nicht geschaut. Was hatte ich mir also erhofft? Ja, Erwartungen waren keine da, doch irgendetwas habe ich mir ja vorstellen müssen. Ich wusste aber nicht was ich genau zu sehen bekommen würde, ist es ein Thriller, oder ein Horrorfilm? Sieht irgendwie nach beidem aus. Drama ist auch dabei. Aber wie ich feststellen musste funktioniert das nicht so recht. Horrorschocker sind vorhanden, ja, aber die kommen erst nach einer Anlaufzeit von 50 Minuten. Zwar hat man da immerhin technisch gute Leistung gebracht, und auch über Ex Harry Potter Daniel Radcliffe kann man einfach kein schlechtes Wort verlieren, doch hat man erzähltechnisch einfach viel zu viel Langeweile heraufbeschworen.
Wertung: 3/10


Montag, 27. August 2012

Media Monday // Nr. 61



1. Steve McQueen gefiel mir am besten in "Gesprengte Ketten".
2. John Carpenter hat mit "Das Ding aus einer anderen Welt" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil er erstens gut ist, und zweitens mir seine restlichen Filme nicht unbedingt zugesagt haben. Vor allem nicht der neueste. "The Ward". Schrecklich.
3. Erika Eleniak gefiel mir am besten in "Baywatch"! Watt denn sonst. Läuft ja momentan auch wieder auf RTL 2.
4. Einfach um den Versuch mal zu wagen: Welches Theaterstück/Musical o. ä. habt ihr zuletzt gesehen und wie hat es euch gefallen? Zählt "Magic Mike"? Na sicherlich.
5. Das überflüssigste Klischee in TV-Serien das lächerliche Liebesgeschichten vorkommen müssen? Mal ehrlich, irgendwo und irgendwie muss immer eine Frau die Leinwand betreteten die nervt weil sie irgendetwas macht das eine überflüssige Romanze hervorruft.
6. Horror-Komödien sind somit das tollste am Film. Letztens erst "The Cabin in the Woods" gesehen und mich köstlich amüsiert.
7. Mein zuletzt gesehene Serie ist die 5te Staffel von "LOST" und die war toll, aber nicht mehr so toll wie die anderen Staffeln, weil der Reiz schon etwas abgenommen hat. Die Serie bleibt für mich auf Top-Niveau, aber an die ersten Staffeln kann man nicht ganz anknüpfen.

Sonntag, 26. August 2012

"Martyrs". Du hast keine Ahnung von Schmerzen.



Das war. Aufwühlend. Das war. Erschütternd. Das war. Ekelhaft. Das war. Faszinierend.

Martyrs. Ich habe mich nicht allzu viel über den Film informiert, ich wusste nur das es ein heftiger Film sein soll der auf vielen Grenzen tänzelt oder sie gar übertritt. Ich wusste das er brutal sein wird, irgendwie hab ich es mir wie "Hostel" vorgestellt. Doch auf keinen Fall darf und kann man "Martyrs" mit "Hostel" vergleichen, auch sollte der Begriff "Torture Porn" nicht zu hoch gehandelt werden, der Streifen ist eher ein flacher Vertreter des Genres. Drama. Ja, das Genre Drama finde ich viel passender. Klar, Gewalt herrscht den ganzen Film über, doch muss man auch darauf achten in welchem Kontext dieses Stilmittel steht.

Das Intro zeigt schon extrem düstere Bilder. Ein kleines Kind, überzogen mit Blut und Staub, rennt heulend und schreiend auf einem Industriegelände. Sie flüchtet. Doch vor was? Keine Ahnung. Die Geschichte des Mädchens wird erst noch aufgedeckt. Jedoch ist es nicht nur ihre Geschichte. Es ist die von vielen. Erbarmungslos und scheinbar kaltherzig geht es weiter. 15 Jahre später. Es klingelt an der Tür einer Vorzeigefamilie. Der Vater öffnet die Tür. Der Anblick des Laufs eines Gewehrs ist das letzte was er je sehen wird.

Die meisten werden sich schon nach solchen Szenen angewidert abwenden wollen, wollen sich denken das es nur geschmackloses Vehemenz-Kino ist, das die Story nur als Gerüst dafür dient Gewaltexzesse zu zeigen. Doch dem ist nicht so. Klar, diese heftigen Szenen spielen eine sehr wichtige Rolle, doch noch wichtiger ist die augenöffnende Geschichte die dahinter steckt. Entweder man bleibt bei dem Gedanken das dies alles nur Gewaltverherrlichender, abstoßender Schrott ist, oder man öffnet sich dem Ganzen und denkt kurz darüber nach. 

Die Gegenüberstellung von Gut und Böse ist in "Martyrs" unglaublich hart, ein Mädchen rettet eines dieser gepeinigten Opfer und wird daraufhin nur selber zu solch einem, es tut einem unfassbar weh bei so etwas zuzuschaun, der Gedanke "Bin ich denn wirklich auch einer dieser Menschen?" verfolgte mich die Ganze zeit über. Grauenvoll können Menschen sein. Ohne jegliche Menschlichkeit. Menschlichkeit. Sowieso ein lustiges Wort, das bis auf ein paar Ausnahmen kaum eine Daseinsberechtigung hat. 

