Montag, 30. Juli 2012

Tony Montana ist das "Scarface"



Al Pacino als Tony Montana. Die laufende "Chupa Chups"-Werbung. "Leck mich" ist hier die Devise und besser könnte man es nicht zum Ausdruck tragen. Das in Zusammenhang mit dem Spruch "Vom Tellerwäscher zum Millionär" ist eine Kombination die ihren ein oder anderen Höhepunkt besitzt. Das tolle ist, dass Regisseur Brian de Palma den Zuschauer nicht mit Sympathie ködern möchte. Montana ist ein Arschloch, durch und durch. Das von Anfang an. Man will ja auch keine nette Gangsterstory erzählen, man will ein sehr realistisches Szenario erschaffen das jeden in seinen Bann zieht der es anschaut.

Ich habe vor einiger Zeit die Doku "Cocain Cowboys" gesehen, dort wurde gezeigt wie das Drogengeschäft in Miami zu florieren beging. Es war erschreckend da viele Filme die Realität doch sehr verzehrt hatten, ich musste bei der Doku das ein oder andere mal schlucken.

Deswegen gibt es an dieser Stelle ein Lob an "Scarface". Man will nichts ins rechte Licht rücken, nichts schöner machen damit der Zuschauer sich ja um Gottes Willen wohlfühlt. Und doch kann man dem Film in Hinsicht der Sympathie etwas abgewinnen. Warum? Es sind die Sprüche Montanas. Sie kommen so schön herbe rüber, so als ob sie ihm grade eingefallen wären. Wäre man jedoch im Film, und nicht davor, sähe es bestimmt etwas anderes aus. Eine Freundschaft würde man mit dem Kerl aus normalen Gründen bestimmt nicht eingehen wollen.



Es ist immer ein Spiel mit dem Feuer eine lange Laufzeit auszuwählen, es könnte vielen schnell zu langweilig werden. Knappe 160 Minuten läuft der Film. Kommt Langeweile auf? Nicht unbedingt. Man hat es geschickt eingefädelt, ruhige Passagen, die mir teils zu schlicht gemacht worden sind, wurden immer relativ kurz gehalten. Tony "Das Narbengesicht" (so hieß der Film anfangs in Deutschland wirklich) Montana ist eine Figur die man abstoßend und doch faszinierend findet. Der perfekte Protagonist für mich der eine äußerst ansehnliche Geschichte zu erzählen hatte.


"Ich sage immer die Wahrheit, sogar wenn ich lüge."

Media Monday // Nr. 57




1. Pierce Brosnan gefiel mir am besten in bestimmt keinem "Bond"-Film. Mag den Kerl auch sonst nicht.
2. Peter Greenaway hat mit  ---- seine beste Regiearbeit abgelegt, weil --- .
3. Vera Farmiga gefiel mir am besten in "Orphan - Das Waisenkind".
4. Der Zeichentrick-/Animationsfilm, der mich am meisten berührt hat ist wohl "Toy Story". Aber auch sonst wissen Animes auf sehr gute Weise zu berühren, ein großer Anteil der Filme trifft ins Herz.
5. Die FSK-Freigabe von "Zombie-Dawn of the Dead" ist mir völlig unverständlich, weil ich die Einstufung einfach nur lächerlich finde.
6. Wie ist das bei euch: Ertappt ihr euch dabei, Filme im TV zu schauen, obwohl sie bei euch im Regal stehen oder seid ihr so geistesgegenwärtig die Scheibe hervorzukramen oder gar, den Film bewusst nicht zu gucken? Ich schaue gerne Filme im TV. Das liegt nicht daran das ich Cuts mag, sondern das ein kollektiver Gedanke mit dabei ist. Irgendwie machts mir mehr Spaß, wenn ich weiss das den Film in dem Moment noch weitere Leute schauen.
7. Meine zuletzt gesehener Film ist "Scarface" und der war im Großen und Ganzen so wie ich es mir erhofft hatte, weil ich bestimmte Erwartungen hatte. Meine Sichtweise dazu kommt nocht.
Schöne 1. Augustwoche euch!

Montag, 23. Juli 2012

Media Monday // Nr. 56




1. Christian Bale gefiel mir am besten in "Der Maschinist". Ist aber schwer da was auszusuchen, jede Rolle von ihm hat was unglaubliches.
2. Richard Kelly hat mit "Donnie Darko" seine beste Regiearbeit abgelegt, weil das der einzige Film ist den ich von ihm gesehen habe. Achja, ich fand den Film doof.
3. Uma Thurman gefiel mir am besten in "Kill Bill". Ganz klar, epische Performance.
4. Die Verfilmung des Buches/der Bücher von "Roter Draceh" finde ich ziemlich dürftig umgesetzt. Der Cast ist zwar verdammt stark, doch wurde der Inhalt viel zu schwach verinnerlicht..
5. Der schlechteste Sportfilm habe ich noch nicht gesehen. Spontan fällt mir da jedenfalls nichts ein.
6. Am Donnerstag startet “The Dark Knight Rises”. Definitiv Kinomaterial oder eher uninteressant? Bin da irgendwie hin- und hergerissen. Auf der einen Seite freu ich mich drauf weil die Reihe wirklich was tolles hat, doch irgendwie bleibt die Lust aus.  Na mal schaun, ich werd ihn bestimmt früh genug sehn.
7. Meine zuletzt gesehener Film ist "The Raid" und der war actionreich!, weil ACTION!.

Sonntag, 22. Juli 2012

Rettung oder Verdammnis? Die 4te Season von "Lost" bringt die Antwort.


Da die Insel ein einziges Geheimniss ist, und die Geschichte langsam ihn die heiße Phase geht, muss ich für den gesamten Beitrag eine 'SPOILERWARNUNG' ausrufen. Irgendwann kann man eben nicht mehr drumherum reden. Die Insel ist zurück. Und sie ist noch lange nicht fertig mit uns.

"Not Pennys Boat". Das war die letzte Nachricht des verstorbenen Charlie Paces. Was heisst das also? Sind die Menschen von dem Frachter nun Feinde? Werden die Überlebenden des Fluges 815 gerettet, oder allesamt ermordet? Diese Fragen beschäftigt die Gruppe, reisst sie entzwei. So wird der Trupp gespaltet, jede Anhängerschaft geht seines Weges. Die Anführer der Gruppen: Jack und Locke. Wer das richtige Bild von den Leuten vom Frachter hat? Noch ungeklärt. 

Alles beginnt damit das 4 Leute mit einem Helicopter auf der Insel landen. Menschen von dem Frachter. Eine Forscherin, ein Physikgenie, ein Pilot (der, der Flug 815 ursprünglich fliegen sollte) und jemand der mit Geistern reden kann. Kein gewöhnlicher Rettungstrupp, so beginnt sich jeder einzelne der Überlebenden zu fragen was hier nun vor sich geht.

"Wir sehen uns in einem anderen Leben, Bruder."


Als Zuschauer wird man aus diesen Personen auch nicht schlau, kann sich absolut nicht entscheiden ob man ihnen nun trauen kann. Durch interessante Gespräche kommt es jedenfalls dazu das man dem Piloten, Frank Lapidus, gewisse Sympathie nicht abstreiten kann. Dank ihm kommen Desmond und Sayid auf den Frachter. Auf diesen Handlungsverlauf gehe ich ein, weil damit die beste Folge der Serie eingeleitet wurde. Desmond verliert sein Gedächtnis, switcht ganze Zeit zwischen zwei Welten, muss mithilfe des Physikers Daniel Faraday "seine Konstante" finden. Diese Folge besteht aus unendlicher Genialität, aus herzzerbrechenden Emotionen - aus einem Desmond (Henry Ian Cusick) den man vergöttern möchte.


Der Frachter birgt auch das ein oder andere Gehemniss, so trifft man alte (, verhasste) Bekannte wieder. Rückblenden sorgen mal wieder für ordentliche WTF-Momente. So, und wer die Spoilerwarnung überlesen hat, sollte jetzt endgültig aufhören zu lesen wenn er die Staffel noch nicht kennt: 

Es stellt sich heraus das die Leute vom Frachter ebenso zwiegespalten wie die Überlebenden sind. Die eine Hälfte möchte den Überlebenden anscheinend wirklich helfen, die andere macht die Waffen bereit um die Insel zu "säubern". Denn dafür ist dieser Frachter in Wirklichkeit zur Insel geschickt worden: Sie wollen Ben - und keine Überlebenden Zeugen. Und das bringt Ben persönlich zum ersten mal in eine wohl wirklich schwierige Situation, der Mann der immer alles im Griff hat beginnt emotional zu bröckeln. Er hat nämlich auch Familie auf der Insel, und die bedeutet ihm wirklich etwas.

"Jemand, der sehr viel klüger war, als alle, die hier versammelt sind, hat mal gesagt: Schon seit Anbeginn der Menschheit sind wir mit unbändiger Neugier gesegnet"


Neben den Flashbacks gibt es hier auch Zukunftseinblicke, so wissen wir schon dass einige der Passagiere überleben und gerettet werden. Am Ende der Staffel ist es dann auch so weit, und vor allem Desmond-Fans könnten die ein oder andere Träne im Auge haben. Das eigentliche Highlight ist aber gar nicht das sie 'gerettet' werden (werden sie denn wirklich gerettet?), sondern es ist das, was Ben tut. Er bewegt die Insel. Wie? Keine Ahnung. Man sieht es zwar, doch bleibt die Aktion ein einziges Rätseln. Noch. Auch spitzt sich die Geschichte rundum John Locke immer mehr zusammen, es scheint so das er der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Geschichte sei. Die letzte Szene des Finales dürfte wohl jedem einen offenen Mund verpasst haben. 


Staffel 4 konzentriert sich klar auf Konfrontationen innerhalb der Charaktere und nicht auf das lösen von Geheimnissen, so lernt man die Protagonisten noch mehr kennen, weiss besser wie man über wen denken sollte. Hier stehen klar Jack, Locke und Ben im Fokus. Die meisten Persönlichkeiten der anderen Charaktere werden nicht auf der Insel, sondern in Zukunftsvisionen weiter gezeichnet, so gibt es krasse Erkentnisse zu z.B. Sun oder Hurley. Traurig ist es hier jedoch das Sawyer kaum Erwähnung findet, die Staffel war er eher ein Gaststar mit nur wenigen tollen Szenen.

Auf die speziellen Neuerkentnisse über die Insel möchte ich hier gar nicht eingehen, da werde ich wohl einen Special-Report benötigen. Der kommt nach der 6ten Staffel dann.

Nach so einer Persönlichkeitsbezogenen Staffel hat sich auch einiges in meiner Top 5 gemacht:

Platz 5: Hugo Reyes (Jorge Garcia) (↓3)
Hugo ist leider nicht mehr ganz die Persönlichkeit die er in Staffel 3 war, seine Zukunftseinblicke zeigen das er kaum mit der Insel klar gekommen ist und sein Wesen zu schwach war, dennoch kann man ihn nur gerne haben, vor allem weil er die ein oder andere Glanzszene hat.