Abgesehen vom Aussagetechnischem Punkt kann der Film auch mit tollen Charakterentwicklungen punkten, man geht mit den Protagonisten ein Wechselbad der Gefühle durch, wie man so schön sagt. Nein, nicht schön. Schrecklich triffts eher. Alleine schon die Inszenierung ist Goldwert, vom einem Moment auf den anderen entwickelt sich die Nebendarstellerin zur Protagonistin, die davor im Vordergrund stehende Hauptdarstellerin wird schockierend aus dem Spiel genommen. Man darf nicht allzu viel über die Geschichte erzählen, es warten einige erschütternde Momente auf den Zuschauer. Ein intensives Erlebnis das ich noch nie so durchlebt habe.

Martyrs. Abartig? Ja. Tiefgründig? Ja. 


Freitag, 24. August 2012

"The Cabin in the Woods". Und du denkst dass du die Geschichte kennst.


Ok. Was haben wir hier. Eine Gruppe von Teenies also. Und sie macht in einer Hütte, die in einer verlassenen Gegend steht, Urlaub. Natürlich darf der Wald mit dem angrenzenden See nicht fehlen. Es wurde einfach an alles gedacht. So, meine Freunde, hat ein Horrorfilm auszusehen. Naja, jedenfalls war das mal so. Man denke an "Freitag der 13.". Heutzutage aber nicht. Jetzt regt man sich über diese Konstellation auf. Doch der Film weiss das. Er weiss das und will uns verarschen. Zumindest etwas. Alles ist dabei. Die Schlampe, der typische Athlet, die Jungfrau, ein schlauer Kerl und natürlich ein Kiffer. So typisch. So unüberraschend. Doch warte, was ist das? Was für Typen sind das, die diese Gruppe beobachtet? Was haben diese Herren in den Anzügen damit zu tun, warum laufen immer wieder Professoren durch das Bild? Und wieso zur Hölle haben sie Kameras in der Hütte installiert? Ok, ganz ruhig. Das wird bestimmt schwach aufgelöst. Ist man doch nicht anders gewohnt heutzutage. Den Zuschauer immer schön heiß machen und dann mit einem lächerlichen Twist abspeißen. Jaja, das kennen wir. Ich mach mir ja schon gar keine Hoffnungen. Doch warte mal. Das ist kein normaler Horrorfilm. Das ist...!

Ja was ist es denn. Ich kann es selber noch gar nicht richtig registrieren. Nein, es war kein Film voller Komplexität der das Hirn des Zuschauers in Millionen von Fetzen zerreisst. Er ist sogar so schön blöd wie die meisten Horrorfilme gehalten. Doch das liegt daran weil man das unbedingt wollte. Man wollte die Klischees bedienen, hat für sie sogar Rituale und Opfer gefordert. Wollte ihnen huldigen. "So sei es", sprachen die Götter der Horrorfilmindustrie. Sie wollten eine Show geliefert bekommen, eine unvergessliche, so das sie zufrieden bleiben. Für's erste. Für diese Show hat man sie alle versammelt. Monster aus allen Mythen und Geschichten, aus allen nur erdenklichen Kulturen. Der Horror wurde gefangen und wartet nur darauf abgerufen zu werden. Er ist bereit.

Ok, ja, das hört sich alles etwas verrückt an. Doch genau das ist auch der Film. Er spielt einem zuerst vor so schön langweilig und unschuldig zu sein, doch wie sich immer mehr herrausstellt, ist er das nicht. Man macht sich sogar nicht einmal die Mühe auf Gruselschocker zu setzen, vielmehr lockt man den Zuschauer vorerst mit den stereotypischen Charakteren und ihren einfältigen Witzen. Dann beginnt der Horror. Jedenfalls zum Teil. Ein weiterer Witz hier, eine sexuelle Anspielung woanders, und warte mal, eine kleine außerplanische Beschwörung da. Man kennt den Scheiß. Nein, gruselig ist das schon lange nicht mehr. Das wissen auch die Macher. Deswegen wird das schnell abgearbeitet, währenddessen verfeinert man dem Zuschauer die Wartezeit mit weiteren amüsanten Vorkommnissen. Es wird so geschickt eingefädelt das man selber gar nicht mehr auf richtigen Horror aus ist. Ja klar, die Atmosphäre ist super, doch man will im Endeffekt nur zwei Sachen. 1. Die sympathischen Szenen in denen entweder etwas lustiges geschieht, oder etwas klischeehaft übertrieben dargestellt wird und 2. die Weiterführung der 'richtigen' Geschichte. Alles was nur so angedeutet wird, findet an einer bestimmten Stelle seinen spitzen Punkt. Von da an beginnt das wahrlich faszinierende von "The Cabin in the Woods". Man ist ehrlich mit der Welt und sich selber, verfälscht nichts und präsentiert all das so, wie man es sich vorstellt. Keine "Wieso zum Teufel tust du das?!"-Momente, sondern einfach nur Szenen zu denen man schmunzeln muss, bei denen man sich "Ja man, gute Entscheidung!" denkt. Und wie im Film mal gesagt wurde das die Menschheit eine Veränderung braucht, sage ich, dassdas Horrorgenre ebenfalls eine benötigt. Oder zumindest brauchte, "The Cabin in the Woods" hat einen atemberaubenden Schritt nach vorne gemacht.