Platz 4: Daniel Faraday (Jeremy Davies) (neu)
Er hatte in Staffel 4 seinen ersten Auftritt. Und das wie! Ein durch und durch faszinierender Mensch der wertvoller für die Überlebenden ist als die meisten wissen dürften. 



Platz 3: Desmond Hume (Henry Ian Cusick) (↑4)
Zwar hat er weniger Auftritte als in Staffel 3, doch sind sie hier mit die eindringlichsten. Die Folge "Die Konstante" ist für mich wohl mit die beste der ganzen Serie, diese Leistung dankt man Henry Ian Cusick der ganzen Serie über.



Platz 2: John Locke (Terry O’Quinn) (↓1) 
John kann wohl nur von einem getoppt werden. Von Ben. In Staffel 4 hat er gezeigt das er es mit ihm aufnehmen kann, doch schafft er es nicht durchgehend oben auf zu sein. Doch bleibt er (ebenfalls neben Ben) DAS Mysteryium schlechthin.


Platz 1: Benjamin Linus (Michael Emerson) (neu)
Was ist das blos für ein Mensch? Kann man überhaupt einem seiner Worte vertrauen? Was will er? Wieso ist er das, was er ist? Das sind nur wenige Fragen die ich mir zu seiner Person stelle, ich denke um sein Wesen zu erklären bräuchte es noch zig weitere Staffeln. Grandioser Mann als Schauspieler, verblüffende Figur in der Serie.

Samstag, 21. Juli 2012

Knastroboter prügeln sich im All zu Tode.

Transformers: The Dark of the Moon (2011)
(Genre: Action, Sci-Fi / FSK: 12 / Laufzeit: ca. 155 Minuten / Land: US)
Man muss es zugeben: Die Optik hat schon was. Man könnte von Effekthescherei sprechen, doch finde ich das alles ziemlich passend und auch recht beeindruckend. In Kombination mit den Explosionen zeigt Michael Bay sich da wirklich von der besten Seite. Apropos Explosionen und Actionen, bis in die Richtung mal wirklich was in die Pötte kommt, dauerts wirklich gewaltig lang. Du fragst mich was der Film in den knappen 2 1/2 Stunden sonst so liefert? Viel Dünnpfiff. Das einbeziehen der Mondlandung klingt zwar ganz gut, entwickelt sich aber zum absoluten Kopfschüttler. Mehr Story konnte man sich dann übrigens auch nicht leisten, die meiste Zeit sieht man dann Miss Rosie Huntington in engen und körperbetonten Klamotten. Kein Mann der hetero ist sagt zu hübschen Frauen in Filmen nein, doch war das mit der Zeit wirklich heftig was Michael Bay wohl sagen wollte: "Hier haste ein Victoria Secret Model, finde den Film toll!". Ich bin wirklich kein Transformers-Fan, doch habe ich mir den 3ten Teil im Endeffekt schlimmer vorgestellt. Zwar wird einem knappe 150 Minuten Storydurchfall geliefert, doch kriegt man zum Ende hin nochmal nett anzusehende Action und sogar kleine Witze über den ganzen Film verteilt. 
Wertung: 4/10 


Lockout (2012)
(Genre: Sci-Fi, Action / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 99 Minuten / Land: US)
"Lockout" ist ein gewaltiger Arschtritt in die ganzen Möchtegernactioner die heutzutage produziert werden, man lässt vor allem Guy Pearce als Badass die ein oder andere Selbstironiepille schlucken. Das sympathische an diesem leicht verdaulichem Actionkracher ist die Haltung der Macher. Hier will niemandem etwas bewiesen werden, man will nicht höher, schneller und besser fliegen, man wollte nur etwas ins Kino bringen das an die guten alten Jahre erinnert. An die Jahre, in denen Actionfilme noch das gewisse etwas hatten. Ich will damit nicht sagen das "Lockout" auf einer Stufe mit z.B. "Rambo" steht, doch genau an solche Filme wird erinnert und das allein ist schon lobenswert. Guy Pearce ist außerdem die perfekte Besetzung hierfür, mit Sprüchen der Marke "Du blutest" -"Ich habe keine Zeit zum Bluten!" wird noch ein Stückchen mehr Nostalgie und Freude ausgelöst. Natürlich ist das im Endeffekt hochgradig dämlich weil man auf dem C-Movie-Level herumspringt, doch muss es nicht immer höchste Qualität sein die einen gut unterhalten kann. 
Wertung: 6/10 

  
Die Jugger - Kampf der Besten (1989)
(Genre: Action, Sci- Fi, Sport / FSK: 18 / Laufzeit: ca. 104 Minuten / Land: AU, US)
Darf ich präsentieren: Einer DER Endzeitstreifen überhaupt! Rutger Hauer ist mit seiner Bande unterwegs und verteilt Knochenbrüche und unzählige Narben. Sie sind die Jugger, die die den wohl beliebtesten Sport im 23 Jahrhundert bestreiten. Für die Sieger eines Matches gibt es Ruhm, Ehre und Frauen. Regisseur David Webb Peoples, der mit "Die Jugger" übrigens seinen einzigen Film gedreht hat, hat einen unglaublich atmosphärischen Film geschaffen. Das Feeling des apokalyptischen Endzeitszenarios ist einfach perfekt gelungen. David Webb hat aber trotzdem mehr geleistet, so war er Autor für "Blade Runner", "Twelve Monkeys", "Erbarmungslos" u.v.m. Man sieht also das der Kerl Ahnung von dem hat was er da tut. Rutger Hauer hat bestimmt viel Mist gedreht, doch dieser Teil seiner Filmografie gehört auf jeden Fall nicht dazu. Seine Performance des abgehalfterten Anführers ist unglaublich eindringlich und zum Teil sogar recht philosophisch. Aber man sollte das alles nicht zu tiefgründig sehen, im Groben bietet der Film nämlich hervorragende Unterhaltung der etwas anderen Art.
Wertung: 7.5/10


Montag, 16. Juli 2012

Media Monday // Nr. 55


1. Viggo Mortensen gefiel mir am besten in - aufgepasst, Megaüberraschung: "Der Herr der Ringe". Aber bei ihm sind auch die anderen Filme allesamt nicht verkehrt, so hat mir z.B. auch "Hidalgo" sehr gut wegen seiner eindringlichen Art gefallen.

2. Ang Lee hat mit --- seine beste Regiearbeit abgelegt, weil *Nachholbedarf*.

3. Anjelica Huston gefiel mir am besten in "50/50".

4. Gerüchteweise ist ja gerade Sommer in Deutschland. Sommer bedeutet auch Freilichtkino. Eure Meinung?
Naja, erstmal: Wir haben nur theoretisch Sommer, der Wettermann sagt größtenteils was anderes. Und sonst: Freilichtkino ist bestimmt toll, so stell ich es mir jedenfalls vor, doch ich in meiner Umgebung habe ich keins und somit werde ich das nicht so schnell herausfinden.

5. So manchen würde ich gerne mal im wahren Leben treffen. Ganz oben auf der Liste stehen da natürlich Lieblinge wie Joseph Gordon-Levitt, Dwayne Johnson ... und wenns mal Zeitreisen gibt, besuch ich River Phoenix und sorge dafür das er heute noch leben würde.

6. Bei welchem Film ärgert ihr euch heut noch, ihn – aus welchen Gründen auch immer -nicht auf der großen Leinwand, sprich im Kino gesehen zu haben? Das ist so eine Frage, wo so vieles als Antwort gegeben werden könnte. Ich bin erst in den 90ern geboren worden, das heisst, dass eine Menge großer Filme bereits Jahre vor mir (oder nur knapp nach meiner Geburt) auf der großen Leinwand präsentiert wurden. Ich nehm da mal die Klassikerantworten wie "Starship Troopers", "Der Herr der Ringe"(wo ich ebenfalls noch zu jung war und die späteren "HDR-Nächte" ebenfalls verpasst habe...), "Fight Club", "Star Wars"...

7. Meine zuletzt gesehener Film ist "Die Jugger" und der war mit Rutger Hauer ("Blade Runner"), weil er nunmal im Cast war. Achja, der Film war äußerst unterhaltend, schöne Spuren vom Trash und einige tolle Momente..

Freitag, 13. Juli 2012

Harrison Ford. Kultfigur? Oh ja!

Die Zeit vergeht und vergeht, Filme wie "Blade Runner", "Indiana Jones" oder "Star Wars" sind schon lange auf Zelluloid verewigt worden. Und Harrison Ford mit ihnen. Legendäre Filme inklusive eines legendären Mannes. 

Harrison Ford ist auf ungewöhnlichem Weg zu dem geworden, was er heute ist. Seine Fokusierung lag nämlich nicht wirklich auf einer Schauspielerkarriere, doch nachdem er drei (!) Tage vor dem Abschluss an dem College verwiesen wurden, musste er sich neu orientieren. Ab ging's nach Los Angeles wo er als Talent entdeckt wurde. Ford war jedoch nicht dumm und wusste das in dieser Branche immer mal was schief gehen kann, er hat sich also ein 2tes Standbein geschaffen und arbeitete nebenbei als Tischler. Und selbst da war er ein Naturtalent, er wurde von vielen Stars (wie z.B. Band "The Doors") engagiert. 

"All my friends were going off to be professionals, and I said I wanted to be an actor."

Weltweit etwas bekannter wurde er dann durch "American Graffiti", den Film der der Rock'n'Roll Ära gehuldigt hat. Regisseur war niemand anderes als George Lucas. Doch da Ford dort keine große Rolle hatte, ist er Lucas nicht sehr aufgefallen und so hat er Harrison erstmal gehen lassen. Wie sich die zwei wiedergetroffen haben, ist eine Geschichte die wirklich verblüffend ist: Ford hatte einen weiteren Tischlerauftrag, und wie es der Zufall so will war es in einem Studio in dem auch Lucas anwesend war. Sie haben sich anscheinend gut verstanden, und so hat er die Rolle des Han Solo ("Star Wars") bekommen. So kann's gehn! Das Leben geht manchmal wirklich komische Wege. 


Die erste von Harrison verkörperte Kultfigur wurde geboren. Eine von vielen. Nach nur 4 Jahren, 1981, hat er sich dann endgütlig unsterblich gemacht. "Jäger des verlorenen Schatzes" und damit auch die von vielen verehrte Figur Indiana Jones kam in die Kinos. Für die Rolle darf sich Ford ebenfalls bei Lucas bedanken. Das war einfach die goldene Zeit für den Schauspieltischler, 1982 setzte er mit "Blade Runner" und seiner Darstellung des Dystopiedurchschreitenden Deckard noch einen drauf. Damit hat er  seinem Erbe vorläufig den letzten Schliff gegeben. 