Donnerstag, 23. August 2012

Ein versauter Teddybär springt mit Marsbewohnern fast vor den Altar


Ted (2012)
(Genre: Komödie / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 110 Minuten / Land: US)
Es war im vorhinein ein interessanter Gedanke das Seth McFarlane, der Schöpfer von "Family Guy", eine richtige Komödie ins Kino bringen möchte. Ich meine, er hat eine ungewöhnliche und dennoch so schön erfrischende Art frei aus der Leber reden zu können. Dabei wird er öfters mal vulgär, klar, doch ist das nie unpassend oder besitzen seine Witze gar Fremdschampotenzial. Das ist vor allem die Kunst, er wandert den Grat zwischen lachen und peinlichem schmunzeln unglaublich gut. Überraschend passend gelungen fand ich in erster Linie nicht einmal die witzigen Einlagen, sondern die skurrilen und dennoch vollkommen zutreffenden Persönlichkeitsprofile. Wir haben da auf der linken Seite zum Beispiel den Supermarkt-Filialleiter bei dem wohl alles in seinem Leben schief läuft und sich deswegen durch die Totalausfälle von Ted wieder lebendig fühlt und dem plüschigen Freund dann auf eine etwas ungewöhnliche Art seine Freude zeigt, oder auf der rechten Seite den ohnehin schon im Mittelpunkt stehenden John (Mark Wahlberg). Anhand von ihm und Ted möchte man nämlich zeigen, das wir für alles Ausreden finden, das wir die Schuld nur zu gerne auf andere schieben möchten. Man könnte Ted nämlich auch durch andere, wichtige persönliche Gegenstände tauschen. John heftet sich daran weil er damit nur gutes verbindet und es nicht mehr missen möchte. Das gleiche Prinzip würde auch mit einem nostalgischem Kopfkissen aufgehen. Das tolle an Seth McFarlane ist, das er immer eine nette Botschaft parat hat, hier kriegt er sogar süße, kleine, nachdenkliche Dialoge gegen Ende reingequetscht ohne das es abgedroschen wirkt. Aber das wichtigste, und vor allem das was ja sowieso über 90% der Zuschauer erwartet haben, ist ja das eine gute Komödie entstanden ist. Und für jeden mit dem entsprechendem Humor: "TED" ist es auch geworden. Das darf man behaupten obwohl hier bis auf den  Teddy nichts innovatives drin steckt. Doch wisst ihr was? Der Teddy ist genial. Jeder liebt Teddys, jeder hatte mal einen und so mancher hatte bestimmt auch mal den Wunsch das sein eigener lebt. Und niemand hätte sich einen langweiligen, Bücherleskumpelteddy gewünscht. Jeder hätte sich Ted gewünscht.
Wertung: 7/10


Fast verheiratet (2012)
(Genre: Komödie, Drama / FSK: 12 / Laufzeit: ca. 124 Minuten / Land: US)
"Fast verheiratet" hat mich die gesamte Laufzeit immer etwas an "500 Days of Summer" erinnert, zu einem ähneln sich die Geschichten phasenweise immer etwas, und zum anderen, zum auffälligerem Teil, gibt es keine großen 0815-Punkte die abgearbeitet werden. Nicholas Stoller hat den Cast, der unter anderem aus Jason Segel("How I met your Mother"), Alison Brie("Community") und Emily Blunt("Der Teufel trägt Prada") nahezu ideal genutzt und eine etwas andere Romcom geschaffen. Dabei wurden die Charaktere so wunderbar besetzt, dass jeder seine ganze Palette an Lieblichkeiten und Macken ausspielen kann. So enstehen vor allem zu dem Protagonistenpärchen große Sympathien und man fiebert der Hochzeit, die einfach keinen Termin findet, leicht entgegen. Achja, apropos "etwas anders", sehr nett fande ich auch die Idee, das man zwei Pärchen und ihre Liebesachterbahn über die gesamte Laufzeit immer wieder vergleicht. So kommt es immer wieder zu ulkigen Momenten die immer mal wieder für neue Lacher sorgen. Was mich auch verblüfft hat war die Inszenierung, es gab Szenen- und Zeitsprünge, bei denen man dann gedacht hat das es nur ein Witz sei, ein lustiger Blick in die Zukunft der aber so niemals in Erfüllung gehen werden. Man hat dann immer mit dem Ende der Vorblende gerechnet, doch sie trat nie ein. Das zeigt, dass auch Filme dieses Genres immer noch Überraschungen enthalten können. Nicholas Stoller hat in 2 von 3 Regiefällen mit Jason Segel zusammengearbeitet, ich hoffe da kommen noch ein paar mehr Projekte zusammen, das Team kann was.
Wertung: 7/10