An dieser Stelle muss ich aber noch einen Geheimtipp loswerden: In der "Mosquito Coast" liefert er eine Performance in der er mir mindestens genauso gut wie in all seinen anderen Filmen gefällt. Und das soll schon was heissen. Sachen wie "Der einzige Zeuge" wären auch noch zu nennen, doch mit dem Aufzählen guter Projekte brauche ich gar nicht erst anzufangen, dann würde ich bis morgen früh noch Empfehlungen kreiren. Traurig ist es da zu sehen das er bisher nur einmal für den Oscar nominiert wurde. Wenn er den nicht mehr kriegt, kann man die Academy wohl endgültig in die Tonne kloppen.


Mit meinen letzten Worten möchte ich den naturlieben Hobbypiloten für seine ganzen Beiträge in dieser Filmwelt danken. Habe ich eigentlich schon erwähnt das er River Phoenix für die Rolle des jungen Indiana Jones vorschlug? Der Mann hat einfach Geschmack. Heute wird er junge 70 und ich hoffe mal das er seinen Schauspielhut noch lange nicht an den Nagel hängen wird. Alles Gute!

Für den Film 'Indiana Jones und der Tempel des Todes' machte er die meisten Stunts selber.  Er wünschte ausdrücklich Anspielungen auf sein Alter.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Fanatische Christen ballern wild um sich herum und versuchen Babys zu retten.

Red State (2011)
(Genre: Satire, Action, Thriller / FSK: 18 / Laufzeit: ca. 90 Minuten / Land: US)
Aiaiai, der Kevin Smith. Schwer gewöhnungsbedürftig der Mann, seine Art Filme zu machen ist einzigartig. Ob das gut oder schlecht ist, darf jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich bin zwiegespalten. Seine Darstellung religiöser Fanatiker ist auf der einen Seite eine herrliche Satire die jede Sekunde ins Schwarze trifft, doch irgendwie wirkt das alles viel zu gewollt, viel zu plump gemacht, viel zu schlecht. Und das obwohl man einen wirklich netten Erzählstil an den Tag legt, der Zuschauer wird schön an der Nase hin- und hergezogen, man kann sich nie sicher sein was denn nun als nächstes passiert. "Red State" ist wenn man so will superscheiße, eine Mischung aus absolut toll und total beschissen. Ein Kevin Smith-Film halt, da hat man sowas zu erwarten.
Wertung: 5/10 


Children of Men (2006)
(Genre: Sci-Fi, Endzeit / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 110 Minuten / Land: GB, US)
Clive Owen ist für mich so langsam ein Garant für einen unterhaltsamen Filmabend. Ich habe wohl noch nichts enttäuschendes mit ihm gesehen, für mich ist er ein rundum perfekter Schauspieler. Das liegt wohl vor allem an seiner Art, er wirkt immer etwas geheimnisvoll, das was eine Person noch interessanter und aufregender macht. Talent hat er sowieso übermäßig. Das zeigt er auch hier. Erwähnenswert ist auch Michael Caine's Nebenrolle die einfach Spaß macht. Der eigentliche Filme ist mir da schon eher ein Dorn im Auge, zwar liebe ich Endzeitthriller, vor allem düstere, doch fehlt hier ein Quäntchen Intensität, mir war das alles etwas zu lasch, zu emotionslos, man baut nämlich zu keinem der Charaktere wirklich eine Bindung auf. "Children of Men" hat aber auf jeden Fall Höhepunkte. Sogar mehrere. So wirkt das Setting einfach wundervoll und vor allem das Finale wird zu einem kleinen Erlebnis.
Wertung: 6/10 


Shoot 'Em Up (2007)
(Genre: Action / FSK: 18 / Laufzeit: ca. 86 Minuten / Land: US)
Na das nenne ich einen Actionfilm! "Shoot 'Em Up" ist wohl die perfekte Lösung für einen testosterongeladenen DVD-Abend. Die knapp 86 Minuten (in ca. 80 Minuten ballert Clive Owen um sich) werden eigentlich nie langweilig und sorgen für realitätsferne und dennoch (oder grade deswegen) spaßige Actionunterhaltung. Ich war sogar verblüfft wie man bei einem solchen Film, bei dem eine so heftige Schießereiendichte herrscht, eine so nette Story einbauen konnte. Ja klar, die Geschichte ist nichts besonderes, doch wie sie hier eingefügt wurde ist auf jeden Fall sehenswert. Der Film hat auch seine kleinen Trashmomente, wie z.B. der Sprung aus dem Flugzeug (C-Movie Qualität). Doch das stört nur absolut bedingt, man achtet sowieso eher auf Paul Giamatti und Owen. 
Wertung: 7/10


Dienstag, 10. Juli 2012

Die wahre Twilight-Version!

Jaja, ich hatte mal erwähnt das ich nichts mehr zu Twilight poste, doch hier ist die Version, die bislang nicht ans Licht gekommen ist:



Und an dieser Stelle kann man es doch sagen. Twilight ist toll! Da freut man sich doch glatt auf die ganzen Fortsetzungen.

Montag, 9. Juli 2012

Media Monday // Nr. 54

Mein 150ter Post wird...Überraschung: Der Media Monday. Jaja, danke, danke. Ich beantworte gerne all eure Fragen: 



1. Christopher Plummer gefiel mir am besten in "Beginners". Der Film war zwar "nur" sehenswert, und er hatte auch "nur" eine Nebenrolle, doch eben diese hat er so wunderbar eindringlich gespielt.
2. Luc Besson hat mit nichts seine beste Regiearbeit abgelegt, weil ich noch keinen guten Film von ihm erwischt habe. Haut mich, aber selbst "Leon - Der Profi" hat mir kaum gefallen. An "Das 5te Element" habe ich nur noch wenige Erinnerungen, aber die sind ebenfalls nicht sonderlich gut. Jedoch danke ich ihm dafür das er tolle Filme wie "96 Hours" produziert hat!
3. Heike Makatsch gefiel mir am besten in "All ihre Schauspielauftritte, auf jeglichem Format, sind verbrannt - das Drama der Heike Makatsch" eklusiv hier bei SternTV. Würde mich jedenfalls freuen und einschalten falls das mal kommt.
4. Welche/r Schauspieler/in ist viel zu früh von uns gegangen? River Phoenix. Ich werd schon wieder ganz traurig...
5. Schauspieler habe ich schon hunderte Male im Film erlebt.
6. Bald startet wieder die Comic Con in San Diego, die sich ja beileibe nicht ausschließlich um Comics dreht. Erwartet ihr euch spannende News, Ankündigungen, Teaser, Trailer und dergleichen und vor allem, wenn ihr könntet, würdet ihr hinfahren? Ich bin da zwar nicht so heiß drauf wie so manch anderer, und ich erwarte auch nichts, doch vielleicht kommt ja was nettes, bin offen für alles. Und natürlich würde ich da auch als Nicht-Fan hingehen wenn das Geld stimmen würde, bin wie gesagt für alles offen.
7. Meine zuletzt gesehener Film ist "Red State" und der war irgendwie scheißegeil, weil Kevin Smith auf der einen Seite eine tolle Satire erzeugt hat, die dennoch total überflüssig wirkt. Aus dem Mann wird man nicht schlau.

Sonntag, 8. Juli 2012

'Ein Kevin mit Bacon, bitte!'

Was für ein Mann! Was für ein Schauspieler! Sein Name klingt nicht nur absolut köstlich, die gleiche Qualität kann er auch auf seine Arbeit projezieren. Ihm verdanken wir nicht nur Bacon-Witze, sondern auch extrem viele gute Filme.

Auf eine ewig lange Filmografie kann er zurückblicken. Stolz kann er darauf sein was er alles erreicht hat, er begeisterte mit seinem Restaurantbesuchen im "American Diner", zeigte in "Footloose" wie man das Tanzbein schwingt, ging mit uns Raketenwürmer jagen, war mal der zielorientierte Cop, öfters noch das große Arschloch, war...war und ist ein Gott des Schauspiels!

“I wanted life, man, the real thing. The message I got was 'The arts are it. Business is the devil's work. Art and creative expression are next to godliness.' Combine that with an immense ego and you wind up with an actor.”


Ich denke das man ewig davon reden könnte wie gut er und seine Filme denn seien, doch es reicht eigentlich die deutliche Empfehlung auszusprechen sie auch anzuschauen! Mit diesem Herren macht man selten bis gar nie was falsch, ich für meinen Teil habe jedenfalls noch keinen schlechten Film mit ihm gesehen. Moment, ich schau nochmal die Filmografie durch um mich zu vergewissern...nein! Er hat absolut nichts schlechtes auf dem Deckel!
Er ist einer der Schauspieler, der auch wirklich nur diesen Job machen wollte. Nach seinem Schulabschluss hat er sich sofort an eine Schauspielakademie in seiner Heimat (Philadelphia, USA) begeben und seinen Traum verwirklicht. Außerdem war er in seiner Anfangsphase ein begeisterter Theaterdarsteller. Interessant ist ja auch, das er ein sehr begeisterter Musiker ist. Mit seinem Bruder hat er die Band "The Bacon Brothers" (irgendwie einfallslos, und doch so genial) gegründet und schon eine Menge veröffentlicht. Eine kleine Kostprobe seines Musiktalentes kriegt ihr am Ende.


Ob es genial ist oder einfach nur dämlich: Es gibt die sogenannte 'Bacon-Zahl'. Wikipedia hat das recht gut zusammengefasst. Alleine das zeigt schon wie einflussreich er ist. Naja, ist nicht unbedingt das treffende Wort dafür, aber ihr wisst was ich meine.
Ein Oscarpreisträger ist der gute Mann leider noch nicht, aber er lebt ja noch eine Weile und ich denke irgendwann wird er ihn (zu Recht) bekommen. Ich kenne nämlich wenige Schauspieler die ich so sehr mag wie diesen Arsch hier. Er spielt größtenteils nur Rollen, in denen er hassenswerte Personen verkörpert. Und doch liebt man ihn. Das liegt einfach daran das er so faszinierend ist - und das er abseits seiner Filme wie ein echt netter Kerl rüberkommt. Außerdem heisst er Bacon mit Nachname! Wir alle lieben Bacon! Und weil ich dich ja so gerne habe, wünsche ich dir heute auch alles Gute zum 54ten!
Darf ich präsentieren, "The Bacon Brothers"!:


"Chernobyl Diaries": 'Juhu Tschernobyl lebt!'