Mars Attacks! (1996)
(Genre: Komödie, Sci-Fi / FSK: 12 / Laufzeit: ca. 102 Minuten / Land: US)
Tim Burton ist weniger für Nonsens als für feine Magie bekannt, doch kann er es mit grade genanntem ebenfalls aufnehmen, das präsentiert er mitsamt seinem unglaublichem Staraufgebot. Nonsens hat auf jeden Fall Daseinsberechtigung, vor allem wenn er mit spitzohrigem und ironischem Humor gehandhabt wird.  Sarah Jessica Parker Anti-Fans dürften hier auch ein paar unvergessliche Szenen verpasst bekommen, leider spielen Pferde darin jedoch keine Rolle. Nonsens kann außerdem kombiniert mit grenzenloser Kreativität so herrlich aussehen, alles wirkt so wunderbar skurril und einzigartig. Beeindrucken dürfte die meisten auch Jack Nicholsons Doppelrolle, der Mann hatte einfach schon immer ein gutes Schauspielwesen. Burtons kleines Regieexperiment hier ist alles andere als ein Missglück, es ist ein Beweis seines vielfältigen Talentes.
Wertung: 7/10


Mittwoch, 22. August 2012

Media Mon...Wednesday! // Nr. 60

Da verpass ich doch wirklich das schöne Jubiläum. Was solls, nachgereichte Freudenergüsse sind doch genauso schön. Genauso wie nachgereichte Antworten:



1. Ben Stiller gefiel mir am besten in "Whale of a Cop (kleiner Trailer dazu in dem Film von seinem Vater (Jerry Stiller) in "King of B-Movies. Hier der Clip: http://www.youtube.com/watch?v=GhhuSJoJoXk.
2. Ashley Johnson gefiel mir am besten in "Toy Boy".
3. Wenn ihr die Wahl habt: Lieber Vampire/Werwölfe/Zombies o. ä. oder Außerirdische? Nein danke, ich will mit niemanden von den oben genannten Sex haben.
4. Filme oder Bücher, die überwiegend in der Wildnis spielen, spielen in der Wildnis. Und sie sind, wenn gut gemacht, auch verdammt ergreifend. Als Beispiel nehme ich da mal "Into the Wild". Solche Filme geben einem selber solche Impulse, selber mal raus zu gehn. Aber wer macht das denn schon im Endeffekt.
5. Meinen liebsten schwedischen Film kann ich so aus dem Stehgreif nicht heraus sagen, jedoch hab ich ne Menge auf dem Zettel. So z.B. "Die Unfreiwillige".
6. Mein zuletzt gesehener Film ist mal wieder "Mars Attacks!" gewesen und der war zwar nicht ganz so dolle wie ich ihn in Erinnerungen hatte, weil ich mehr Witz erwartet hatte, und dennoch eine nette Unterhaltung für zwischendurch darstellt. "Die Taube war es also nicht".

Donnerstag, 16. August 2012

Richtiger Trailer zu "Fight Club" aufgetaucht!

...nee Spaß. Hier hat sich nur jemand einen Witz erlaubt und aus "Fight Club" eine romantische Komödie gemacht:


Interessant sieht's ja schon aus. Auch "Bobs" Auftritt eröffnet andere Sichtweisen. Aber naja, das Original ist auch ok.

Montag, 13. August 2012

Media Monday // Nr. 59



1. Simon Pegg gefiel mir am besten in "Paul - Ein Alien auf der Flucht". Irgendwie fand ich ihn dort am vollkommensten, bei "Shaun of the Dead" oder auch "Hot Fuzz" fand ich ihn zwar ebenfalls toll, doch irgenwdie nicht ganz sympathisch. Mal schaun wie "The Worlds End" wird.
2. John Huston hat mit einem seiner 23 Filme  seine beste Regiearbeit abgelegt, weil da sicherlich ganz viel gutes dabei ist, ich jedoch (leider) noch nichts von ihm gesehen hab.
3. Veronica Lake gefiel mir am besten in ... . Ich schaue relativ selten Filme die vor dem Jahre 1950 veröffentlicht wurden.
4. Fast niemand hat als Regisseur versagt. Es hört sich abgedroschen an, aber die meisten Regisseure sind von ihren Arbeiten ja wirklich überzeugt. Bei manchen gefällt es eben dem Großteil der Zuschauerschaft, bei dem anderen weniger. Im Grunde kann ein Regisseur aber nicht versagen, denn er erfüllt seine eigenen Gedanken in einem Film, nicht die des Zuschauers. Natürlich mag ich viele Regisseure nicht, jedoch würde ich nie soweit gehen und behaupten das sie versagt haben. Das wäre schlichtweg gelogen.
5. Mein liebster spanischer Film ist bestimmt nicht [REC], aber mir fällt auf anhieb kein besserer ein. [REC] ist aber auch ein sehr guter Found Footage Horror und steht bestimmt nicht ohne Grund hier.
6. Filme mit mehreren Zeit- oder Handlungsebenen können verdammt episch sein wenn ein fähiges Team dahinter sitzt. Mir gefallen diese komplexen Geschichten wo man wirklich mitdenken muss (und wo man auch Spaß daran hat mitzudenken), doch ist es auch eine Kunst ein solches Werk zu schaffen. Als Beispiel nehme ich da einfach mal die Serie "LOST". Genialität pur.
7. Meine zuletzt gesehener Film ist "Mars Attacks!" und der war spaßig, aber nicht mehr ganz so spaßig wie in meinen Erinnerungen, weil der Film doch mehr ödere Passagen hat als ich gedacht hatte. Eine der besseren Parodien bleibt der Film trotzdem. Nostalgiebonus inbegriffen.