von Bradley Parker, mit Jesse McCartney(als Chris), Nathan Phillips(als Michael)
Man geizt hier zwar mit originellen Ideen, doch im atemberaubenden Setting wirkt irgendwie alles frischer. Klar lässt man starke Ideen einfach links liegen, doch erzeugt man mit den guten alten Klischees eine mehr als nette Abendunterhaltung. Dank der ohne Frage ideal designten Kulissen fühlt man sich durchgehend unwohl - dunkle Katakomben, enge Räume, alles schmutzig und überall könnte doch etwas herrausspringen. Es ist jedoch sehr traurig das man bei so einem genialen Ideenbrunnen so wenig bietet. Trotzdem ist "Chernobyl Diaries" im Grunde, und absolut objektiv betrachtet, dennoch ein grundsolider Horrorschocker, stillistisch gesehen geht man nicht in den Keller der Enttäuschungen. 
Über so manches muss man sich aber auf jeden Fall ärgern, so ist es schade das einem auch die Personen nicht ans Herz gelegt werden, genau damit hätte man einiges wett machen können. Alleine Yuri hat mir wirklich Spaß gebracht, doch leider wirft man sein Potenzial viel zu schnell weg. Auch nervte es mich das man die Strahlenopfer so lächerlich dargestellt hat, wieso zum Teufel müssen sie zombieartige Hinterwäldler sein? Hätte man nicht spätestens da was neues bringen können? Schlaue Gegner, so etwas in der Art, eine Spezies Monster bei der man nicht alles erahnen kann. Na gut, man will es den armen Menschen, die doch nur eine abenteuerliche Touristentour erleben wollten, ja nicht zu schwer machen. Achja, apropos Touristen. Der Film kriegt einen dicken Pluspunkt dafür, das man hier keine dummen Teenies geliefert hat. Zwar ist das hier auch nicht nervfrei, doch hält es sich stark in Grenzen. 


Enden lassen möchte ich meinen Text wie den Film: "Boar nee, mir fällt nichts mehr ein, denkt euch einfach ein Fazit das noch einen politischen Seitenhieb verteilt und auch sonst voll unkonventionell ist."    

Samstag, 7. Juli 2012

Keanu Reeves steigt in sein U-Boot und erkundet die Tiefen des Ozeans.

Submarine (2010)
(Genre: Komödie, Drama / FSK: 12 / Laufzeit: ca. 97 Minuten / Land: GB; US)
Was Richard Ayoade hier für ein Regiedebüt hinlegt ist wirklich heftig, so einen Film kriegen viele Regisseure in ihrer gesamten Karriere nicht hin. Für Coming-of-Age Liebhaber geht es kaum besser, die von Ben Stiller produzierte Geschichte über einen (eigentlich) normalen Teenie, der (eigentlich) normale Probleme in seinem Leben zu bewältigen hat, geht verdammt hart in die Gefühlsabteilung des Körpers, auch Herz genannt. Solche Filme kann man einfach kaum beschreiben, man kann sie nur weiterempfehlen und hoffen das sie auch bei anderen solch schaurigschöne skurrile Freuden auslöst.
Wertung: 7.5/10


Speed (1994)
(Genre: Action, Katastrophenfilm / FSK: 16 / Laufzeit: ca. 112 Minuten / Land: US)
"Speed" stellt wohl den perfekten Film für einen actiongeladenen und rasanten Abend dar, es gibt einen Keanu Reeves der nonstop irgendwie in Rage ist, nervenaufreibende Fahrten, die ein oder andere Explosion und natürlich auch einen kleinen Augenschmaus: Sandra Bullock. Doch man bleibt stehts seicht und relativ oberflächlich, so ist "Speed" für mich nicht mehr als ein Linienbus unter den Actionklassikern. Leider muss man kurz vor Schluss auch noch das Setting ändern, hätte man die Szenen im Bus auf den ganzen Film ausgeweitet, hätte er eindeutig mehr Charme. Zeitlos ist "Speed" aber auf jeden Fall, man sieht im die knapp 18 Jahre nicht an. Ebenso Keanu Reeves, der sieht heute noch genauso wie damals aus.
Wertung: 6/10


Deep Ocean (2006)
(Genre: Doku, Drama / FSK: 6 / Laufzeit: ca. 90 Minuten / Land: UK)
Dokus über unsere Wasserbewohner und die tiefen der Meere klingen eigentlich immer sehr interessant, doch bis auf wenige Fakten kriegt man hier absolut nichts neues zu hören. Man begleitet hier einen Wal auf seiner Lebensreise, kriegt immer wieder gezeigt wie sein Leben gestrandet endet, Rückblenden zeigen wie er dort hingekommen ist. Mies ist auch die Machart, die Animationen sind faszinationsarm und bieten kein wirkliches Highlight. Mit echten Naturaufnahmen kann man da schon eher punkten, das ist das einzig wahre. Nette Stellen gab es aber auch, so ist der kurze Informationseinschlag zum 'Marianengraben' mit das interessanteste.
Wertung: 4/10


Freitag, 6. Juli 2012

Neil Patrick Harris liebt...

NPH ist immer für einen Lacher gut - auch außerhalb von "How i met your Mother". Hier zeigt er was er denn alles so gerne hat:



Donnerstag, 5. Juli 2012

Die Krone gebürt der 2ten Staffel von "Game of Thrones"

Die Götter sind zurück, die Könige, die Rebellen, die Verstossenen, die Gefangenen, die Abtrünnigen, die Mörder. Die Wölfe. Die Löwen. All die Lords und Myladys. Sie haben sich zu einer neuen Runde der Intrigen und Schlachten zusammengerottet, zeigen wie es ist 'das Spiel zu spielen'.

(Sollte von Spoilerallergischen nur mit Vorsicht gelesen werden)
Die erste Staffel endete nicht mit Explosionen, nicht mit einer großen Schlacht, sondern mit einer schlichten Inszenierung der Verdammnis:  Ein neuer König hat den Thron bestiegen und nur wenige wollen ihn dort sitzen sehen. Vielmehr wollen die meisten selber darauf sitzen. Andere wiederum sehen weitere Vorteile in der momentanen Situation. All das was die erste Staffel angedeutet hat, die ganzen Intrigen und die ganzen Machenschaften im Schatten der Gesellschaft, werden weiter auf die Spitze getrieben.

Nachdem sich Joeffrey Ned Stark's Kopf genommen hat, war ich mir fast sicher das die Serie einen Teil meiner Interesse verlieren würde. Sean Bean war für mich in seiner Rolle ein Held, der perfekte Protagonist. Doch haben mich die Macher überrascht. Da bei so einer umfangreichen Serie nicht nur eine Person im Visier steht, gibt es genug andere Darsteller die sich zu Lieblingen entwickeln (können).

Mit der 2ten Staffel steigert man sich in Sachen "Storyentwicklung" gewaltig. Es passiert um einiges mehr, es wird deutlich gemacht das man nicht ewig um das Thema herum reden möchte. So kommt es auch zu Schlachten, zu mehr Blut, zu mehr Toten. Das "Game of Thrones" so etwas nicht unbedingt braucht um hervorragend zu sein, hat man in der ersten Staffel gezeigt. Dort bestand der Fokus fast gänzlich auf den einzigartigen Dialogen. Die Gespräche verlieren hier nicht an Niveau, das ist dass, was mich wohl am meisten gefreut hat. "Schlachten" war jedoch etwas übertrieben, es kommt zu einer großen: Die Schlacht um King's Landing bricht aus. Schon am Anfang der Staffel wusste man das, es wird immer wieder davon gesprochen das Stannis Baratheon, der wahre Thronerbe, auf dem Weg zur Königsstadt ist um sich das zu holen, was ihm gehört.


Es kommen außerdem mehr Familien mit ins Spiel, mehr Soldaten, mehr Überraschugen - einfach mehr von allem! Trotz der vermeindlichen Ausführlichkeit bleiben extrem viele Fragen offen. Das liegt daran das man eben gar nicht so ausführlich war, die Staffel hätte locker die dreifache Spielzeit füllen können. Doch ist das gut so, man bleibt auch nach dem Finale mit den Gedanken bei der Serie, bei den neu erschienenen Geheimnissen. Man fragt sich zum Beispiel was denn nun wirklich die "White Walker" sind, was "Der König hinter der Mauer" bezwecken möchte, wie Daenerys nach Westeros kommt, wie...


Obwohl eine Laufzeit von ca. 550 Minuten eine stolze Menge ist, will man einfach mehr, denkt das es zu wenig ist was man dort präsentiert kriegt. Jedenfalls teilweise, einige (meiner Lieblings)Charaktere kommen einfach zu kurz. Doch bedeutet das eigentlich nur, das sie in den nachfolgenden Staffeln mehr ins Rampenlich treten, mehr Tamm Tamm machen werden. Es ist schön das zu wissen. Eine Sttaffelerweiterung heisst ja auch logischerweise das sich die Charaktere mit entwickeln. Am imposantesten war wohl die der "Mother of Dragons". Daenerys Targaryen war am Anfang noch ein kleines Mädchen das sich aufgrund der Worte ihres Brudes von 10 000 Männer hätte vergewaltigen lassen. Was mit ihr geschieht sollte man nicht beschrieben bekommen, sondern einfach selber mitansehen. 


Die 2te Staffel von "Game of Thrones" präsentiert königliches Inszenierungsgeschick, einen Erzählstil den Lords nicht besser nachahmen könnten, Sprüche und Zitate die man auch hinter der Mauer noch lange in Erinnerung haben wird - die Season ist einfach rundum fesselnd und beinahe perfekt. Man lässt überall noch etwas Luft nach oben und man kann sich auf so einiges gefasst machen.

Meine persönliche 'Top 5' verrate ich euch zum Schluss auch noch:

Platz 5: Robb Stark(Richard Madden) (neu)
Jetzt sticht er absolut heraus. Und das im positiven Sinne. Er ist der perfekte Erbe seines Vaters und zeigt wie ein König aus dem Norden auszusehen hat.


Platz 4: Jorah Mormont(Iain Glen) (neu)
Obwohl er nur ein Randdarsteller ist, überzeugt er mich in jeder Sekunde seiner Screentime. Ich hoffe das er zu seiner Hauptrolle kommen wird, denn was er für ein Wesen ausstrahlt ist gigantisch.


Platz 3: Arya Stark(Maisie Williams) (-)
Sie bleibt unverändert der kleine Stern der Serie. Außerdem ist sie die personifizierte Verhöhnung der ganzen Prinzesschen, man kann sie nur gerne haben.


Platz 2: Daenerys Targaryen(Emilia Clarke) (↑5)
Wunderschön und unglaublich talentiert. Die perfekte Mischung. Nebenbei erwähnt ist ihr Charakter der wohl wandelbarste und sie zeigt das man noch viel von ihr erwarten kann. Ich liebe ihr Auftreten und hoffe das sie Joeffrey so schnell wie möglich in den Arsch tritt.


Platz 1: Tyrion Lannister(Peter Dinklage) (↑2)
Der König der Zuschauer. Der Liebling der Lieblinge. Einfach die absolute Nummer 1. Seine Sprüche sind legendär, seine Handlungen von Cleverness getränkt. 





Tyrion Lannister: "The Lord of Light wants his enemies burnt. The Drowned God wants his enemies drowned. Why are all the gods such vicious cunts? Where is the god of Tits and wine?"


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