Sonntag, 12. August 2012

Sherlock Holmes und James Bond sind die Tribute von Panem



Sherlock Holmes 2: A Game of Shadows (2011)
(Genre: Action, Krimi, Komödie / FSK: 12 / Laufzeit: 128 Minuten / Land: US)
Da mir der Vorgänger sehr gefallen hat, war ich in Hinsicht auf den 2ten Teil nicht sehr skeptisch. Ich meine, man muss ja nur das gut funktionierende Prinzip übernehmen um den gleichen Effekt zu erzielen. Oder? Naja, das Unterbewusstsein erwartet wohl doch eine Steigerung, etwas neues. Das kriegt man hier aber nicht. Es wird einem lediglich das geboten, was man bereits kennt: Nette Slow-Motions, übertrieben und dadurch schick dargestellte Gedankenzüge des Sherlock und nett anzusehende Action. Am besten kombiniert man das aber natürlich. Achja, die kleinen Streitereien zwischen Downey Jr. und Law sind amüsant wie eh und je. Da stellt sich natürlich die Frage, was ich denn nun an dem Film nicht so mag. Es ist für mich klar der "Krimi" dahinter. Denn der versteckt sich wirklich gut. All dieser Schnick-Schnack, all dieses Technikgedöns überdeckt das, was am kleinsten wirkt, was irgendwie verkümmert aussieht: Der Krimi. Man klaut Holmes das, was ihn so besonders macht, seine einzigartigen Fähigkeiten. Mir ist bewusst das er hier ebenfalls wie ein Gott kombinieren kann, doch wirkte das einfach nur lächerlich überzogen, da hat die BBC Serie einfach ein viel besseres Händchen für. Als 'Bonus' hilft die lange Laufzeit nicht wirklich weiter, sie lässt das ganze noch viel mehr verwelkt aussehen.
Wertung: 4/10


James Bond 007 - Ein Quantum Trost (2008)
(Genre: Action, Thriller / FSK: 12 / Laufzeit: 106 Minuten / Land: GB, US)
Ich als jemand, der Bond wirklich kaum etwas abgewinnen kann, hatte natürlich die besten Herausforderungen für einen der vielen Bond-Streifen. Ich weiss selber nicht genau warum ich diesen Edelagenten kaum abkann, vielleicht ist es vor allem Pierce Brosnans ekelhaft schmalzige Art gewesen. Jedenfalls habe ich mich nie wirklich an die Reihe rangewagt bzw. nie Lust dazu entwickelt und deswegen eine langanhaltende Antipathie in mir getragen. Aber dieser Bond ist anders. Dieser Bond ist Daniel Craig. Ein Mann der wirklich ein Mann ist, der wirklich einen guten Agenten darstellen kann. "Casino Royale" mochte ich deswegen schon, die Art die er als 007 versprüht ist Testosteron pur. Vor allem ist Craig keiner dieser Bonds, der immer lächeln muss um eben Bond zu sein, er ist dreckig, er ist rücksichtslos und doch irgendwie ein Held. Deswegen sollte man die Filme noch einen Ticken besser auf ihn zuschneiden, mir sind "Ein Quantum Trost" (und auch "Casino Royale") noch zu sehr auf Glanz getrimmt gewesen, es muss abstoßend wirken. Doch was man auf jeden Fall beibehalten darf, ist die Action. Denn da macht man einfach alles richtig. Man hält sich zwar nie wirklich an die Gesetze der Realität, doch dafür, oder genau deswegen, macht es so viel Spaß. PS: Tolles Bond-Girl
Wertung: 6/10


Die Tribute von Panem - The Hunger Games (2012)
(Genre: Sci-Fi, Action, Fantasy / FSK: 12 / Laufzeit: 142 Minuten / Land: US)
Ich muss ehrlich sagen das mich dieser Film überrascht hat. Lange habe ich mich gesträubt bzw. den Film einfach ausgeblendet und ignoriert, doch schlussendlich kam das Interesse. Denn um ehrlich zu sein, die Story klingt recht nett beschrieben. Der Grund, warum ich den Film ausgelassen habe, war aber ebenfalls der Story gewidmet. Die ganze Geschichte ist eine perfekte Steilvorlage für Kitsch und Klischees, und das in Form eines Blockbusters habe ich schon zu oft gesehen. Gleich vorweg: Meine Befürchtungen kamen in dem Film vor - jedoch in einer geringeren Dosis als gedacht. Man konnte die Bestseller-Romane ehrlich gesagt auch nicht ohne Klischees verfilmen, darauf waren die Bücher eben einfach ausgelegt und es wäre von den Produzenten dumm und unlogisch wenn sie da etwas geändert hätten. Auf jeden Fall empfand ich den Film nach den ersten 30 Minuten sehr sympathisch, vornedran Jennifer Lawrence wirkte, obwohl sie wie 'ne 16-Jährige aussieht, immer netter und wie eine perfekte 'Heldin'. Die eigentlichen "Hungerspiele" empfand ich jedoch als zu lustlos inszeniert, da hätte man mal Eier zeigen, auf FSK 16 hochschrauben und etwas deftiges, actionreiches, abliefern müssen. Da gefielen mir die Vorbereitungen auf die Spiele deutlich besser, vor allem Woody Harrelson als Mentor der Tribute des 12. Districts wusste zu gefallen und dem Film seinen kleinen Stempel aufzudrücken. Wie gesagt hing der Film im Mittelteil leider etwas durch, das Ende kommt aus diesem kleinen Tief nicht mehr ganz heraus und bietet damit keinen atemberaubenden Abschluss. Ich bin jedoch gespannt wie die folgenden Teile aussehen werden, ich hoffe man wird wie bei "Harry Potter" etwas düsterer, etwas erwachsener.
Wertung: 6/10




Samstag, 11. August 2012

Die etwas bessere Parodie: Robin Hood

Das Video gibt's zwar schon ziemlich lange, genauso wie es den Film mit Kevin Costner schon lange gibt, doch vielleicht kennt es der ein oder andere noch nicht:


Für mich ist das ja eine wirklich gelungene Parodie die auch nach dem 20sten Mal schauen noch witzig ist. Wenn das der Kevin wüsste...

Freitag, 10. August 2012

Paranormale Aktivitäten aus der Elm Street mischen das Internet auf.


Pulse (2001)
(Genre: Horror, Thriller / FSK: 16 / Laufzeit: 118 Minuten / Land: JP)
"Pulse" entspricht laut der Beschreibung genau meinen Gedanken von einem perfekten, asiatischen Horrorfilm. Es soll sich um eine mysteriöse Begebenheit handeln, irgendwie ist alles undurchsichtig und Geistern gibt's auch. Fein! Jedoch klingt so gut wie jeder 2te (oder jede) Filmbeschreibung gut bzw. vielversprechend. Und es ändert sich im Film auch nicht: Die Story ist so wie erwartet, sogar noch besser. Der Regisseur Kiyoshi Kurosawa möchte mit seinem (Kunst)Werk zeigen, wie sehr uns die Computerwelt bereits verinnerlicht hat, wie sehr sie uns unseren Geist ausgesogen und in sich verinnerlicht hat. Irgendwann gleitet jeder in diese Parallelwelt, mehr oder weniger. Der Trick dabei besteht, dem zu entgehen. Wann ist man gefangen, wann denkt man das man es nicht ist und man ist es doch? Es ist eine Gratwanderung, eine, die nur wenige auf Anhieb richtig zu bewandern wissen. Der Film "Gamer" mit Gerard Butler hat in der Hinsicht ein weiteres gutes Statement abgeliefert, dort wurde, nicht wie in "Pulse", mit schrillen und eindringlichen Bildern gezeigt wie weit unsere Gesellschaft ist und wie weit sie noch kommen wird. "Pulse" dagegen zeigt mit einer schlichten Inszenierung seinen Standpunkt, mit Bildern die in der zunehmenden Laufzeit immer weiter ins düstere Fallen und dem Zuschauer pures Unwohl sein bescheren. Mir war bewusst was der Regisseur mit seiner Art bewirken wollte, doch hinterblieb in mir nicht mehr als ein Gefühl der Langeweile. Für meinen Geschmack war das von allem - bis auf die Story - ein Tick zu wenig: Zu wenig Spannung, zu wenig Atmosphäre, zu wenig schauspielerisches Können und vor allem zu wenig Anreiz, dem Ganzen etwas mehr entgegenzufiebern. Im Grunde blieb in meinen Augen der Höhepunkt vollkommen aus, ich für meinen Teil wusste bereits nach einer halben Stunde worauf der Film hinaus möchte, fand es gut, und war gespannt ob das alles auch nett in Szene gesetzt wird. Die Gänsehautmomente blieben jedoch vollkommen aus, komischerweise können grade die Asiaten diese Momente bei mir am öftesten herbeirufen.
Wertung: 3/10


A Nightmare on Elm Street (2010)
(Genre: Horror, Fantasy / FSK: 16 / Laufzeit: 95 Minuten / Land: US)
Freddy ist eine Ikone des Horrorfilms. Kaum jemanden darf man mit ihm in einem Atemzug nennen, für mich hat nur Jason Vorhees das Recht darauf. Darf man eine solche Ikone also einfach mal so neu auflegen? Hat sie das wirklich verdient? Gibt es denn irgendeinen Grund für ein Remake, irgendeinen Mangel im Original? Gottverdammt, nein! Freddy sowie Jason waren in ihren Reihen die vollkommenen Horrorfiguren, keine hätte ein Remake gebraucht, vor allem keins das dessen Ansehen schmälern würde. Denn es ist ja so: Kinder und andere Menschen die heutzutage erst Freddy und Jason sehen, sehen sie hauptsächlich im Remake. Die traurige Wahrheit ist, das sie dort jedoch nicht Freddy und Jason kennenlernen, sondern ganz schlechte Kopierer, die die eigentliche Verkörperung der Originalfiguren nichtmal im Ansatz verstehen. "A Nightmare on Elm Street" nehm ich mir jetzt einfach mal zur Brust. Obwohl es die Mühe gar nicht wert ist, vor allem weil die Macher dieses Werkes sich ja auch keine Mühen gemacht haben, habe ich kurz über diese Schandtat nachgedacht. Lange kann man darüber jedoch gar nicht nachdenken, es gibt einfach kaum Stoff zum grübeln. Das liegt eben daran das die Sinnlosigkeit des Bestehens dieses Filmes nur von der Lächerlichkeit der Inszenierung übertroffen wird. Ich meine, wie kann man den alten Zyniker Freddy also so dämlichen Trottel darstehen lassen? Wie kann man so unmotiviert seine Gedankenzüge darstellen? Mit modernen Special-Effects und einem netten Cast wollte man aber immerhin etwas von der Dämlichkeit verdecken. Klappt bei der breiten Masse heutzutage auch sicherlich ganz gut, vor allem diejenigen die das Original nicht kennen haben ja keine großen Meckerpunkte. Jedoch fehlt meiner Meinung nach selbst die Spannung, ich könnte meine Liebe zu dieser Reihe ausblenden und doch würde ich mich gelangweilt fühlen.
Wertung: 2/10 


Grave Encounters (2011)
(Genre: Found Footage, Horror / FSK: 16 / Laufzeit: 92 Minuten / Land: US)
Der Found Footage Hype der derzeit anhält ist schon fast so schlimm wie der, der ganzen Blockbuster. Aber was macht dieses Genre denn so interessant? Mit "The Blair Witch" Project" hat es vor vielen Jahren angefangen, mit "Paranormal Activity" ist es vor kurzem wieder losgegangen. Vor allem dieser Film hat unendlich viele neue Ableger hervogebracht, von "Paranormal Entity" bishin zu "Paranormal Grace". Jedoch sind das alles Low-Budget-Produktionen die nur dank dem Hype einigermaßen großen Erfolg erzielen konnten. "Grave Encounters" macht in der Sichtweise nicht viel anders: Billige Handkameras, keine aufwendigen Schockeffekte und vor allem dürfen die laienhaften Darsteller nicht fehlen. Doch genau dadurch kommt immer wieder eine wunderbare, schaurige Atmosphäre zu stande. Denn das wichtige bei diesen Filmen ist nicht das ganze Technikgedöns, es ist vor allem das Setting. Hier hat man eine Psychatrie gewählt und damit bei den Fans des Genres schon so gut wie gewonnen. So funktionierte auch bei mir die dieses altbackne Prinzip. Und warum? Weil ich eben dieser Typ Mensch bin, bei dem diese Art Horror funktioniert. Da ist es mir herzlich egal wie viele Filme es denn noch kopieren werden, im Endeffekt zählt für mich nur der immer und immer wieder kommende Schockeffekt. Jedoch habe auch ich nichts gegen etwas Innovation, ich freue mich wenn ein Filmschaffender etwas neues ausprobieren möchte. Auch hier wird mal geschaut was man für neue Schocksituationen ins Leben rufen könnte. Und hat man etwas Geduld, denn der Film braucht leider einen gewissen Anlauf, dann wird man  auch mit gewissen Momenten belohnt.
Wertung: 7/10


Montag, 6. August 2012

Media Monday // Nr. 58

Auch neben der Olympia gibt es das ein oder andere Highlight. So gibt's heute ein ganz Besonderes, den Media Monday:




1. Channing Tatum gefiel mir am besten in "Step Up". Die Antwort "21 Jump Street" wäre jetzt einfach zu Mainstream.
2. Mary Elizabeth Winstead gefiel mir am besten in "Scott Pilgrim Vs. The World"! Aber sowas von, denn dort beweist sie schauspielerisch sowie äußerlich das sie einiges zu bieten hat. .
3. Als Sommerlektüre sind mir Bücher scheißegal.
4. Mein liebster französischer Film ist...puh. Schwere Frage. Viele Antwortmöglichkeiten. Ich entscheide mich mal für "Liebe mich wenn du dich traust", denn dort wird einfach mit die schönste Romanze erzählt die die Filmwelt zu bieten hat..
5. Am liebsten ist mir, wenn Filme musikalisch perfekt untermalt werden, zum Beispiel wie in "Psycho".
6. Meine zuletzt gesehener Film war "A Nightmare on Elm Street" und der war vollends lächerlich , weil's eines der dümmsten und schlecht gemachtesten Remakes überhaupt ist. Der richtige Freddy würde sich im Grab umdrehen.

Donnerstag, 2. August 2012

Gilbert Grape hat letzte Nacht in den Erinnerungen des Mörders gewühlt


Last Night (2011)
(Genre: Drama, Liebe / FSK: - / Laufzeit: ca. 93 Minuten / Land: FR, US)
"Last Night" ist ein Beziehungsdrama das einen am Anfang in die Irre führen möchte. Man wirkt altmodisch, so, als ob man dem Zuschauer schon nach 5 Minuten sagen möchte was das Ende bringt. Jedoch wird man überrascht. Man kriegt hier keine zickige Keira Knightley zu sehen die nur rumheult und über ihre Probleme redet, nein, dafür sind andere Filme zuständig, sie zeigt mit ihrem unglaublichen Schauspieltalent was wirklich der Kernpunkt eines Beziehungsproblems in Richtung "Eifersucht" ist. Das meiste wird nämlich gar nicht mit Worten gesagt. Es wird mit Gesten und Reaktionen gezeigt. Der Film wird deswegen auch durch die wunderbar schlichten und doch wunderschön wirkenden Bildern getragen. Man könnte den Film natürlich langweilig nennen. Oder man fügt stattdessen das Wort "realistisch" ein. "Last Night" ist ein einnehmendes Drama das viel mehr berührt als andere Vertreter des Genres. Das liegt einfach an dem ehrlichen Umgang mit dem Thema.
Wertung: 7/10


Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa (1993)
(Genre: Familiendrama / FSK: 6 / Laufzeit: ca. 118 Minuten / Land: US)
"Gilbert Grape" ist eine Offenbarung für Fans von Johnny Depp und vor allem von Leonardo DiCaprio. Es sind Oscarleistungen, und genau damit sollten sie auch belohnt werden. Jedoch kam es nicht soweit.  Jemand anderes wird aber belohnt: Der Zuschauer. Lasse Hallström inszeniert das Aussenseiter-Portrait des Jungen, der wohl mit jeglichen Mitteln im Leben bestraft wurde, auf höchst sensible Weise. Er steckt Johnny Depp in die Haut des Gilbert Grape, in einen Jungen der eine Mutter hat, die wie ein gestrandeter Wal auf dem Sofa hockt, einen Bruder, der seit Jahren geistig behindert und verdammt anstrengend ist, Probleme, die kein Mensch in seinem Alter haben sollte. Der Film wird so erzählt wie  es das Leben dieses jungen Mannes ist. Langgezogen, etwas langweilig, und auch etwas schmerzhaft. Der  letzte Punkte gilt als Kompliment, die Gefühle von Gilbert Grape werden dem Zuschauer von Minute zu Minute klarer. Emotionell fährt der Film aber erst in der Schlussphase zur Höchstform auf, und auch wenn ich weiss das man es im restlichen Teil des Films gewollt ruhiger angehen wollte, war es mir ein Stück zu einschläfernd. Nichtsdestotrotz kriegt man hier das etwas andere Jugenddrama dessen besondere Momente man vollends auskosten sollte.
Wertung: 7.5/10


Memories of Murder (2003)
(Genre: Thriller, Krimi / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 112 Minuten / Land: KR)
Dieser Film. Memories of Murder heisst er. So einen Film hatte ich schon lange nicht mehr. Einen Film, der mich in seinen Bann zieht. Mit einfachen Mitteln. Mit tollen Inszenierungen. Man ist nicht so opulent wie ein Film namens "Se7en" (die Filme ähneln sich nebenbei gesagt sehr), doch muss es kein großes TamTam geben wenn man auch mit anderen Punkten Sympathie gewinnen kann. Dieser Thriller hier bietet nämlich eine Tragik die dir leicht ins Ohr säuselt und einen Storyverlauf der überraschend unkonventionell konstruiert wurde. Man ist hier auf der Jagd nach einem Mörder, doch wird hier nicht wie in anderen Filmen das Profil des Täters immer mehr zusammengesetzt, sondern man tappt immer mehr im Dunkeln, mit immer mehr herumschwebenden Fragezeichen. Die Kulissen die man ausgesuch hat schmiegen sich perfekt an dieses Konzept, es wirkt alles so verdammt düster und beengend, man möchte einfach nur ausbrechen und die Lösung finden. Die hier erzählte wahre Geschichte ist im Gesamtpaket und darüber hinaus ein unglaublich verblüffendes Werk, etwas das man auf ewig mit dem Genre "Thriller" in Verbindung bringen wird. 
Wertung: 8.0/10



7. Tagebucheintrag: Juli 2012



1. Submarine(GB;US/2010) - 7.5/10
2. Die Jugger(AU;US/1989) - 7.5/10
3. Scarface(US/1983) - 7.5/10
4. Gibert Grape - Irgendwo in Iowa(US/1993) - 7.5/10
5. Last Night(FR;US/2010) - 7.0/10
6. The Raid(ID;US/2011) - 7.0/10
7. Shoot 'Em Up(US/2007) - 7.0/10
8. Lockout(US/2012) - 6.5/10
Serien: Lost: Season 4 - 9.0/10


9. Children of Men(GB;US/2006) - 6.0/10
10. Chernobyl Diaries(US/2012) - 6.0/10
11. Speed(US/1994) - 6.0/10
12. Red State(US/2011) - 5.0/10


13. Transformers 3(US/2011) - 4.0/10